[E339] „Showtime für Paul“

  • Auch diese Folge war recht solide. War doch mal was fürs Auge. :D


    Okay, diverse Einlagen hätten nichts sein müssen, aber solange es nicht übertrieben wird, ist alles gut. Diesmal hat Paul mich wirklich überrascht. Die Trauer über den Verlust des Freundes, habe ich ihm abgekauft. Das für ihn Freundschaft über alles geht, wussten wir ja schon und er hat es auch in dieser Folge sehr gut gezeigt. Diese Karussellfahrt der Gefühle hat Daniel gut rübergebracht. Das Semir Zweifel an diese Undercoveraktion hat, war klar. Immerhin war es ja doch schon ein gefährliches Pflaster.


    Was mich ein wenig störte: Die Bande hat Paul zu schnell vertraut. Gerade, weil es da ja auch schon Tote gab, wären die sicher vorsichtiger gewesen und hätten dem Neuen nicht sofort so tief ins Vertrauen gezogen. Direkt diesen Nebenverdienst anbieten. Aber, the Show must go on... und ich konnte gut damit leben.


    Auch diesmal konnten wir ein paar Mitglieder der PAST-Familie sehen. Kim Krüger war da, die Schranke und auch Susanne und Hartmut. Der Humor war wie auch in den Folgen davor schon gut dosiert und Spannung, ob Pauls Tarnung aufflog oder nicht, war bei mir vorhanden. Es gab Explosionen, Unfälle und einen in meinen Augen guten Körpereinsatz von Paul. Der Kampf, den er gegen den Boss der Tanztruppe hinlegte, war sehr gut inszeniert.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Eine der gute Folgen. Die Geschichte war gut und gerade der Anfang war echt stark umgesetzt. Postitiv hierbei war, dass man endlich mal wieder eine Verfolgungsjagd in der Stadt hatte.
    Auch schön waren die diversen Bachtszenen, davon bin ich ein echter Fan und hätte gerne mehr.
    Der 3.Akt war auch sehr stark und gerade der Kampf im Bahnhof war realistisch umgesetzt.


    Einziger Kritikpunkt waren die exzessiven Stripszenen, diese waren merklich da, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen. Es steht aber wohl außer Frage, dass man diese um ein Vielfaches hätte kürzen können.


    Aber an sich trotzdem eine starke Renner-Folge, in der dieser wieder von sich als Charakter überzeugen konnte.

  • Eine ernste und düstere Episode. Gerade der Anfang hätte super in die Alex Brandt Ära gepasst.


    + Ein sehr gutes Spiel von Daniel Roeßner, welcher hier wirklich gezeigt hat was er kann. Man konnte wirklich mit Paul mitfühlen. Semir war auch gut gespielt, auch wenn er hier mal etwas zurück getreten ist.
    + Ein Großteil der PAST war dabei und auch gut integriert
    + Es hat nicht an Spannung gemangelt. Ich dachte, dass Paul deutlich früher auffliegt. Auch das Finale war gut gemacht.
    + Die Emotionen wurden von allen gut rüber gebracht. Auch das Erpressungsopfer war gut gespielt.
    + Die Aktion war solide und die Verfolgungsjagd am Anfang war ziemlich gut.


    - Jenny und Finn haben gefehlt.
    - Die Szenen in der Bar gegen Ende als Kim und Susanne mit dabei waren...Da hätte man die Stripszenen abkürzen können. Das war etwas zu langatmig.


    Alles in allem bekommt die Episode von mir starke 9 Punkte auf der Rennerskala.

  • Weil für mich Finn fest zum PAST Team gehört. Vielleicht denke ich auch einfach zu altmodisch. Aber früher war es mal Gang und gebe, dass das ganze Team in einen Fall eingebunden worden ist. Und ich finde, dass man wenigstens die festen 7 (Semir, Paul, Kim, Susanne, Hartmut, Jenny und Finn) mit in eine Episode einbauen kann.

  • Die Serie leidet ja schon unter extrem Budgetkürzunge...Da wird man nicht mehr das notwendige Geld haben, um alle Darsteller in einer Folge unterzubekommen. Diese Zeiten sind einfach vorbei...

    "Mit Alex Brandt werden wir die Cobra ein weiteres Mal neu definieren - Alex Brandt ist ein toller Charakter mit Ecken und Kanten".

  • Gleich mal vorweg-ich war von der gestrigen Folge begeistert und sehr überrascht wie gut und doch wenig reißerisch Franco Tozza dieses Thema in der Strip-Erotik-horizontales Gewerbe-Szene umgesetzt hat. Das Ganze so hin zu bekommen, dass es noch jugendfrei ist, war alleine schon eine Meisterleistung.
    Ein weiteres Indiz, dass diese Staffel in die richtige Richtung geht-mein Mann, der ja mit mir seit 1996 begeisterter Cobraseher war, hat sich seit einiger Zeit abgewandt und am Donnerstagabend was anderes gemacht, ist manchmal sogar früh ins Bett gegangen, um sich den Abend nicht zu vermiesen. In dieser Staffel hat er gemeinsam mit mir bislang alle drei Folgen angeschaut und meinte: "Wenns so weiter geht, haben sie mich wieder!" Allerdings mussten wir dann sofort den Fernseher ausschalten, denn "Jenseits von Eden" hätte die Stimmung dann vermutlich umschlagen lassen.
    Aber nun zur Folge:
    Sie hatte alles was ich als Cobrazuschauer sehen mag. Gut-so viel nackte Haut hätte es nicht unbedingt gebraucht, aber Daniel und auch die anderen Schauspieler, die die Strippergruppe verkörpert haben, haben tolle Körper und warum soll man die nicht in Szene setzen.
    Die Emotionen sind super rüber gekommen, Daniel hat die Verzweiflung über den Tod seines Freundes, den er live miterleben musste, ganz toll gespielt. Man hat es ihm abgekauft, dass er sich schuldig fühlt und als letzten Dienst an seinem toten Freund nun aufklären will, warum der ihn unbedingt sprechen wollte.
    Die Verfolgungsjagden durch die Kölner Innenstadt waren super inszeniert und hatten alles, was das Cobraherz begehrt, klasse Stunts, Explosionen, tolle Kameraführung, ich war und bin begeistert.
    Auch der Fall an sich war für mich bis zum Schluss nicht durchschaubar und ich habe gebannt verfolgt, wie sich Puzzleteil zu Puzzleteil fügt und der Strippenzieher und Mörder ganz zum Schluss erst auffliegt. Auch das Motiv war überraschend. Dass die Truppe als Nebenerwerb reiche alternde Frauen auf privaten Partys beglückt und dabei geschossene Fotos in eindeutigen Posen dann für Erpressungen verwendet werden, kommt sicher auch im realen Leben vor. Ich gestehe, ich war auch mal auf einem 45. Geburtstag, wo ein Stripper als Höhepunkt gebucht war-allerdings vom Ehemann des Geburtstagskindes ;) , aber gerade auch auf Junggesellenabschieden ist sowas nicht ungewöhnlich, ich denke also da besteht schon ein Realitätsbezug.


    Mir hat es ebenfalls gut gefallen, dass ein Teil des Teams in Szene gesetzt wurde und mich stört es ehrlich gesagt nicht, wenn nicht in jeder Folge alle Stammschauspieler vertreten sind. Besonders gefreut hat mich, dass ein dünn gewordener Hartmut, Susanne und Kim dann noch als verdeckte Ermittler/ Überwacher von draußen gezeigt wurden-so ist es dem Team dann gemeinsam gelungen den Mörder zu überführen und fest zu nehmen.
    Auch Semir´s Rolle, der zugunsten von Paul dann eher im Hintergrund agiert, war gut gespielt, seine Sorge um den Partner, aber auch Verständnis dafür, dass es ihm eine Herzensangelegenheit ist, den Mörder seines Freundes zu finden, kam ausgezeichnet rüber-aber dass Erdogan das kann, wussten wir bereits.
    Die Comedy hat diesmal komplett gefehlt und ich fands gut, auch wenn ich normalerweise gut dosierten Humor durchaus zu schätzen weiß-in diese Folge hätte er nicht gepasst.


    Was eigentlich das Unrealistischste an der ganzen Folge war: Jeder der schon mal getanzt hat, weiß wie viel Training und gemeinsames Üben notwendig sind, um eine Tanzchoreographie auf die Beine zu stellen-nicht einmal ein Profitänzer würde das in der Kürze der Zeit so hin bekommen-aber nachdem die Cobra ja nicht realistisch sein muss, will ich das gerne nachsehen und fand, Daniel Roesner hat das richtig gut gemacht-obwohl ich immer gezittert habe, dass man mal zu viel sieht :D -komisch dabei sehe ich in meinem Beruf als Intensivkrankenschwester jeden Tag nackte Körper, aber in meiner Lieblingsserie brauche ich das nicht.


    Insgesamt also-ich bin sehr zufrieden und denke, wenn die Cobra in diese Richtung weiter geht, werden doch einige Stammzuschauer zurück kehren.
    Ach ja-die Filmmusik war auch klasse-unser Augsburger Komponistenduo hat das super gemacht!
    Jetzt freue ich mich auf nächste Woche und bin gespannt, was mein Mann dann zu dieser Folge sagt-auf jeden Fall ist auch sein Interesse wieder geweckt.

  • ich fand es mal was anderes.


    Diese Trauer die Daniel als Paul rüberbringen musste, als Marc gestorben war, war echt gut und ich dachte nur, die Arme Faust, als er auf den Spind einschlug.
    Die Sache mit dem Strippen und Tanzen hat er auch echt gut gemacht, er wirkte nur angespannt


    Das Ende, wo Fr. Krüger ihn gelobt hat, super. Denn da wusste man, Paul hat alles richtig gemacht.
    aber wieso trug sie in der Bar eine Brille?


    Schade das Finn und Jenny gefehlt haben, aber eine solide Folge


    8 Punkte

    "...und außerdem Ich kann Blaulicht."



    aus "Drift"

  • Zusammen mit "Bombenstimmung" ist "Showtime für Paul" definitiv einer der besten Folgen in dieser Staffel.


    Endlich! Endlich wieder einmal Drama so wie man es einmal kennt. Eine Folge, die für mich auch an Alex-Zeiten herankommt.


    Alleine schon die ersten zehn Minuten sind ein schönes Highlight. Die Verfolgungsjagd bei Nacht war wirklich erste Sahne fand ich. Schöne Kameraführung, cooler Soundtrack seitens Freundlieb und gute Action! Soweit so gut...Überrascht war ich dann von Daniel's Schauspiel, der sich hier wirklich ins Zeug legt und das echt gut rüberbringt. Ich war in den ersten zehn Minuten mega überrascht, was man hier geboten bekommt.


    Dann auch noch diese düstere Stimmung.....sie tut der Cobra einfach so gut...Diese Bildsprache alleine von Franco sagt extrem viel aus. Alleine wie Paul sich an den Tod von seinem Freund erinnert war wirklich gut in Szene gesetzt. Es ist definitiv top!


    Die Stripszenen per se hätte man irgendwo ein bisschen kürzen können, aber so wie man mit dem Thema umgegangen ist, so war einfach der notwendige Ernst dabei und das ist WICHTIG!


    Positiv anzumerken ist dann auch die Tatsache wie sehr man das Team in diese Folge eingebunden hat. Auch das Finale selber war gut in Szene gesetzt. Einerseits Semir und Frau Bösch und dann der Kampf mit Paul in der U-Bahn! Top und wirklich hart! Insgesamt erinnert mich die Folge sogar ein wenig an "Angst", aber ohne die Folge vom Thron schmeißen zu können.


    Ich hoffe, dass man wenigstens diese Art von Folgen in naher Zukunft bekommen, aber nur mit einem besseren Thema. Dennoch....Zufrieden...und zwar sehr zufrieden!

    "Mit Alex Brandt werden wir die Cobra ein weiteres Mal neu definieren - Alex Brandt ist ein toller Charakter mit Ecken und Kanten".

  • Eine Folge, an die nicht nur ich mit starken Vorurteilen rangegangen bin. Ein bodenständiger Kriminalfall mit ernster Ermittlungsarbeit und einigen offenen Fragen. Gelungen eingebrachte Action, wobei ich sagen muss, dass mir das Ende dramaturgisch sogar fast noch ein Stückchen besser gefallen hat, als der Anfang. Die Stripszenen gingen auch völlig in Ordnung und man hat es wirklich null ins Lächerliche gezogen, hätte ich nicht gedacht. Lediglich in den Schlussminuten hätte man es auch kürzer damit halten können.

    Die Farben finde ich hier richtig gelungen, ganz eindeutig Tozzas Handschrift, die man ja genauso im deutlich lockereren Nachfolger erkennt.


    Dennoch habe ich zwei Probleme mit der Folge, das erste ist die phasenweise aufkommende Langatmigkeit, nach einem guten, flotten Start hängt die Folge erst mal ein bisschen, bevor sich der Knoten löst und der Fluss der Geschichte deutlich besser ist. Zudem, und das ist ein gravierender Punkt: Daniel Roesner. Diese Folge ist der ultimative Beweis dafür, dass es mit ihm auch bei solch ernsten Drehbüchern mit wirklich stark emotional angedachten Momenten einfach keinen Sinn hat. Man hat ihm förmlich angesehen, wie schwer es dem Schauspieler fällt, sich vorzustellen, wie man um einen guten Freund wohl glaubhaft trauert. Während die angezogene Handbremse in Folgen wie Zwischen Leben und Tod oder Die besten letzten Tage noch ein überwiegend gelungenes Stilmittel ist und so Daniel Roesners diesbezügliche Schwächen kompensiert werden konnten, ist das hier leider gar nix und zeigt mir eben auch, dass es nicht allein an RTL und den meisten schwachen Drehbüchern der Renner-Ära liegt, dass Paul Renner nie richtig gezündet hat (siehe vor allem Drift). Da zieht selbst ein Christian Oliver ohne richtig große Erfahrung anno 2003 deutlich dran vorbei, kein Vergleich zu Vinzenz Kiefer und nicht einmal zu Tom Beck.

    Zudem hat eine solche mit Stripeinlagen versehene Folge mit Roesner nicht im Ansatz den Mehrwert, den sie mit Beck gehabt hätte, vorausgesetzt, Herr Jäger hätte auf seine Sprüche verzichtet.


    Summa summarum 8 wohlverdiente Punkte, obwohl es locker 9 hätten sein können.

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