In der Folge hatte Gizem mal die Episodenhauptrolle und ich finde es ist von ihr gut gemeistert worden. Ich fand es sehr schön, wie Andrea sich mit Dana unterhalten hat. Das gefällt mir besser, als das Gezicke aus anderen Folgen.
Auch das Gespräch zwischen Paul und Semir fand ich recht gelungen. Semir hat die typischen Vatersorgen und will einfach nicht, dass Dana Polizistin wird. Natürlich würde er es lieber sehen, dass Dana als Arzt, Floristin oder „Professor“ arbeitet. Man sollte ihm einfach mal sagen, dass Kinder groß werden und das gilt auch für Töchter. Scheinbar ist er aber jemand der nicht aus anderen Situationen lernt. Dana hat doch schon einmal bewiesen, dass sie einen Dickkopf hat!
Den Anfangstunt fand ich recht gut gelungen. Mir gefiel es, dass der Unfall nicht auf der Autobahn passiert ist, allerdings mit einem bitteren Nachgeschmack, denn als Semir seinen Kollegen vor dem heranrasenden Auto rettet und selbst erwischt wird, war zwar gut gemacht, aber er wäre im realen Leben nicht aufgestanden. Scheinbar vergisst man wieder, dass auch Helden nach so einem Unfall ins Krankenhaus oder aber auf dem Friedhof landet.
Auch Finn war heute gut integriert und mausert sich zu einem Mitglied der PAST-Familie. Er sollte sich aber an Pauls Rat „Finger weg von Semirs Tochter“ halten. Was der ihm angedroht hat, was nicht alles passiert, wenn er nicht dafür sorgt, dass sie nach Hause fährt, war schon recht deutlich. Aber wie schon gesagt, Sie hat einen Dickkopf und zwar den von ihrem Vater.
Dana macht sich bei ihrer eigenständigen Spurensuche direkt strafbar und das bleibt ungeahndet. Sie bricht in die Wohnung von dieser Anna ein und durchsucht sie. Hätte nur gefehlt, dass sie die Waffe an sich nimmt. Warum sie allerdings in den Keller rennt und sich dort versteckt kann ich mir nicht erklären. Sie hätte doch dort mit Anna zusammenstoßen können. Die Gefahr wäre viel zu groß gewesen.
Und während Semir alles versucht so schnell wie möglich zu seiner Tochter zu kommen, erschießt Eckert im Savehouse einen Polizisten nach dem anderen. Außerdem hätte einer von denen reagieren müssen, die im Haus waren und zwar beim ersten Schuss. Aber stattdessen gehen die ganz gemütlich über den Flur und lassen sich erschießen. Auch sehr sonderbar. Eckert dringt in die Staatsanwaltschaft ein und erschießt den Mann in der Anmeldung. Und wieder reagiert niemand. Hier müssten doch viel mehr Leute Dienst machen und nicht nur auf jeder Etage einer. Schrankmann war mir diesmal in ihrem kurzen Auftritt sympathisch. Andrea eröffnet das Feuer auf Eckert und der jagt hinter ihnen her. Der Killer, der jeden Gegner sofort trifft, versagt bei Andrea, die wiederum einen Treffer verzeichnen kann.
Semir kann letztendlich Eckert stellen und wird von ihm in einen tollen Zweikampf verwickelt. Die Axt hätte allerdings die kleine Stange, die Semir zur Verteidigung hatte, ohne weiteres zerteilt. Dramatisch war es dann, als Semir halb über den Abgrund hängt und Eckert zur Enthauptung ansetzte. Dana rettet ihren Vater in letzter Sekunde.
Was mich dann jedoch wundert: Anstatt irgendwie geschockt zu sein, gerade beim Tod einen Menschen geholfen zu haben, fragt Dana „Wie war ich?“ Pardon, sie nimmt es einfach zu cool auf? Was bitte stimmt da nicht in der Familie? Semir tanzt vor einem Gegner, den er ausgeknockt hat? Lacht, wenn er einen Gangster erschießt und Dana steckt einen Mord einfach so weg?