Hallo. Nachdem ich bei meiner vorherigen Geschichte nicht so viel Glück hatte, versuche ich es mal mit dieser. Sie ist schon fertig geschrieben.
Bitte um Feedback. Lobe, Kritiken, beschimpfungen, verbesserungen, tipps, anregungen, alles erwünscht.
Eine Begegnung mit Happy End
Ich fuhr in meinem Mercedes auf der A4 in Richtung Olpe und sah zu meinem Partner, der gedankenversunken auf dem Beifahrersitz sass. Ob er wohl wieder Stress mit Andrea hat? Ich jedenfalls hatte keine Probleme, da ich alleinstehend war. Hätte ich gewusst was in den nächsten Tagen auf mich zukommt, hätte ich mich nie in eine ganz besondere Frau verliebt. Jedenfalls wurden wir zu einem Unfall gerufen, da die Kollegen hilfe brauchten. Als wir dort ankamen, rannte mich Dieter fast über den Haufen. Er entschuldigte sich bei mir und ich nickte nur als antwort. Es waren mehrere PKW ineinander verkeilt. Feuerwehr und THW hatten einiges zu tun. Hartmud kam auf uns zu und sagte, dass wir ihm folgen sollen. Als wir am ersten Fahrzeug ankamen zeigte er uns drei Einschusslöcher. Ich mutmaßte, dass es 9mm Kugeln waren. Hartmud bestätigte meine Vermutung und sagte, dass er den Wagen mit in die KTU nimmt. Er würde uns den Bericht sobald er fertig ist faxen. Da für mich und Semir nichts mehr zu machen war fuhren wir aufs Revier. Dort angekommen gingen wir zuerst zu Andrea und fragten, ob es was zum Arbeiten gab. Als sie verneinte ging ich ins Büro und Semir blieb noch bei Andrea stehen. Sie unterhielten sich noch. Ich dagegen arbeitete schon mal ein paar übriggebliebene Berichte ab, die die chefin schon lange haben wollte. Nachdem Semir nun auch in unser Büro kam machte er eine grimmige Grimasse und setzte sich genervt an seinen Schreibtisch. Er hasste genau wie ich die Aktenarbeit. Plötzlich kam Andrea rein und hielt mir eine Akte vor die Nase. Es sei der Balistikbericht. Ich nahm ihr die Akte ab und überflog sie, blieb aber am befund der Einschusslöcher stehen. Der Schuss kam aus einer 9mm Waffe. Was mich aber stuzen liess war, dass die Kugel aus einer Polizeiwaffe stammte. Entweder war es ein Polizist oder es kam jemand an Polizeiwaffen heran. Jedenfall waren wie meistens keine Fingerabdrücke oder ähnliches auf der Waffe. Ich erklärte Semir, was im Bericht der KTU stand und machte mich an die Arbeit irgendetwas aus dem Bericht der Spurensicherung über den Täter herauszufinden. Als das Telefon klingelte hob ich ab und meldete mich mit:"Autobahnpolizei Kranich, Guten Tag". Daraufhin sagte eine etwas verzerrte Stimme:"Hallo, der Unfall auf der Autobahn war nur ein kleines Vorspiel. Ich verlange von Ihnen, dass Sie mit Ihrem Partner alleine auf das Gelände der alten Autobahnmeisterei kommen und bringen Sie schon mal 10.000 mit. Wenn Sie nicht kommen oder mit anderen Bullen im Hinterhalt oder ohne das Geld wird es Ihrer Vorgesetzten schlecht gehen. Moment: " Tom? Bitte helfen Sie mir, der macht mich wahnsinnig. Bitte! So jetzt wissen Sie hoffentlich, dass ich es ernst meine sonst wird es ihr sehr schlecht gehen und sie wird meine sexuellen Vorlieben kennen lernen, klar?" Ich musste erst einmal schlucken. Semir, der das Gespräch ebenfalls mitgehört hatte sah mich an und nickte. Ich sagte daraufhin dem Geiselnehmer, dass wir kommen und er die Finger von der Chefin lassen solle. Er legte auf und Semir und ich machten uns fertig und fuhren wie verlangt alleine dorthin. Das Geld hatte ich von einem alten Freund, der eine sehr erfolgreiche Bank hat. Als wir mit samt dem Geld und alleine dort ankamen stellte ich meinen Slk ab und wir stiegen aus. Wir sahen uns um, aber keine Spur des Erpressers. Doch plötzlich spürte ich im Genick etwas kaltes. Ich konnte mir schon denken, was es war und hob langsam die Hände. Er drückte mich nach vorne. Semir drehte sich nun zu mir um und sah in welcher Situation ich steckte. Er wollte nach seiner Waffe ziehen, doch als der Typ mich in den Schwitzkasten nahm und mir die Waffe an die Schläfe drückte nahm Semir seine Hand wieder von seiner Waffe. "Sind Sie alleine?", flüsterte mir der Geiselnehmer ins Ohr. Ich nickte nur, da mir von dem festen Griff die Luft wegblieb. Er nahm etwas Druck weg und stieß mich von sich weg. Ich verlor dabei das Gleichgewicht und fiel auf den Boden. Als ich mich wieder aufgerappelt hatte kam er wieder auf mich und Semir, der jetzt neben mir stand, zu. Er fragte mich nach dem Geld, ich antwortete ihm, dass es im Auto ist. Daraufhin ging er an meinen Mercedes und nahm den Koffer mit dem Geld von der Rückbank. Er kam wieder, öffnete ihn und sah sich das Geld genau an. Als er meinte, dass das Geld echt wäre nahm er die Waffe und zielte auf mich. Ich wusste nicht warum. aber irgendwie kannte ich diese Augen. Irgendwoher kannte ich diese Stimme, doch ich konnte sie nicht einordnen. "Tom, du erkennst mich nicht wieder?, fragte er mich. Ich überlegte. Ich versuchte krampfhaft mich an diese Stimme, an diese Augen zu erinnern, aber vergeblich. Wenn ich sein Gesicht sehen könnte, würde ich ihn vielleicht kennen. Aber er war ja maskiert. "Das ist aber schade. Wir waren einmal Freunde, bis du mir meine Freundinn ausgespannt hast!", sagte er. Puff, das hatte gesessen. Jetzt wusste ich wer es war. "Markus, Markus Schneider!", sagte ich mit hasserfüllter Stimme, da er damals meine Schwester vergewaltigt hatte. "Gut geraten! Wie gehts deiner Lieben Schwester?", fragte er mit einem grinsen. Jetzt nahm er die Maske ab. Ich antwortete ihm nicht. Genau das war mein Fehler. Er hob die Waffe, zielte auf Semir und schoss. Ich reagierte schnell, schubste Semir zur Seite und spürte im moment des Aufpralls einen stechenden Schmerz in der Seite. Das letzte was ich sah war, dass Markus davonlief. Es wurde alles um mich herum schwarz und ich verlor das Bewusstsein.
Als ich dann wieder wach wurde, spürte ich, dass jemand meine Hand hielt. Ich öffnete krampfhaft die Augen und sah, dass
Nadja neben mir auf einem Stuhl saß und weinte. Da sie noch nicht gemerkt hatte, dass ich wach war, drückte ich ihre Hand. Daraufhin sah sie mich an und als sie merkte, dass ich wieder wach war kam ein kleines lächeln über ihr Gesicht. Ich erwiederte dieses kleine Lächeln."Tom, wie gehts dir?", fragte sie, nachdem sie realiesiert hatte, dass ich wieder wach war. "Es ging schon mal besser. Aber was mich nicht umbringt macht mich nur härter! Wie gehts Semir?", fragte ich etwas besorgt. "Dem gehts gut. Er hat eine Fahndung nach....!", sie stockte, da die Erinnerung an die vergangene Zeit wehtat. "... Markus rausgegeben", vollendete sie ihren Satz. "Du weisst davon?", fragte ich sie mitleidig. "Ja, Semir hat mir erzählt, dass du diesen Mann kanntest und auch seinen Namen gesagt hast! Als er dann Markus Schneider sagte, hatte ich Angst aber zugleich auch Wut in mir!", sagte sie mir. "Angst? Dass das nochmal passiert?", fragte ich. "Nein, Angst, dass er sein angefangenes Werk vollenden will!", damit deutete sie auf meine Seite. Ich verstand sie auch ohne Worte. Ich sah ihr tief in die Augen und konnte mir gut vorstellen wie es in ihr aussah. Ich setzte mich mühsam hoch und nahm Nadja ohne ein Wort zu sagen in meine Arme. Damit wollte ich ihr zeigen, dass ich für sie da war und sie auch beschützen würde. "Und was ist mit der Chefin? Hat man sie gefunden?", fragte ich. "Ja, ihr gehts gut, ich soll dir auch ein dankeschön sagen! Tom, es tut mir leid, aber ich muss dann mal los. Ich komme nach Feierabend nochmal bei dir vorbei. Der Arzt hat mir gesagt, dass sie dich noch ein paar Tage im Krankenhaus lassen. Ich werde auch Semir über deinen Zustand informieren", sagte Nadja mit einem lächeln. "Ok, aber mach dir meinetwegen keine Umstände. Wenn was ist komm. Wenn Markus zu dir kommt ruf Semir an. Der hilft dir. Zur not haue ich hier eben ab und zeige Markus was ich von ihm halte", sagte ich mit einem eindringlichem Ton.
Nadja nickte mir zu, drehte sich um und verließ mein Krankenzimmer. Ich blickte an die Zimmerdecke und dachte nach. Was wollte Markus wirklich von mir? Was sollte dieses Affentheater? Wollte er sich wirklich an mir rächen oder warum hat er Anna entführt? So viele Fragen blieben für mich unbeantwortet. Plötzlich ging die Tür auf und es trat eine Frau ein. Sie hatte Schulterlanges braunes Haar, blau-grüne Augen, war ca. 1.70m groß, schlank und hatte eine Ausstrahlung, die ich noch nie gespürt hatte. Sie sah mich an und ich erwiederte ihren Blick. Was sie von mir wollte wusste ich nicht, aber diese Frau schien sehr selbstsicher zu sein. "Guten Tag, ich bin Lisa Schmitt Kripo Köln, ich bin wegen Markus Schneider hier. Haben Sie eine Ahnung warum er auf Sie geschossen hat oder warum er Ihre Vorgesetzte entführt hat?", stellte sie sich einerseits vor, kam aber direkt zum Punkt ihrer Anwesenheit. "Ich wünschte, ich könnte Ihnen Ihre Fragen beantworten, aber die habe ich mir gerade selber gestellt. Aber vielleicht war das Motiv bei ihm Rache und um an mich heranzukommen hat er dann Frau Engelhardt entführt!", antwortete ich ihr. "Wie kommen Sie auf Rache Herr...?", fragte sie mich. "Kranich. Naja, wir kennen uns schon seit unserer Polizeischulzeit und ich hatte damals, so nennt er es jedenfalls seine Freundinn ausgespannt. Doch sie kam selber zu mir. Sie wollte gar nichts von Markus", sagte ich sehr überzeugend, was aber kein wunder war, da es die Wahrheit war. "Aber warum dann Frau Engelhardt. Sind Sie alleinstehend?", fragte sie mich. "Ja, vielleicht hat er mich ja observiert, ich meine dann hat er ja gesehen mit wem ich zu tun habe und da ist Frau Engelhardt in sein Visier gekommen. Wäre ja kein Wunder. Ich denke, dass er meint, dass ich mit ihr vielleicht zusammen bin,aber...", doch dann unterbrach sie mich einfach. "...gut Herr Kranich, fahndung läuft, ich habe Ihnen Personenschutz angefordert, nicht das Schneider einen Anschlag probt. Bitte geben Sie alle Namen an, von Ihren Besuchern, damit es keine Missverständnisse gibt", endete sie ihre Predigt. "Ok!", antwortete ich etwas erstaunt über eine so selbstbewusste, schöne, junge und kluge Frau. Sie nickte mir zu, schmiss noch ein "Gute Besserung" in den Raum und verschwand. Ich dachte ganz schön lange über diese Frau nach. Sie hatte alles, was man von einer Frau erwarten konnte. überzeugend, schlagfertig, selbstbewusst, mächtig, was für eine Frau!! Als dann mein Personenschutz ins Zimmer trat und mich nach den Personen fragte, sagte ich ihm:"Semir Gerkhan, Nadja Kranich, Anna Engelhardt, Andrea Schäfer, Dieter Bonrath, Horst Herzberger!", als ich dann geendet hatte verließ er dann auch den Raum. Als nach einer Viertelstunde die Tür aufging kam Semir rein, zog sich einen Stuhl an mein Bett und fragte mich direkt wie es mir ginge. Ich antwortete, dass es mir schon mal besser ergangen sei. Wir unterhielten uns noch etwas und dann musste Semir auch schon wieder gehen. Wieder dachte ich über diese Frau nach und kam nur auf ein Ergebnis: Ich bin verliebt. Ich glaubte nie an Liebe auf den ersten Blick, doch diese Frau belehrte mich eines besseren. Nach 22.00 Uhr schlief ich endlich ein.
Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf. Ich versuchte aufzustehen, doch es breitete mir unheimliche Schmerzen. Als ich es dann endlich geschafft hatte ging ich schnell Duschen und legte mich direkt wieder hin. Als es an meiner Tür klopfte trat Anna Engelhardt ein. "Guten Morgen Tom, habe ich Sie geweckt?" "Nein, nein, ich war auch schon Duschen" "Ah. Um direkt auf den Punkt zu kommen, was hat Schneider Ihnen gesagt?" "Naja er sagte, dass mit dem Unfall sei nur ein kleines Vorspiel. Als ich ihn aber immer noch nicht erkannte sagte er, dass wir einmal Freunde waren bis ich ihm die Freundin ausgespannt habe, doch das stimmt gar nicht, sie wollte eben gar nichts von Markus sie kam zu mir und wir waren auch glücklich, bis er sie .....", ich konnte den Satz nicht beenden. "Was Tom?" "Er hat sie umgebracht, deshalb hat er auch 8 Jahre gesessen" "Das tut mir leid" "Ich habs wegstecken können! Haben wir eine Spur, die uns zu Markus bringt?" "Nein, bis jetzt leider noch nicht" "Chefin, Markus hatte einen Probekeller in Köln. Nahe seines Hauses. In der Turinerstraße. Vielleicht hat er sich dort versteckt!" "Ich werde mich sofort darum kümmern. Semir wird nachher sicher noch kommen er wird Ihnen das Ergebnis mitteilen" "Ok Chefin" "Gute Besserung" Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und ich war wieder alleine. Ich hoffte so sehr, dass sie ihn erwischen und für immer hinter Gitter bringen. Doch so lange wir ihn nicht haben, können wir nichts tun. In der nächsten Zeit kam nur eine Krankenschwester und ein Arzt. Der Arzt offenbarte mir, dass ich noch zwei bis drei Tage im Krankenhaus bleiben sollte und dann aber beruhigt nach Hause könne. Ich bekam von der Krankenschwester ein Buch. Ich hatte in 2 Stunden von ca. 1200 Seiten 654 gelesen. Es war ein spannender Krimi. Ich hatte zwar genug mit Kriminalität zu tun, doch um die Zeit zu vertreiben ging der auch. Als dann endlich meine liebe Schwester Nadja rein kam legte ich das Buch weg und begrüßte sie herzlich. "Na Brüderchen, wie gehts?" "Langweilig aber ansonsten recht gut" "Tom, du hast einen ganz kleinen Glanz in deinen Augen, bist du verliebt?" Meine Schwester kannte mich einfach zu gut, als das sie das nicht merken würde. Ich versuchte das natürlich etwas zu leugnen, doch es wollte mir nicht gelingen. " Nein, wie kommst du denn darauf?", fing ich an und endete mit: "Naja" Nie klappte es meiner lieben Schwester etwas vorzumachen. Ich erzählte ihr alles und sie gab mir nur einen Rat: "Lad sie doch mal zum Essen ein!" Na super, darauf bin ich auch schon gekommen, dachte ich bei mir, aber was sollte so eine Frau schon von mir wollen? "Tom, ich fahr dann mal und halt die Ohren steif!" "Ja, ja, ich werd mir mühe geben. Hab einen schönen Abend" Damit verließ sie das Zimmer und ich war mal wieder, wie schon so oft an diesem Tag, alleine. Ich nahm mir erneut mein Buch und las noch bis ca. 21.00 Uhr, dann legte ich es wieder weg und schlief sehr schnell ein.
Am nächsten Morgen wurde ich gegen 8.00 Uhr wach. Dierkt kam ein Arzt und sagte mir, dass ich heute schon wieder nach Hause könne. Ich rief direkt Semir an und bat ihn mich abzuholen und mich nach Hause zu fahren. Ich packte meine Sachen, die mir meine Schwester vorbeigebracht hatte und wartete auf meinen Partner, der auch ca. eine Viertelstunde später da war. Als wir dann bei mir zu Hause ankamen lud ich Semir noch auf einen Kaffee ein. "Tom, Nadja sagte mir, du bist verliebt!?", fing er unser Gespräch an. "Nadja kann auch nichts für sich behalten!", sagte ich mit ein wenig witz. "Tja, so ist sie halt, genau wie ihr Bruder! Also was is jetzt, mhm?" "Semir, kann es sein, dass dein zweiter Name neugier ist?", fragte ich. "Ich steck meine Nase halt gerne in die Sachen anderer. Daher bin ich ja zur Polizei gegangen!" "Ach und da fällt mein Privatleben auch drunter?", fragte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Naja, ich will ja nur, dass bei dir alles klar ist!" "Na dann.........Ja, himmel nochmal. ..........Jetzt weißt du es, jetzt lass uns bitte über etwas anderes reden ja?", sagte ich genervt. Semir nickte nur. Als er auf die Uhr gesehen hatte sagte er:"" ich muss los, danke für den Kaffee!Ich melde mich nach Dienstschluss bei dir! Und mach keinen Unsinn, nicht das wir dich im Endeffekt wieder ins Krankenhaus bringen müssen!", sagte Semir mit sehr viel Witz."Ich werd schon auf mich aufpassen, Ciao Semir!" Dann verließ er meine Wohnung und ich räumte die Tassen weg, setzte mich auf die Couch und schaltete den Fernseher an. Es kam zwar nichts spannendes, doch letzendlich sah ich "Die Bullenbraut 2 - Der Tod hat 17 Karat", in diesem Film spielte Gabi Köster eine Taxifahrerin, die einen Koffer mit Diamanten im Kofferraum hatte, da man ihren mit diesem Koffer vertauscht hatte. Als dieser dann aus war, ging ich ins Bett.
Am nächsten Morgen frühstückte ich gemütlich, räumte meine Wohnung so gut es mein Zustand zuließ auf, ging Duschen und
sah, als ich fertig war, Nachrichten. Als es plötzlich an der Tür klinglete ging ich hin und öffnete sie. Vor mir stand Lisa Schmitt von der Kripo Köln, die mich im Krankenhaus schon ausgelöchert hatte. Ich trat zur Seite und sie ging an mir vorbei in meine Wohnung. Ich zeigte ihr mein Wohnzimmer und sie setzte sich. Ich machte für uns einen Kaffe und setzte mich dann zu ihr. "Herr Kranich, ich bin froh, dass es Ihnen besser geht und hoffe Ihnen nun noch ein paar Fragen stellen zu können!", fing sie an. "Ja!", war meine knappe antwort. "Also, seit wann genau kennen Sie Markus Schneider?" "Er wechselte die Polizeischule und kam dann zu uns. Vorher war er irgendwo anders ich weiß aber nicht mehr wo. Jedenfals behandelten die anderen ihn wie ein Stück Dreck, ich habe ihm geholfen, ihm alles gezeigt und wir haben uns sehr schnell angefreundet. Im letzten Jahr kam dann Sahra auf die Schule. Er war sofort in sie verknallt. Um zuzugeben ich fand sie auch nicht schlecht. Naja, sie waren ab und zu mal im Kino aber nichts ernstes. Doch Markus hat das alles viel zu ernst genommen. In wirklichkeit hatte sie mehr Gefühle für mich, das sagte sie mir. Als wir dann zusammen waren hatte Markus sich total verschlossen und ist dann abgegangen. Kurze Zeit später fand man ihre Leiche", erzählte ich alles Haarklein. "Das tut mir Leid. Und jetzt will er sich an Ihnen rächen, nur weil eine Frau sich mehr für Sie interessierte als für Ihn?", fragte sie. "Ja, so siehts aus", antwortete ich knapp. Wir sahen uns in die Augen und mein Bauch fing an zu kribbeln. Ich wurde richtig nervös, ich musste den Blick abwenden. Sie verabschiedete sich von mir und verließ meine Wohnung. Als ich dann wieder alleine war dachte ich nur nach. Wieso habe ich den Blick abgewendet? Wie kann ich nur so doof sei? Vielleicht wäre was aus uns geworden. Naja, diese Chance habe ich versaut aber es ergibt sich sicher eine andere, dachte ich so bei mir. Ich machte mir etwas zu essen und setzte mich wieder auf die Couch und sah fern.
Etwas später klingelte das Telefon: "Kranich", meldete ich mich. "Hallo, hier ist Dr. Herm, ich wollte Ihnen nur sagen, dass Ihr zustand zulässt zu arbeiten aber bitte nicht zu viel, allerhöchstens 10 Stunden am Tag!" "Ok. Vielen Dank für Ihren Anruf Dr. Herm!", bedankte ich mich und legte wieder auf. Ich schnappte mir meine Autoschlüssel, rannte aus dem Haus, stieg in meinen CLK und war auf dem Weg zum Revier. Dort angekommen ging ich schnurstracks ins Büro meiner Vorgesetzten und berichtete ihr, was der Arzt gesagt hat. Danach begab ich mich in das gemeinsame Büro von Semir und mir. Semir drehte sich um als ich die Tür öffnete und sah mich etwas seltsam an. "Was machst du denn hier?", fragte er mich vorwurfsvoll. "Auch schön dich zu sehen Semir. Der Arzt hat mir gesagt, dass ich bis zu 10 Stunden am Tag arbeiten darf!", antwortete ich ihm. "Na dann, also wir haben eine Massenkarambolage auf der A57 in Richtung D?sseldorf! Es kamen dabei 3 Menschen ums Leben, es gibt 10 Veletzte, davon 2 Schwerverletzte. Meine Ermittlungen haben ergeben, dass das Verursacherfahrzeug mit einem manipulierten Reifen unterwegs war, der bei einer gewissen Geschwindigkeit platzt. Dadurch hat der Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verloren und drehte sich. Die darauffolgenen Fahrzeuge konnten nicht rechtzeitig bremsen und schlitterten auf das Fahrzeug. Der Fahrer ist noch an der Unfallstelle verstorben. Ein anderer wurde beim Aufprall nach einer 4 maligen Drehung getötet!", erzählte er mir sehr trocken. lch musste das gehörte erst einmal verdauen. "Warum bringen die manipulierte Reifen auf den Markt, die bei der nächsten schnelleren Fahrt sowieso drauf gehen und dadurch Menschen gefährden?", fragte ich erschrocken, "Wie heißt denn die Frima?"
"Reifen für alle", antwortete mir Semir. "Gut ich würde sagen einer von uns fährt dort hin und der anderer zu Hartmud in die KTU, wo willst du hin?", stellte ich fest und fragte auch direkt Semir. "KTU! In dieser Firma sind fast nur Frauen angestellt, da kommst du besser an!", sagte Semir mit einem grinsen auf dem Gesicht. Ich verdrehte nur die Augen, verließ die Wache und fuhr mit meinem Mercedes zu dieser Firma, deren Adresse mir Semir zuvor gegeben hatte. Als ich dort ankam merkte ich, dass Semir recht hatte. Man konnte überall Frauen herumlaufen sehen. Ich stieg aus und ging direkt auf eine der Frauen zu. Ich zog meinen Dienstausweis und stellte mich vor:"Guten Tag, Kranich, Kripo Autobahn. Ich würde gerne mit Ihrem Chef reden!" "Folgen Sie mir bitte Herr Kranich!", sagte sie und ging voraus und ich dackelte wie ein Hund hinter ihr her. Vor einer Tür blieben wir stehen und sie machte mir klar, dass ich warten soll. Ich blieb also stehen und wartete bis sie wieder kam. "Herr Meier wartet auf Sie", bemerkte sie und zeigte auf die Tür. Mit einem nicken in richtung Frau ging ich dann in das Büro. Es war groß. Panoramafenster, ein großer aus Birkenholz bestehbarer Schreibtisch stand in der Mitte des Raumes. Dahinter stand ein großer Ledersessel auf dem Manfred Meier saß. Er stand auf gab mir die Hand und sagte: "Guten Tag, mein Name ist Manfred Meier. Was kann ich für Sie tun Herr Kranich?" "Nun ja, heute morgen gab es einen Unfall auf der A57. Zwei Menschen wurden getötet", begann ich. "Was hat das mit dieser Firma bzw. mit mir zu tun?", fragte er mich scheinheilig. "Nun das Verursacherfahrzeug hatte Reifen Ihrer Firma drauf. Dieses Material hält nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit den gegebenen Umständen stand. Meine Frage an Sie ist nun: Haben Sie diese Reifen verkauft, obwohl Sie wussten, dass sie Menschen gefährden, sobald diese eine gewisse Geschwindigkeit erreichen?", fragte ich stolz auf Semirs Ermittlungen. Er sah mich an und antwortete: "Herr Kranich, ich weiss nicht wie Sie darauf kommen, aber ich kann Ihnen versichern, dass diese nicht von meiner Firma stammen", antwortete er mit gutem Gewissen, doch ich konnte ihm das nicht glauben. Ich zog meine Visitenkarte aus meiner Jacke und gab sie Ihm.
"Falls Ihnen doch noch etwas einfällt können Sie mich ja anrufen! Auf Wiedersehen!" "Wiedersehen Herr Kranich" Ich verließ das Büro und wollte gerade zum Ausgang hinaus als mich eine Frau anrempelte. Sie schrie ob ich nicht aufpassen könne, doch als sie mich sah sagte sie nichts mehr. Ich konnte das verstehen, es war Lisa Schmitt von der Kripo Köln.
"Herr Kranich, was machen Sie denn hier?", fragte sie mich aufgebracht. "Arbeiten", gab ich ihr zurück. "Sollten Sie nicht ins Bett?", fragte sie weiter. "Der Arzt hat mir erlaubt zu arbeiten, kein Grund zur Sorge! Und was machen Sie hier?", fragte ich dann doch nach. "Ich habe einen bekannten, der hier arbeitet. Den wollte ich besuchen gehen", antwortete sie mir. "In Ihrem Dienst?!" "Ich habe Pause" "Ah! Na dann. Auf Wiedersehen!" "Tschüss Herr Kranich und passen Sie auf sich auf!" "Das werde ich", ich dachte allerdings etwas anderes: Was sollte diese Anspielung? Hat sie vielleicht etwas damit zu tun? Hilft sie diesem Meyer? Ist sie korrupt? So viele Fragen aber leider keine Antworten. Durch das viele denken, bemerkte ich gar nicht, dass ich schon am Wagen angelangt war. Ich startete den Motor und fuhr zurück ins Revier. Davor sah ich Semirs BMW stehen und konnte mir denken, dass er mir alles erzählte, was ihm Hartmud erzählt hatte. Ich betrat die Dienststelle und machte mich direkt auf den Weg in mein Büro, das ich mit Semir teile. Er stand auf und fing direkt an zu reden ohne mich auch nur eines Grußes zu würdigen. "Stell dir vor, Hartmud hat in dem Unfallwagen eine Waffe gefunden. Aus ihr wurde allerdings nicht geschossen. Hartmud meint, es sei eine neue Waffe. Dann hat er noch mal nach dem Reifen gesehen und hat festgestellt, dass das Material viel zu dünn ist. Daher konnte der Reifen der Geschwindigkeit und den Straßengegebenheiten nicht standhalten und ist geplatzt",beendete er seine Predikt. Ich nickte nur, da ich das gehörte erst verinnerlichen musste. "Und wie wars bei dir?", fragte er mich dann. "Dieser Meier ist aalglatt. Aus dem bekommt man nichts raus. Sag mal, kennst du eine Lisa Schmitt?", fragte ich ihn. "Ne, wieso denn?" "Das ist die Frau, die mich im Krankenhaus besucht und mich ausgequetscht hat. Ich habe sie in der Firma getroffen, merkwürdig oder?" "Ach die, in die du dich verliebt hast?", hackte er nach. Ich ignorierte die Frage und fuhr fort. "Glaubst du es hat was zu bedeuten, dass sie in der Firma war. Ich meine, was ist wenn sie mit diesem Manfred Meyer zusammenarbeitet.
Am besten ist es wenn wir sie observieren lassen!!" "Glaubst du das ist nötig?", fragte er mich sehr skeptisch. "Naja, ich meine, dann könnten wir alle ungereimtheiten aus der Welt schaffen. Entweder wir übernehmen das oder Hotte und Dieter! Obwohl es mir lieber wäre, wenn wir es machen würden", sagte ich und wartete gespannt auf Semirs antwort. "Dann müssen wir erst mal mit der Chefin reden, aber von mir aus!", sagte er. Wir gingen beide in das Büro unser Vorgesetzten und schilderten unsere Bitte. Sie willigte ein und zehn minuten später saßen wir in meinem Mercedes auf dem Weg zur Adresse Lisa Schmitts. "Ich hoffe sie ist zu Hause", meinte Semir. Dort angekommen sahen wir sie gerade die Treppe zur Tür hochsteigen. "Glück gehabt, sie kam wohl gerade nach Hause. Gucken wir doch mal was sie so macht hmmm. Bin ja mal gespannt ob sie alleine ist!", sagte ich an Semir gewand. Wir stiegen aus und schlichen uns zu einem Fenster. Dahinter war ein Wohnzimmer. Rot gestrichen, eine große schwarze Couch, und ein dazu passender Tisch. An der Wand hingen Gemälde und überall standen Blumen. Ein großer Fernseher und ein DVD-Player standen auf der Vitrine. Lisa setzte sich auf die große Couch und schaltete das Fernsehn ein. Sie ging in die Küche und kam dann mit einem Glas Wasser und einem Brot wieder. Dann gingen wir wieder zurück ins Auto. "Bis jetzt nichts ungewöhnliches", bemerkte Semir am rand, aber ich hatte ein komisches Gefühl in der Magengegend, ein Gefühl, das ich immer hatte, wenn irgendetwas geschah. Semir hing neben mir in seinem Sitz, halb wach halb schlafend. Mir fiel auch nichts verdächtiges auf. Keine Menschenseele auf der Straße, alle Häuser dunkel und kein Auto unterwegs. Doch plötzlich polterte es, das Licht ging an und ich konnte in Lisas Wohnung einen maskierten mit einer Waffe in der Hand entdecken. Ich klopfte Semir, der immer noch schlief, auf die Schulter, damit er wieder wach wird und stürmte aus dem Auto. Als ich mitten auf der Straße stand kam Semir dazu und wir liefen mit der Waffe im Anschlag auf das Haus zu. Ich trat die Tür ein. Im Haus teilten wir uns auf. Und so wie es kommen musste fand ich den maskierten mit Lisa. Er beugte sich über sie und riss ihr langsam die Kleider vom Leib. Ich zögerte keinen moment und stürmte ins Zimmer, wobei ich "Polizei, Hände hoch", schrie. Der Mann ließ von Lisa ab und flüchtete durch ein Fenster. Semir, der gerade im Wohnzimmer ankam kümmerte sich um die Frau, während ich mich um die Verfolgung des Gangsters kümmerte. Er lief in einen Wald. Gott sei Dank hatte ich eine Taschenlampe dabei. Ich leuchtete mir den Weg und fiel über einen Ast. Das machte sich der Gangster zum Nutzen und hielt mir ein Messer an die Kehle. Als ich ihm in die Augen sah, wusste ich genau wer es war. Mein alter Feind Markus. Mein Atem ging schnell, da die Klinge des Messers in mein Fleisch schnitt. "Markus, was hast du mit Schmitt am laufen?", fragte ich. "Sie ist eine Schlampe Tom. Sie hat mich betrogen und deshalb....", und ich beendete den Satz:"....deshalb hast du sie versucht zu vergewaltigen und umzubringen!" "Wenn du mir nicht in die Quere gekommen wärst hätte auch alles geklappt. Aber jetzt werde ich doch dazu kommen endlich DICH aus dem Weg zu räumen!", sagte er mit einem grinsen. Ich trat ihm mit dem Knie in seinen Schritt und er ließ von mir ab. Ich legte ihm die Handschellen so schnell wie ich konnte an. Das Messer lag noch immer auf dem Waldboden und ich merkte, wie eine warme Flüssigkeit meinen Hals herunterlief. Er hatte mir den Hals verletzt. Ich schob ihn zum Wagen, andem Semir mit Lisa stand. Als er mich erblickte kam er direkt auf mich zu und nahm mir meinen Gefangenen ab. Lisa kam ebenfalls, sorgte sich aber um mich und zog mich in ihr Haus. Dort sollte ich mich auf die Couch setzten und sie verschwand im Bad.
Kurze Zeit später kam sie mit einem Kühlakku, einer Kompresse und Pflastern zurück. Nachdem sie mich verarztet hatte sagte sie:" Danke Herr Kranich, ich weiß zwar nicht was Sie in meiner Wohnung zu suchen hatten aber Sie haben mir das Leben gerettet. Wären Sie nicht gekommen hätte er durchgezogen was er vorhatte!" " Keine Ursache. Er sagte mir, dass Sie ihn betrogen hätten!" "Naja. Sie kennen bestimmt Manfred Meier, er bat mich mit ihm eine scheinbeziehung zu spielen, damit er Schneider, der für ihn arbeitete einen Denkzettel zu verpassen. Schneider stand auf mich. Er hatte die Reifen, die die gewissen Fehlerprozente aufwiesen trotz der Ermahnung von Meier auf den Markt gebracht. So wollte er sich an ihm Rächen. Schneider sollte glauben, dass Meier eher meinen Vorstellungen entsprach!", endete ihr Bericht. Jetzt war es raus.
Semir trat in den Raum und ich sagte ihm, was mir Lisa vorher gesagt hatte. Schneider bekam letztendlich Lebenslang. Versuchter Mord und Vergewaltigung. Die Sache mit den Reifen, die vielen Menschen das Leben gekostet hatten und der Mordversuch an mir. Ich fuhr abends wieder zu Lisa, da sie mich eingeladen hatte. Wir hatten uns auf "du" geeinigt. Sie machte mir direkt die Tür auf. Wir setzten uns bei einem Glas Wein auf die Couch und sahen uns in die Augen. Ich liebte sie. Es war kein Zweifel mehr. Ich nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf den Tisch. Langsam kamen wir uns näher bis unsere Lippen sich berührten. Aus einem sanften Kuss wurde ein Leidenschaftlicher. Ich trug sie ins Schlafzimmer und wir zogen uns langsam aus. Es war der schönste Abend meines Lebens. Seitdem waren wir zusammen. Ich flirtete gerne, doch seitdem ich mit Lisa zusammen war nicht mehr. Wir heirateten und sie gebärte einen Jungen namens Sebastian Kranich. Ich war der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt!!!!!!!!!!!!!!
Ende