:baby: Zur Beruhigung cobra 1963
Anna und Andrea brachten den Einsatzplan persönlich zu Semir und Tom. Andrea stürmte sofort auf Semir zu und sie umarmten sich. Besorgt betrachtete sie Semirs Kopf und den Arm.
"Tut´s sehr weh, mein Held?"
Semir gab ihr einen Kuss.
"Nein, mein Schatz! Aber Tom tut jeder Knochen weh."
Andrea umarmte Tom vorsichtig.
"Euch beide kann man nicht mal für einen Tag alleine lassen!"
Tom schob Andrea sanft beiseite.
"Ist halb so wild."
Manchmal dachte er, Andrea hat das Helfersyndrom oder so. Er strich Andrea beruhigend über den Rücken und sah Semir dabei verlegen an. Der tat entrüstete und lächelte dabei.
Anna entfaltete den Plan für das Sicherheitsystem auf den Tisch. Alle beugten sich erwartungsvoll darüber.
"Wie Sie?"
Sie warf Tom und Semir einen kurzen Blick zu und hatte ihre volle Aufmerksamkeit.
" wissen, war van Gaarden auf der Polizeistation. Die Überprüfung des Sicherheitssystems hat ergeben, dass tatsächlich ein Trojaner installiert wurde. An den vier?"
Ihr Finger flog über den Plan und tippte vier verschiedene Punkte an.
"Schlüsselpunkten hier, war er verankert! Wir haben sie eliminiert und das System gereinigt. Nur hier?"
Annas Finger tippte auf zwei Stellen im Plan.
"am Seiteneingang und der Sicherheitssperre haben wir einen neuen Trojaner installiert! Der Trojaner bewirkt, dass sich nur diese beiden Türen öffenen lassen sonst nichts."
Anna richtete sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Um exakt 22:00 Uhr werden die Trojaner aktiv. Walchs Männer können ungehindert eindringen und werden vom Wachpersonal nicht bemerkt werden! Der Weg bis zur Asservatenkammer wird für sie frei sein. Das SEK und wir werden ihnen folgen und sie dort einkassieren!"
Semir sah seine Chefin skeptisch an.
"Das hört sich ja nach einem Kinderspiel an!?"
"Das wird es auch werden, Semir! Das Immobilienbüro wird evakuiert und ein Spreingstoffkommando wird im Geb?ude bereit stehen!"
Sie sah Semir streng an.
"Hat sich Richter noch mal gemeldet?"
"Nein, Chefin! Seit gestern Abend nicht mehr."
Sie senkte kurz den Kopf und atmete tief durch. Semir wusste, dass sie sich zu beruhigen versuchte. Was nicht hieß, dass er nicht doch später seinen Anpfiff bekam.
"Gut! Das SEK ist über Richter informiert!"
Sie sah auf die Uhr.
"Kommen Sie, das Einsatzkommando wartet auf uns!"
Walchs Männer rüsteten sich für den Überfall. Alle trugen einheitliche, dunkle Militäkleidung, hatten schusssichere Westen übergezogen und um ihre Taillen reihten sich Waffenmagazin an Waffenmagazin. Jeder Handgriff saß und um 20:30 Uhr war jeder einzelne von ihnen bereit. Bernd Weiler fuhr mit dem Porsche, der Rest in einem Van. Konrad Walch fuhr im eigenen Auto zum Beerdigungsinstitut, Weiler sofort zur Polizeiwache und der Van zum Bürogebäude. Normalerweise, sollte Horst Weile Walch helfen, die Drogen in den Grabsteinen zu verstecken, aber Walch hatte ja die ganze Nacht Zeit und würde es bestimmt auch alleine schaffen. Bernd würde nach Ablieferung der Drogen noch eine Weile mit dem Porsche in der Stadt rum fahren und die Bullen auf Trab halten. Die Bande würde sich in alle Winde zerstreuen und erst nach zwei Tagen in Amsterdam wieder zusammen treffen!
Semir und Tom machten sich bereit. Beide trugen ebenfalls schusssichere Westen und Headsets. Ansonsten verließen sie sich auf ihre eigenen Waffen. Mit dem SEK legten sie sich um 20:00 Uhr auf die Lauer und warteten.
Reicht das