Für Mikael wird gerade alles zu viel und er ist soeben dabei in eine heftige Depression mit psychotischen Zügen zu rutschen. Er macht sich alleine auf den Weg, angeblich um frische Luft zu schnappen, aber in Wirklichkeit ist er verdammt nahe daran, jetzt einen Suizid zu begehen. In einer letzten klaren Sekunde ruft er Antti an, der sich ganz guter Freund und Dependant zum Couple Semir-Ben sofort auf den Weg nach Köln macht
Mikael hat derweil versucht seinen Kummer in Alkohol zu ertränken, was bewiesenermaßen.noch nie funktioniert hat. Dann bricht er auch noch in Ben´s Wohnung ein und veranstaltet dort ein Chaos, das seinesgleichen sucht! Semir stöbert ihn dort auf, betreut die Schnapsdrossel sogar noch beim Kotzen, räumt die Sauerei auf, bzw. wischt sie weg-allen Respekt, Semir-und bewacht Mikael, damit er keinen Atemstillstand kriegt. Aber das Wichtigste war jetzt, die Waffe weg zu nehmen, wenn Semir wüsste, wie nahe Mikael daran gewesen ist, abzudrücken, dann wäre es ihm nicht egal! Ja und ich finde auch-Mikael braucht jetzt eine Psychotherapie und vielleicht auch Medikamente, um seine ganzen Traumen aufzuarbeiten!
Und wie gehts Ben?
Feeds zu "Vertrauen"
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harukaflower -
25. Januar 2016 um 07:37
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Antti ist da. Sehr gut! Vielleicht schafft er es, Mikael wieder ein bisschen auf Spur zu bringen. Bisher ist Mikael ja ganz zahm undt tut alles, was Antti vorschlägt.
Antti hat Semir ein bisschen mehr aus Mikaels Vergangenheit erzählt. Mikael war genau ein Mal beim Psychologen. Hmmhh.... das ist ein bisschen wenig, oder? Vielleicht war das der falsche Psychologe. Aber man hätte bei Mikael unbedingt dranbleiben müssen, dass er sich jemand anderen sucht. Ich wüsste nicht, wer eine Therapie dringender bräuchte als er.
Antti erzählt, dass es schon einige dieser Totalzusammenbrüche gab. Das hätte Semir nicht gedacht. Er empfand Mikael bisher immer als sehr stark. Aber wie Antti meinte, "Schwäche zeigen ist nicht seine Stärke." Toller Satz.
Nach diesen Zusammenbrüchen hat Mikael sich immer wieder gefangen, aber das ist natürlich keine Garantie für die Zukunft. Irgendwann drückt Mikael vielleicht doch mal ab, wenn er wieder eine Waffe im Mund hat.
In diesem Kapitel fand ich Semir ein bisschen komisch. Was hat er damit gemeint, "ob solch ein kleines Erlebnis, einen Menschen wirklich in die Verzweiflung treiben konnte?" Der hat damit nicht wirklich die Möglichkeit, dass Ben sterben könnte, gemeint. Oder?
Und er findet es erstaunlich, dass Antti sofort von Finnland hergekommen ist? Ähh... wann, wenn nicht jetzt, sollte er kommen? Vielleicht dann zu Mikaels Beerdigung?
Gleichzeitig fängt Semir aber an, sich selbst Vorwürfe zu machen, weil er nicht besser auf Ben aufgepasst hat. Was ja völlig abwegig ist. Aber anscheinend steckt Mikaels Selbstvorwurfsorgie irgendwie an.
Und zuletzt gefällt mir auch nicht, wie Semir Konrad Jäger so schnell nachgibt. Warum geigt er dem nicht mal seine Meinung? Und zwar eine Spur härter. Und zwar soll er ihm nicht sagen, wie sehr Mikael den Besuch bei Ben braucht, sondern wie sehr Ben Mikaels Besuch braucht. Der soll mal nachdenken, was eigentlich im Sinne seines Sohnes wäre!
Und wenn er dann immer noch nicht nachgibt, würde ich ihn verhaften lassen, jawoll! Na gut, das ginge wohl etwas zu weit. Aber man könnte Mikael doch auch irgendwie reinschmuggeln. Oder einfach mit den Dienstausweisen reingehen. Gefahr im Verzug, oder so.
Ich finde, Semir sollte Ben auch nicht mit Negativem belasten. Falls Ben ihn versteht, ist es bestimmt nicht einfach, im Koma zu liegen und nichts tun zu können, außer sich den Kopf über diese Probleme zu zerbrechen.
So, jetzt mache ich aber Schluss hier, mein Feed ufert etwas aus. Aber ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Tolle Geschichte. -
In diesem Kapitel fand ich Semir ein bisschen komisch. Was hat er damit gemeint, "ob solch ein kleines Erlebnis, einen Menschen wirklich in die Verzweiflung treiben konnte?" Der hat damit nicht wirklich die Möglichkeit, dass Ben sterben könnte, gemeint. Oder?
Und er findet es erstaunlich, dass Antti sofort von Finnland hergekommen ist? Ähh... wann, wenn nicht jetzt, sollte er kommen? Vielleicht dann zu Mikaels Beerdigung?Nun muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich selbst erst einmal nachlesen musste. Immerhin ist das Kapitel mehr als ein Jahr alt und ich habe das nun alles nicht mehr ganz so parat ...
Ich denke mal, es ist etwas schwammig formuliert. Ich glaube ohne das Wort klein würde es besser passen mit dem Rest dahinter, wenn man es dennoch etwas umschreiben könnte, damit das rüberkommt, was gemeint ist. Aber jut. Ich bin zu faul!
Nunja und immerhin hat auch Antti einen Beruf und mal flux in ein paar Stunden alles kappen, irgendeinen Flieger nehmen und schwupp herüber ist dann auch nicht mal eben so, zu mal ja durchaus auch Eva in Deutschland ist.Aber gut gut alles in allem wäre das durchaus noch Ausbaufähig an tieferer Logik, du hast ja Recht. Der Autor ergibt sich!
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@harukaflower: Ist doch nicht dein Fehler, wenn Semir so komisch darüber denkt.
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Puh, da waren jetzt sehr viele Informationen, Mutmaßungen und Rätsel in dem Kapitel. Mir schwirrt ein bisschen der Kopf.
Der Reihe nach. Mikaels "Die Welt wäre besser dran ohne mich" nervt langsam ein bisschen. Aber er ist krank und merkt wahrscheinlich gar nicht, dass er immer wieder in diese Selbstmitleidsfloskeln verfällt.
Anttis Erwiederung darauf, hat mir aber sehr gut gefallen. Da hat er schöne Worte gefunden. Und die kamen auch ehrlich rüber.
Dass Mikael in Georgs Haus will, fand ich jetzt erst mal nicht so schlimm. Hauptsache, Antti bleibt bei ihm und lässt ihn in nächster Zeit nie alleine.
Im Haus vom alten Hansen findet Mikael dann heraus, dass der Ben sowieso umbringen wollte und der Schuss keine spontane Übersprungshandlung war. Das reißt Mikael total den Boden unter den Füßen weg. Auch, dass er selbst halb tot geschlagen wurde, und der Alte ihm nicht helfen ließ.
Ja, das ist erschreckend, wie skrupellos der Kerl war. Aber irgendwie hat man das doch schon gewusst, dass der Alte nicht ganz dicht war. Mich hat das jetzt nicht sonderlich überrascht. Aber vielleicht hat Mikael doch noch auf einen Funken Gefühl bei seinem Großvater gehofft.
Dass Antti sich die Joshua-Akte rausfischt, habe ich schon geahnt, bevor er sie aufgeschlagen hat. Warum das so wichtig ist, dass Mikael ein Jahr später zur Polizei kam als Joshua und was Antti vermutet, was er in der Zwischenzeit getrieben hat, habe ich noch nicht so ganz kapiert. Aber das kommt sicher noch.
Die dazwischengeschobene Geschichte mit Anttis früherem Partner und dessen Verbindung zu Mikael, hat mir wieder sehr gut gefallen.
Für meinen Geschmack war´s dann wieder ein "Junge" zu viel , aber insgesamt war das ein pickepacke volles Kapitel, zu dem mir wieder viel eingefallen ist.
Bin gespannt, wie´s weitergeht. -
Antti vermutet, dass Mikael richtig schlimme Straftaten begangen hat, bevor er zur Polizei gegangen ist. Und das erzählt er auch Semir.
Antti hat auch schon Strafakten aus der Zeit angefordert. Hat er dabei schon ein bestimmtes Verbrechen im Auge? Hoffentlich hat Mikael kein Menschenleben auf dem Gewissen.
Mikael jedenfalls träumt von einer Szene, bei der er einem Mann immer wieder ins Gesicht tritt. Ganz schön heftig!
Mikael fragt sich, warum ihn die Vergangenheit nicht mal in Ruhe lassen kann. Das kann ich ihm sagen. Weil er sie nicht aufgearbeitet hat. Weil er wahrscheinlich nie darüber gesprochen hat, nie Wiedergutmachung geleistet hat und einfach versucht hat, das Ganze zu verdrängen.
Und so funktioniert das halt nicht. Das kommt immer wieder hoch.
Aber meine Güte, Mikaels Leben ist auch kompliziert! Was er erlebt hat, reicht eigentlich für zehn schlimme Vergangenheiten.
Er träumt dann auch wieder von der Nacht, als er fast selbst getötet wurde. Oh, das waren seine eigenen "Freunde"? Da hatte er ja damals feinen Umgang.
Als Semir mit ihm reden will, blockt er wieder ab. Nur bei Eva findet er Halt und Trost. Die stellt anscheinend keine unangenehmen Fragen. Aber ich weiß nicht, ob das der Weg ist, psychisch wieder gesund zu werden. Da ist der nächste Absturz wohl schon vorprogrammiert. -
Puh.... dieses Kapitel hat meinen Blutdruck wieder in die Höhe getrieben.
Semir und Antti nehmen sich wieder den völlig desolaten Mikael vor, der von sich selbst sagt "Ich kann nicht mehr", der aber um keinen Preis der Welt mal zu einem Psychologen gehen will. Er tut es nicht für seine Frau und seine Kinder, nicht für seine Freunde und schon gar nicht für sich selbst. Traurig, ist das! Und es macht mich auch ein bisschen wütend. Warum tut Mikael nullkommanichts, um sich helfen zu lassen? Eigentlich müsste man schon mal prüfen lassen, ob man ihn nicht in eine Klinik einweisen lassen kann.
Aber statttdessen, rennt Mikael mal wieder davon. Irgendwo draußen hat er einen Flashback von einer gewissen Galina und erschreckt eine unbeteiligte Frau und ihre kleine Tochter fast zu Tode. An dieser Szene sieht man doch schon, dass Mikael nicht mehr ganz zurechnungsfähig ist.
Hoffentlich hat Mikael dieses Mädchen Galina nicht irgendwann früher erschossen. Hoffentlich kam die durch jemand anderen zu Tode.
Schließlich findet Semir Mikael und plötzlich tut der auf Mir-geht-es-wieder-gut. Aber das glaubt weder Semir noch später Antti. Und ich auch nicht. Geht es nicht auch Selbstmördern kurz vor ihrem Tod besser? Einfach, weil sie eine Entscheidung getroffen haben?
Wenigstens bei Ben zeichnet sich ein Funken Hoffnung ab. Nachdem sein Zustand schon ewig "kritisch, aber stabil" ist (Doofe Floskel. Denn wenn´s kritisch ist, ist es doch nicht stabil, oder?), muss er jetzt wohl nicht mehr beatmet werden. Trotzdem will Semir noch nicht zu großen Optimismus verbreiten, weil immer noch was passieren kann, und deshalb erzählt er Mikael das nicht.
Ich hätte es ihm erzählt. Vielleicht hätte Mikael das in der Entscheidung beeinflusst, die er wohl innerlich getroffen hat. Welche das ist, wissen wir nicht. Mikael, der Geheimnisvolle, schweigt ja wieder. Hoffentlich stellt er keinen Scheiß an. Ich habe Angst. -
Mikael träumt von seinem Vater. In seinem Traum ist sein Vater sehr liebevoll und wendet sich von Georg Hansen ab. Die Frage ist jetzt, ist es damals wirklich so abgelaufen oder war das nur ein schöner Traum?
Jedenfalls ist jetzt auch Eva aufgewacht und jetzt wird sie auch mal ein bisschen energischer, als Mikael wieder schweigt. Diesmal will sie Antworten haben. Und was macht Mikael? Er rennt wieder weg.
Aber diesmal rennt er ins Krankenhaus. Jaaaaa..... Freude......endlich besucht er mal Ben. Doch den getraut er sich nicht anzufassen und dann steht auch noch Konrad Jäger auf einmal hinter ihm. Wo kam der denn jetzt her? Es ist doch mitten in der Nacht. So ein Mist aber auch!
Konrad schleift Mikael auf den Flur, macht ihm Vorwürfe und bedrängt ihn auch körperlich. Der Blödmann! Aber Mikael verteidigt diesmal seinen Vater und gibt Konrad die Schuld dafür, dass die Freundschaft der beiden Männer zerbrochen ist.
Ich denke mittlerweile auch, dass Andreas Hansen doch ein bisschen vielschichter war als gedacht und seinen Sohn wohl wirklich geliebt hat. Und der einzig Schuldige an den ganzen Katastrophen war der abgrundtief böse Georg. Möge er in der Hölle schmoren!
Aber während dem netten Geplänkel auf dem Flur, kommt plötzlich ein Alarm aus Bens Zimmer. Oh, nein! Beeeeeeeeeeen. Vielleicht ist ja nur eine Überwachungselektrode abgegangen? Oh, bitte!
Und was macht Mikael? Aahh.... er rennt weg. Manchmal bin ich so müde. -
Oh Mann! Am frühen Morgen schon wieder solche Aufregungen.
Déjà vu! Mikael rennt wieder in Bens Wohnung, besäuft sich und sucht dessen Waffe. Er findet sie auch im Safe, Semir hat die wohl weggeschlossen. Woher kennt Mikael die Kombination?
Dann stellt er fest, dass es aber doch nicht so einfach ist, sich zu erschießen. Kein Wunder! Er hat schließlich eine nette Frau, zwei süße Kinder und echte Freunde, die um ihn kämpfen. Andere haben nicht so viel wie er, aber anscheinend sieht Mikael das nicht. Er will nur sterben, weil er denkt, dass er jetzt auch noch Ben auf dem Gewissen hat.
Aber wieder wird er in seinem Vorhaben gestört. Ausgerechnet Konrad Jäger platzt ins Geschehen. Hat der Mann einen besonderen Geruchssinn, mit dem er Mikaels Aufenthaltsort erschnüffeln kann?
Jedenfalls sieht er jetzt, was Mikael vorhat und plötzlich findet er ihn doch ganz nett , und versucht ihn davon abzuhalten. Warum hat Mikael denn solche Angst vor ihm? "Er hat ihm doch überhaupt nichts getan." A-ha....vorübergehender Gedächtnisverlust beim alten Jäger.
Als Konrad sich ihm nähern will, schießt Mikael auf ihn. Gut, er schießt wohl absichtlich vorbei. Aber wenn er trifft, hat er wirklich Grund, sich selbst umzubringen. Dann sagt er auch noch "Ich will sie nicht töten müssen." Zieht er das echt in Erwägung? Ich dachte, er will sich gerade umbringen, WEIL er denkt, dass er so viele Menschen auf dem Gewissen hat. Kommt´s dann auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an? Oder wie ist das zu verstehen?
Jedenfalls versucht ihm Konrad zu erklären, dass Ben noch lebt, und dass er selbst, Mikael gar nicht hasst. Nun ja, bei allem was geschehen ist, käme letzteres für mich jetzt auch nicht überzeugend rüber.
Und jetzt hat sich Mikael entschieden. Er setzt sich die Waffe an den Kopf und drückt ab. Also, entweder ist das jetzt das Ende von Mikael oder Semir hat die Waffe entladen. Ich hoffe mal auf die zweite Möglichkeit. Aber dann muss Mikael dringend in eine Klinik eingewiesen werden. Sieht das hoffentlich mal jemand ein?
So, und jetzt brauche ich einen Beruhigungstee! Diese Geschichte macht mich ferddisch! -
Natürlich hat nicht Semir die Waffe entladen, Mikael hat sie selbst entladen, indem er ein Mal zu viel auf Konrad Jäger geballert hat. Mann, bin ich blöd!
Aber da Mikael nun keine Kugel mehr hat, um sich umzubringen, hechtet er auf den Balkon, um dort runter zu springen. Konrad ist wohl zu geschockt, um ihn daran zu hindern. Aber zum Glück sind Semir und vor allem Antti jetzt eingetroffen und letzterem gelingt es, Mikael vom Sprung in die Tiefe abzuhalten. Dabei erfahren wir, dass Anttis Frau und sein Sohn vor Jahren ums Leben gekommen sind und Antti Mikael jetzt als seine Familie ansieht. Und ich denke, seine Worte waren sehr ehrlich gemeint, deshalb konnte Antti Mikael wohl letztendlich auch überzeugen.
Aber trotzdem, Mikael gehört jetzt in eine Klinik! Was muss denn noch geschehen? Und ich verstehe nicht, warum sich Antti so dagegen sträubt. Dort kann man Mikael helfen. Eine Klinik ist doch nichts Schlimmes, wovor man Mikael unbedingt bewahren muss! Mit Mikael geht es doch immer weiter abwärts und er kommt aus dieser Spirale nicht mehr raus. Nur mit ein paar Beruhigungsmitteln ist es doch nicht getan. Die Tabletten von diesem Arzt wird Mikael eh nicht nehmen, das weiß ich jetzt schon. So wie der sich schon gegen die Spritze gewehrt hat. Oh Mann, jetzt hat Konrad Jäger schon diese Beziehung zu diesem Chefarzt.... das wäre eine einmalige Gelegenheit gewesen, dass Mikael eine wirklich gute Behandlung bekommt. Da wäre Konrad schon dahinter gewesen, denn der hat jetzt ein richtig schlechtes Gewissen. Zu recht!
Nun ja, dieses ganze Drama um Mikael hat wenigstens ein Gutes, keiner macht sich mehr Sorgen um Ben.
Wie es jetzt weitergehen soll? Ich weiß es nicht. Wo ist mein Beruhigungstee????? -
Endlich! Ben ist wieder wach.
Am Nachmittag wollen ihn Semir und Mikael besuchen. Doch kurz vor Bens Zimmertür knickt Mikael ein und tut das, was er am Besten kann, er rennt weg.
Wie feige! Langsam werde ich echt sauer auf Mikael!
Es bleibt nun Semir überlassen, Ben beizubringen, was nach Georgs Schuss passiert ist und ihm zu erklären, warum Mikael nicht kommt. Ben lag nun wie lange im Koma? Es geht ihm sicher noch nicht gut, aber er bekommt sofort Mikaels mannigfaltige Probleme auf dem Tablett serviert. Weil Mikael sich nicht ein Mal zusammenreißen kann. Weil sich bei Mikael immer alles nur um Mikael dreht. Grrrrr.....
Puh....ich muss mich beruhigen. Tief durchatmen.....ommmmm...
Aber Mikael tut doch echt nichts, damit es ihm besser geht. Er muss doch mal einsehen, dass seine Probleme nicht einfach über Nacht davonfliegen werden. Er muss aktiv werden! Er muss sich helfen lassen! Aber dazu hat er wohl keine Lust.
Wäre ja dann vielleicht auch blöd, wenn es einem besser ginge. Dann dreht sich nicht mehr alles um einen selbst. Man hält die Freunde nicht mehr so auf Trab und bereitet denen schlaflose Nächte. Man wäre nicht mehr der Mittelpunkt des Universums.
Nein, Mikael, du machst das schon richtig! Ein paar Beruhigungspillen reichen, damit man nicht ganz durchdreht und dann geht das Spielchen immer so weiter.
Zum Glück hat mich Semirs Verhalten noch ein bisschen beruhigt. Der ist nett, der ist verständnisvoll und er versucht alles zu tun, damit es auch Ben besser geht. Der macht sich nämlich schon Vorwürfe, dass er daran schuld ist, dass es dem armen Mikael jetzt so schlecht geht. Semir ist halt ein wahrer Freund. -
Auch dieses Kapitel hat mir Mikael nicht sympathischer gemacht.
Zwar besucht er Ben jetzt endlich (wahrscheinlich hat Semir ihn mit Waffengewalt hergezwungen), aber das Gespräch zwischen den beiden verläuft schon komisch.
Ben beginnt mit einem Späßchen und meint, dass man denken könnte, Mikael wäre im Koma gelegen und nicht er. Damit spielt er auf Mikaels schlechtes Aussehen an. Mir kam es aber auch fast so vor, als wäre Mikael der Komapatient gewesen. Weil sich alles um ihn gedreht hat, in der letzten Zeit und alle sich um ihn gesorgt und gekümmert haben, und Ben nicht so wichtig war.
Ben würde jetzt verständlicherweise gerne wissen, was eigentlich mit Mikael los ist und der erzählt auch ein bisschen. Natürlich nicht alles, denn sonst wäre es ja auch nicht Mikael. Da müssen schon immer noch dunkle Geheimnisse bleiben.
So wie ich das verstanden habe, erzählt Mikael, dass er auf der Kippe steht und manchmal so wütend ist über die Ungerechtigkeiten der Welt, dass er überlegt, ob sein Vater und Großvater da nicht doch bessere Methoden hatten, damit umzugehen. Effektivere.
Seine Wut kann ich verstehen, aber das kann ja nicht der Weg sein.
Er erzählt dann zwar von seinen Schandtaten, wie das Zusammenschlagen des alten Mannes und dass er sich nach Joshuas Tod halbtot gesoffen hat, aber irgendwie gelingt es ihm dabei, Ben Vorwürfe und Schuldgefühle zu machen. Ben ist seinem Vater ähnlicher als er denkt (Danke für das Kompliment ), Ben versteht ihn nicht, Ben sieht alles nur schwarz und weiß, er konnte sich Ben nach Joshuas Tod nicht anvertrauen.... Irgendwie landet der schwarze Peter jetzt bei Ben. Mikael tönt zwar immer so groß mit seinen Selbstvorwürfen, aber in Wirklichkeit scheint er immer anderen die Schuld für seine Probleme zu geben.
Und damit zischt Mikael mal wieder ab, Ben hat ja jetzt einiges zum nachdenken.
Bin mal gespannt, ob Mikael irgendwann noch den Rest erzählt. Was passiert ist, als sie diesen schrecklichen Fall hatten..... -
Semir versucht, Ben wieder aufzurichten, denn der gibt sich ja jetzt die Schuld an Mikaels Absturz. Semir muss ihm dann auch noch von dem Selbstmordversuch erzählen.
Ben ist überfordert mit Mikaels Problemen. Das war er vorher schon. Als Mikael noch bei ihm wohnte, hatte der nachts mal einen Alptraum und hat geweint, und Ben war hilflos und wusste gar nicht, was er tun sollte. Also hat er gar nichts getan.
Natürlich wäre es besser gewesen, er wäre auf ihn zugegangen und hätte das Gespräch gesucht, aber wir wissen ja, dass Mikael auch mal gerne die Tür zumacht und seinen Freunden eine Abfuhr erteilt.
Dass Ben nicht wusste, was er machen sollte, kann ich auch ein bisschen verstehen. Mikaels massive Probleme sind auch sicherlich ein Fall für den Profi.
Trotzdem ist Ben klar geworden, dass Mikael weiterhin wichtig für ihn ist und dass er ihn als Freund nicht verlieren will. Semir versucht, ihn in diese Richtung zu bestärken und Optimismus zu verbreiten. Er meint, die beiden kriegen das schon wieder hin.
Von Bens Seite mache ich mir da keine Sorgen, aber ob Mikael noch andere Menschen sieht, als sich selbst und sich von seiner komischen Einstellung abbringen lässt, dass er jeden vor sich schützen muss? Ich weiß nicht.
Aber dieser Dialog zwischen Ben und Semir war mal wieder ein schöner Beweis von Freundschaft. Da herrscht tiefes Vertrauen, da wird aufeinander eingegangen und alles getan, damit es dem anderen besser geht. Da kann Mikael noch lernen.
Schön geschriebenes Kapitel. Hat mir gut gefallen. -
Mikael träumt wieder von Joshua. Im Traum bläst ihm Joshua den Marsch. "Mit deiner depressiven Stimmung kannst du einem echt auf die Nerven gehen." Ein wahres Wort.
Vielleicht muss man so mit Mikael sprechen und ihn nicht immer in Watte packen.
Aber dann erzählt Mikael Semir von einem Alaska-Trip, den er mit Joshua geplant hatte, und dass er den jetzt alleine machen will. Das finde ich wiederum eine gute Idee. Wenigstens tut Mikael jetzt etwas, er wird aktiv. Und vielleicht hilft ihm diese Tour wirklich, sich über einiges klar zu werden, den Kopf frei zu kriegen und auch mit einigem abzuschließen. Ich würde es ihm wünschen.
Da er diesen Trip mit Joshua geplant hatte, hätte ich jetzt nicht gedacht, dass er überhaupt jemand anderen mitnehmen wollte, aber er hat Antti tatsächlich gefragt, ob er mit will. Antti hat abgelehnt. Schade! Gut, ich kann ihn verstehen. Alaska wäre jetzt auch nicht mein bevorzugtes Reiseziel, aber vielleicht sollte er es sich seinem Freund zuliebe noch mal überlegen. Ich stelle mir das nämlich nicht so ganz ungefährlich vor und Mikael hätte vielleicht unterwegs auch gerne jemanden zum reden.
Ja, wie Ben diese Pläne aufnimmt, muss man abwarten. Mir tut er schon ein bisschen leid.
Auf die Geschichte mit dieser Galina bin ich sehr gespannt. Was da wohl dahinter steckt? Bei Mikael bin ich mittlerweile auf alles gefasst. Aber getötet hat er die sicherlich nicht.
Schönes Kapitel. Endlich verstehe ich mal wieder einen Entschluss von Mikael. -
Mikael hätte vielleicht unterwegs auch gerne jemanden zum reden.
Der war gut ... Mikael, reden.
Aber ehrlich gesagt hatte ich damals auch eine Idee Ben mitzuschicken, aber die Vorstellung, das der auf Langlaufskiern durch eine Eiswüste läuft ... hust hust. Er wäre sicher nicht weiter als 5 km gekommen -
Mikael, reden.... Ja, vielleicht war diese Vorstellung von mir etwas utopisch. Aber ich dachte, wenn man so tagelang, wochenlang durch die Eiswüste marschiert.... Vielleicht ist es dann sogar Mikael so langweilig, dass er aus Versehen etwas preisgibt.
Und stimmt... Ben sehe ich jetzt auch nicht durch Alaska wandern. Obwohl der vielleicht sogar mitgekommen wäre, denn er hat echt Angst, Mikael zu verlieren. Aber wie auch immer, er wird ja nicht gefragt, ob er mitwill.
Ich frage mich, ob Mikael ihn überhaupt noch vor seinem Abflug besucht hätte, wenn Ben ihn nicht zufällig vom Fenster aus entdeckt und zu ihm runtergekommen wäre.
Mikael erzählt ihm dann von seinen Plänen und Ben muss das erst mal verarbeiten. Wie gesagt, er hat Angst, dass er Mikael gerade zum letzten Mal sieht und dass der ihrer Freundschaft doch keine Chance mehr gibt, weil Ben ihm nicht bedingungslos vertraut hat.
Ach, Ben! Wie soll man jemandem vertrauen, der sich nur in Schweigen hüllt und seine Vergangenheit höchstens gezwungenermaßen und in kleinen Häppchen erzählt?
Ich denke, für Ben ist es auch ganz gut, wenn er von Mikael und dessen Problemen mal ein bisschen Abstand bekommt. Er wird das Ganze bestimmt noch in Gesprächen mit Semir aufarbeiten. Da bin ich mir sicher, Semir wird für ihn da sein.
Eva tut mir leid. Die hockt jetzt erst mal wieder alleine da, mit den Kindern. Aber ich hoffe, der stehen Antti und Veikko ein bisschen zur Seite. Und für Mikael hoffe ich, dass Eva auch wirklich Geduld hat, auf ihn zu warten. Sie muss ihn wirklich sehr lieben, wenn sie das alles mitmacht.
Mikael sollte dann wirklich mit einigen starken Erkenntnissen aus Alaska zurückkommen. Damit man auch sieht, dass sich der Trip gelohnt hat.
Diese "Galina/Mann mit Narbe über dem Auge"-Geschichte bietet ja Stoff für weitere Kapitel. Oder eine neue Geschichte?
Ich bin sehr gespannt darauf. -
Diese "Galina/Mann mit Narbe über dem Auge"-Geschichte bietet ja Stoff für weitere Kapitel. Oder eine neue Geschichte?
Du hast schon den richtigen Riecher. Galinas Gesichte wird noch einmal aufgegriffen in der kommenden Story, dann aber als Nebenhandlung, denn auch Herr Häkkinen wird sich dann mal etwas zurück ziehen müssen und Ben und Semir etwas mehr Spielraum geben. Naja jut, ich gebe zu erst im zweiten Teil der Story. Es war doch anders gelaufen, als geplant beim schreiben ... Aber dafür kommt dann auch etwas Jenny als Ausgleich
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Mikael ist jetzt also wirklich auf seiner Alaska-Tour. Für mich ein Traumurlaub. NICHT! Aber ihm scheint die Einsamkeit, die Kälte, die Eintönigkeit und die absolute Konzentration auf die Natur wirklich gut zu tun. Da in der Eiswüste, fällt einiges von ihm ab. Ich hoffe, er kann einige Erkenntnisse mit nach Hause nehmen, wenn er wieder zurück kommt.
In regelmäßigen Abständen schickt er Ben eine Postkarte. Der freut sich jedes Mal darüber, denn das gibt ihm Mut, dass seine Freundschaft zu Mikael noch eine Chance hat.
Ben ist inzwischen auch wieder auf die Beine gekommen und nach einer Zwangspause arbeitet er auch wieder im Außendienst. Semir bestärkt ihn darin, dass wieder alles gut wird und Ben glaubt ihm. Das war ein sehr schöner Satz. Schmelz.....
Überhaupt hat mir die Beschreibung auch sehr gut gefallen, wie sorgfältig Ben mit den Ansichtskarten umgeht und wie wertvoll die ihm sind.
Ich bin nicht sicher, ob jetzt noch was kommt, denn dieses Kapitel wäre das perfekte Abschlusskapitel gewesen, aber es stand nicht ENDE darunter. Drum warte ich mit meinem Abschlussfeed mal noch, ob noch was nachkommt.
Aber das war wirklich ein sehr schönes, gefühlvolles Kapitel. Obwohl es bei Mikael so kalt ist, wurde mir warm ums Herz. -
Es wäre als letztes Kapitel perfekt, ja ... aber es gibt noch eine Sache zu erledigen
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Es ist wieder einmal so weit und eine Story von mir endet. Dieses Mal lag der Fokus wieder mehr auf dem Drama-Teil. Aber dafür sind für mich Fanfiktions dann auch da, um mal in andere Genres hineinzuschnuppern. Da ich ja schon an anderer Stelle viel weiter bin, geht es sicherlich auch hier bald mit der kommenden Geschichte "Grüße aus St. Petersburg" weiter. Dort ermitteln wir dann auch wieder ein bisschen in Finnland herum, wobei der Fokus sicherlich eher auf Köln liegt. Mikael wird ebenfalls weniger vorkommen, öfters als ursprünglich von mir geplant, aber weniger
Für den Augenblick verbleibe ich wie immer mit einen lieben Dank für das Klicken, Lesen und hinterlassen von Meinungen.
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