Feeds zu: "Tödliche Storys"

Also um den Defi brauchen wir uns wohl keine Sorgen machen, der ist ja nicht mit dem Stromnetz der Klinik verbunden. Schocken können sie allemal, aber es könnte sein, so wie ich Susan kenne, dass da irgendwelche anderen Komplikationen bei Ben auftreten, die eingeschlossen in dem Fahrstuhl ohne Strom, natürlich lebensgefährlich werden. Oder der Akku vom Defi ist leer.

Das ist echt nett von Hartmut, dass er sich an einem Freitagnachmittag in die Innenstadt kämpft, um nach Ben zu sehen. Er hätte es sich ja auch einfach machen und Semir anrufen können, wenn er eh schon befürchtet, dass man ihn gar nicht in Bens Zimmer lässt.
Aber jetzt, zum Stromausfall und wo der Aufzug steckengeblieben ist, kommt der KTU-König natürlich genau richtig. Und er öffnet erstmal für den im Schacht rumturnenden Semir die Aufzugtüren.
Semir muss jetzt nämlich blitzschnell ein Medikament besorgen. Witzig, dass es gar nicht die Geräte sind, die Bens Problem werden könnten. Das EKG kann man über den Defi ablesen und auch dessen Batterien halten wohl noch eine Weile. Es ist das Medikament, das ausgeht. Aber zum Glück ist Semir ja schon unterwegs.
Bis er wiederkommt, hat Einstein vielleicht schon den Aufzug repariert. Also, gerade bin ich vorsichtig optimistisch, wie wir Mediziner immer sagen.

Alleine schon die Vorstellung mit so einem schwerkranken Patienten im Aufzug festzustecken ist schon nicht schön. Aber zu wissen, dass die Medikamente ausgehen könnten und es dann mehr als lebensgefährlich für Ben wird, das ist sicher nur ganz schwer auszuhalten.

Zum Glück ist Semir ein „Held“ und ergreift die Initiative. Hartmut hat auch ein perfektes Timing, ich schließe mich mal Sabrina an. Semir wird mit dem Medikament rechtzeitig zurück sein. Aber damit ist Bens Leben leider noch nicht 100% gerettet. Der braucht jetzt erst mal einen Herzschrittmacher und der wird ihm sicher auch emotional zusetzen, wenn er wieder bei Bewusstsein ist.

als ich gelesen habe, dass Hartmut auf dem Weg zur Klinik ist, war der Hoffnungsfunke geweckt, dass der Rothaarige mit seinem technischen Wissen zum Retter inn der Not werden könnte. Mir war auch klar, dass Semir nicht tatenlos zuschauen wird, wie sein Freund stirbt.
Nur ... wir haben genug mitgefiebert ... hol Ben mal aus dem Aufzug raus und lass ihn in den OP bringen ... bitte ja ...
Musste schon schlucken, wie lange so ein Stromausfall andauert und die Patientenaufzüge trotzdem stecken bleiben???
Dachte immer, die werden auch über die Notstromaggregate versorgt ...

Ihr seid aber alle zuversichtlich. Das Medikament ist bestimmt gerade alle. Oder Semir findet es nicht, oder der Strom und das Licht fällt wieder aus und Semir verirrt sich. Oder...

Puh.... das war spannend. Hartmut - der Fahrstuhlreparierer. Der Mann ist zu fast allem zu gebrauchen. Wen sie den nicht hätten!
So landet Ben irgendwann doch noch lebend im OP. Ich glaube, wenn sie ihm die Fahrstuhl-Story später irgendwann mal erzählen.... das glaubt der nicht.
Ebenso wie die Tatsache, dass er jetzt einen Schrittmacher mit Defi in der Brust hat. Das muss er wohl auch erst mal psychisch verarbeiten.
Bevor das Ding implantiert werden kann, bekommt er noch mal Kammerflimmern und ein feiner Duft nach Röstaromen durchzieht den OP. Doch, es wird jetzt höchste Zeit, dass diese externen Schocks aufhören, Ben hat schon zwei große Brandwunden auf der Brust.
So, nun ist die OP zu Ende. Was jetzt? Ist Ben nachbeatmet oder darf er aufwachen? Da er diese Myokarditis ja immer noch hat und deswegen wohl auch weiterhin das Kammerflimmern, und da der Defi so eingestellt ist, dass er wohl erst auslöst, wenn Ben bewusstlos ist, lässt man ihn dann überhaupt aufwachen?
Auf dem Weg der Besserung ist Ben ja noch nicht. Lediglich die Hilfsmittel, damit er überleben kann, wurden optimiert.
Ich mache mir weiterhin große Sorgen. Beeeeeeeeeeeeeeeeeeen.........
Aber ein tolles, sehr interessantes und spannendes Kapitel.

meine Ahnung hat mich also nicht betrogen ... Hartmut wurde tatsächlich zum Retter in der Not
die OP bei Ben scheint ja gut verlaufen zu sein ... nun lass den armen Mann mal schön gesund werden
nur so wie ich dich kenne, kommt da sicher noch was
und unser Mann im Hintergrund ... das hört sich an, wie die Ruhe vor dem Sturm ...

Gut, dass wir Hartmut haben!
Der schafft es doch tatsächlich den Fahrstuhl wieder zu reparieren. Und Ben bekommt jetzt seinen Schrittmacher, das kann ich immer noch nicht glauben! Unser sportlicher, durchtrainierter, gutaussehender Ben, einen Herzschrittmacher!! Ich sage ja immer wieder, gut, dass Susan nicht Semir als Lieblingsopfer hat.

Zitat von silli

Und Ben bekommt jetzt seinen Schrittmacher, das kann ich immer noch nicht glauben! Unser sportlicher, durchtrainierter, gutaussehender Ben, einen Herzschrittmacher!! I

Ja, irgendwie schockt mich das auch. Ben wahrscheinlich auch, wenn er wieder wach ist und sich dessen bewusst wird.

Aber er kann sich dann auf jeden Fall bei Semir und Hartmut bedanken, die haben wieder Beide bewiesen, dass sie auf ihre Art „Helden“ sind.

ein Kapitel mit zwei Gesichtern ... anders kann ich es nicht ausdrücken
zum einen ist da Natascha, die sich im Haus der Gerkhans wohl fühlt, das vermittelt so ein Gefühl von Harmonie
und dann macht es bääääm - Schock lass nach
was machst du bitte mit Ben???
schon allein der Satz, er überlebt die Nacht nicht

Bei Andrea würde ich auch gerne mal einziehen. Ein bisschen Urlaub machen. Mich bekochen lassen und den Wäscheservice in Anspruch nehmen. Im kuscheligen Bett liegen oder im schönen, herbstlichen Garten ein wenig Luft schnappen. Den Familienanschluss genießen.... Also, wenn Andrea das Gästezimmer irgendwann mal vermietet, möchte ich gerne benachrichtigt werden.
Ob Ben dagegen noch mal in den Genuss dieser Idylle kommt, ist fraglich. Obwohl der Defi-Schrittmacher seine Arbeit tut und obwohl Ben doch eine passende Antibiose hat, verschlechert sich sein Zustand zusehens. Lange geht das nicht mehr gut, daraus machen die Ärzte auch kein Geheimnis.
Spenderherzen gibt es auch nicht wie Sand am Meer, und deshalb soll jetzt das ECMO-Verfahren helfen. Semir versteht mal wieder nicht, was das sein soll, aber ich schon. Ich kann ja schließlich googeln.
ECMO ist sowas wie eine Blutwäsche. Blut wird aus Ben rausgepumpt, und dann vom Kohlendioxyd gereinigt und mit Sauerstoff angereichert, wieder zugeführt. Das entlastet das Herz, das dadurch nicht mehr so viel selbst arbeiten muss.
Okay, dann macht das, Leute. Aber gebt bitte meinen Ben nicht auf. Beeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen.........

Bens Herz war doch vor seiner verschleppten Erkältung in Ordnung. Wie schrecklich und dramatisch, dass sich so eine Entzündung so schnell ausbreiten kann. Und dann wirkt die Antibiose nicht. Außerdem hat Ben schon einen Herzschrittmacher implantiert bekommen und jetzt sprechen die Ärzte sogar schon von einer Herztransplantation. Gut, dass Ben noch nachbeatmet ist und von den ganzen Problemen nichts mitbekommt. Ich hoffe jetzt auch erst mal, dass die neue Behandlung mit der ECMO Erfolge erzielen kann.

Im Krankenhaus ist nur Drama, bei Semir zu Hause umsorgt Andrea Natascha. Die dreckige Wäsche ist gewaschen und anziehfertig da und Natascha kann sich an den gedeckten Tisch setzen. Aber sie hat es auch verdient, sie hat Sarah im Keller geholfen und als sie sich in Mr. Sexy verliebt hatte, konnte sie nicht wissen, dass der verheiratet ist und Kinder hat. Gut, sie hat ein bisschen übertrieben, als sie von Ben schon als „ihrem Freund“ gesprochen hat. Aber sonst gönne ich Natascha die ruhigen Stunden bei Andrea. Ich hoffe Natascha macht jetzt keinen Blödsinn, um die Schuldigen zu überführen.

Ben wird nun vorbereitet, damit er an diese ECMO-Maschine angeschlossen werden kann. Sarah und Semir müssen dazu das Zimmer verlassen, weil es jetzt ziemlich voll wird. Ärzte, Techniker und Pfleger füllen den Raum und auch zwei Studenten dürfen ihre Nasen mit reinstecken. Ja, ich weiß, Lehrkrankenhaus und so.
Semir sorgt inzwischen dafür, dass Sarah in der Cafeteria was Warmes isst und ihm erklärt, was nun bei Ben gemacht wird.
Sarah schildert das ganz anschaulich, mit Hilfe von Auto- und Pferdebeispielen. Das war ein bisschen so wie Sendung mit der Maus für Medizin. Aber so kapiert man das dann auch, und Sarah hat das bestimmt schon vielen Angehörigen so erklärt.
Allerdings scheint diese Methode doch riskanter zu sein, als ich mir das gedacht habe. Nur, wo liegen die Risiken? Die Pumpen arbeiten heutzutage besser, man braucht keine hohen Heparindosen.... der Schlauch könnte rausrutschen und Ben verbluten. Aber ist das nicht bei der Nierendialyse genauso? Und wird der Schlauch nicht besonders gesichert? Vielleicht angenäht?
Wenn man Sarahs Weinkrampf bedenkt, muss es da noch andere Risiken geben. Anscheinend belastet diese Methode den Körper auch stark und ist wohl auch nicht immer erfolgreich.
Ja, lasst uns zurück zu Ben gehen und nach ihm sehen.
Sehr interessantes Kapitel.

Zitat von Trauerkloß

Sarah schildert das ganz anschaulich, mit Hilfe von Auto- und Pferdebeispielen. Das war ein bisschen so wie Sendung mit der Maus für Medizin.

Ja, das fand ich auch. Kriegt man das so in Schulungen erklärt? Wie vermittele ich mein Wissen an Laien? Sehr bildlich und verständlich.

Aber man darf eben auch nicht vergessen, dass die ECMO nur in Benutzung kommt, wenn es keine Alternative mehr gibt und es um Leben und Tod geht.

Während die ECMO angeschlossen wird, nimmt Semir Sarah mit in die Cafeteria und sorgt dafür, dass sie was Warmes in den Magen bekommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Eintopf da schmeckt, aber ist auch egal, Sarah schafft eh nur ein paar Löffel und es ist nur wichtig, dass sie überhaupt was isst.

Die Szene, als Sarah in der Cafeteria so weint und die anderen Gäste rüber schauen, ist schon sehr traurig. Jeder kann sich da denken, dass es Jemand nahestehenden sehr schlecht geht.

Jetzt kann man nur hoffen, dass die ECMO gute Arbeit leistet und es bei Ben keine Komplikationen gibt.

Das ist schon lustig, dass dieses supertolle Gerät, das Ben nun vielleicht das Leben rettet, dieses High-Tech-Maschinchen, das den rasanten Fortschritt der Medizin symbolisiert, für Notfälle eine Handkurbel dran hat. Aber wir haben ja schon erlebt, wie schnell man so eine Kurbel brauchen kann.
Jedenfalls geht´s Ben gleich viel besser, nachdem er mit diesem Gerät verbunden wurde, und auch noch eine Blutkonserve gekriegt hat. Semir fällt die positive Veränderung sofort auf. Na, Gott sei Dank.
Der Kardiologe ist, während er Ben behandelt hat, gleich auch mal in den Genuss einer dieser Stromschläge gekommen. Na, vielleicht gibt das ja ein bisschen zusätzliche Energie, auch für den Arzt.
Die Schläuche wurden gut festgenäht, also hoffe ich mal, dass da nichts rausrutscht und Ben verblutet.
Sehr interessante Schilderung, wie Ben mit dieser ECMO verbunden wurde und wie die gleich eine Besserung bewirkt.
Natascha ist inzwischen mit Andrea und den Mädchen unterwegs. Wer dieses neue Einkaufszentrum eröffnet hat, können wir uns ja denken. Aber was hat Natascha jetzt vor? Ich hoffe, sie macht keine Dummheiten.

Egal, ob das Ding jetzt ECMO oder ECLS heißt, es wurde bei Ben erfolgreich angeschlossen und es scheint ihm damit gleich besser zu gehen. Und Respekt vor dem Kardiologen, der ja weiß, dass das jetzt ein Stromschlag kommt, aber trotzdem die Finger an Ben dran lässt. Das nenne ich aber mal vollen Einsatz. Jetzt besteht endlich wieder Hoffnung für Ben.

Andrea will mit Natascha und den Kindern zur Eröffnung eines Einkaufszentrums. Solle Natascha nicht laut Semir erst mal ein bisschen von der Bildfläche verschwinden? Da ist ein Einkaufszentrum wohl nicht die richtige Wahl, gerade bei einer Eröffnung sind da ja Hunderte von Menschen. Und oft auch ein prominenter Sänger, Schauspieler oder Politiker, der medienwirksam das Band am Eingang durchschneidet. Ich habe bei Natascha und ihrem noch nicht bekannten Plan kein gutes Gefühl.