Eine Liebe für Tom
Fühlinger See an einem warmen Sommertag. Sabrina lag in der Sonne am Wasser und döste vor sich hin. „Entschuldigung?“ hörte sie eine männliche Stimme. Sie öffnete die Augen und sah in grüne irgendwie lustig funkende Augen. Sie setzte sich auf und meinte dann: „Wofür?“ „Ich wollte Sie fragen, ob Sie etwas dagegen hätten, wenn ich mich bei Ihnen … also ich meine zu Ihnen setze.“ Sabrina schüttelte den Kopf. „Nein ganz und gar nicht. Bitte nehmen Sie platz.“ Der Mann setzte sich. „Tom. Tom Kranich.“ „Sabrina Schütz. Hallo Herr Kranich.“ „Tom. Hört sich schöner an.“ „Okay, Tom.“ Er lag eine Weile neben Sabrina und beobachtete sie. Sie drehte sich zu ihm um. „War es schwer für Sie?“ fragte sie auf einem Mal. „Schwer? Was?“ „Sie haben mich, bevor Sie mich angesprochen haben, ungefähr eine Stunde angeschaut und mit Ihrem Freund, der dort drüben immer noch sitzt gesprochen. Deshalb frage ich Sie ob es schwer für Sie war, zu mir zu kommen und mich anzusprechen.“ Tom sah sie erstaunt an. „Sie haben mich auch beobachtet?“ Sabrina nickte. „Warum?“ „Weil ich Sie niedlich finde.“ gab sie als Antwort. Tom grinste. Sabrina sah ihn an. „Ich stehe auf große Männer mit grünen Augen und schwarzen Haaren.“ Tom sah kurz zu Semir und er sah wie dieser aufstand und zu ihnen kam. „Och nee.“ stöhnte Tom gekonnt und Sabrina sah ihn an. „Was ist denn? Haben Sie Schmerzen?“ Tom schüttelte den Kopf. „Mein Freund kommt her.“ „Na und?“ Tom sah sie an und lächelte. „Na und.“ sagte er dann auch. Sabrina beugte sich zu ihm doch bevor sie ihn einen Kuss aufdrücken konnte stand Semir vor den beiden. „Entschuldige, dass ich dich störe Tom, aber die Chefin hat Sehnsucht nach uns.“ Sabrina sah zu ihm „Chefin?“ „Tja, der Job ruft. Wollen wir uns wieder sehen?“ fragte Tom. Sabrina nickte und er gab ihr eine Karte. Dann waren die beiden Männer weg. Sabrina sah ihnen nach und meinte leise zu sich selbst. „Wir sehen uns schon bald wieder Tom.“
„Mann warum muss sie gerade jetzt anrufen?“ schimpfte Tom im Auto. Semir sah ihn grinsend an. „Warum? Glaubst du wirklich da wäre mehr gegangen?“ fragte er. Tom nickte. „Oh ja. Sie hat gesagt, dass sie uns beide beobachtet hat und das sie mich niedlich findet.“ „Sie findet dich niedlich? Bist du ein Hund oder was? Ich meine, Tiere findet man niedlich. Männer sind interessant, aufregend, geheimnisvoll…“ „Ja, Ja. Du weißt da sicher Bescheid. Wenn ich dich betrachte, wie du mit Andrea umgehst, graut es mir davor.“ „Was heißt denn umgehen. Wir lieben uns.“ „Ach ja. Und deshalb fliegen bei euch so oft die Fetzen. Wollt ihr heiraten?“ Semir lächelte. „Mal sehen. Weiß heißt sie denn?“ „Wer?“ „Die Kleine am See.“ „Ach so, Sabrina. Sabrina Schütz.“ „Sabrina Schütz. So, So. Und wann siehst du sie wieder?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Sie hat meine Nummer. Sie wird mich anrufen.“ In diesem Augenblick klingelte sein Handy. Er sah auf das Display, doch die Nummer war ihm unbekannt. „Kranich.“ meldete er sich. „Hallo Tom. Ich bin es Sabrina.“ „Hallo Sabrina. Ich habe nicht daran gedacht, dass Sie sich so schnell melden.“ „Nun ja. Ich wollte fragen, ob wir uns heute Abend sehen könnten? Ich meine….“ „Ja sicher gern. Wo kann ich Sie abholen?“ „Ich komme Sie abholen. Sagen wir auf der Station?“ „Nun ja warum nicht. Wann?“ „Gegen sieben?“ „alles Klar. Bis nachher.“ Semir sah ihn an. „So schnell?“ „Ja, sie holt mich ab.“ „Ach emanzipiert ist die Dame auch noch. Na denn wirst du es aber schwer haben.“ Tom grinste. „Ich glaube nicht. Mein lieber Semir. Das wird ein Kinderspiel.“ In der PAST wurden sie bereits von zwei Männern und Anna Engelhardt erwartet. „Ach da sind Sie ja. Tom, Semir kommen Sie bitte in mein Büro.“ Tom und Semir folgten Anna. „Die beiden Herren hier sind: Hauptkommissar Rainer Weck, und Kommissar Torben Sacher, beide von der Kripo Köln. Sie brauchen unsere Hilfe.“ Die Männer reichten sich die Hände. „Wobei können wir helfen?“ fragte Semir. „Nun, ich benötige Sie für einen Transport über die Autobahn. Wir müssen mehrere Container mit Drogen zur Vernichtung nach Neuss schaffen und wir rechnen damit, dass einige unserer Gegenspieler dies ausnutzen und einen Überfall planen.“ Sagte Rainer Weck. Tom sah zu Semir. „Wann soll der Transport losgehen?“ „In drei Tagen.“ erwiderte Torben Sacher. „Ihre Chefin Frau Engelhardt war so lieb und hat uns Ihre Unterstützung zugesichert.“ Tom nickte. „Nun gut. Wenn die Chefin das sagt, dann dürfen Sie mit uns rechnen.“ meinte Semir, „Was sind das für Drogen?“ „Heroin, Koks, Marihuana, Extersie, alles was auf dem Markt zu kriegen ist. Der Umfang hat einen Wert von ungefähr 18 Milliarden Euro.“ Tom stieß einen Pfiff aus. „Woher kommt das Zeug?“ „Der Zoll hat es von einem kanadischen Frachter beschlagnahmt. Durch einen Tipp an den Zoll konnte so ein sehr großer Deal verhindert werden. Das nehmen einige natürlich nicht einfach so hin.“ „Also gut. Wann hören wir von Ihnen?“ „Ich rufe Sie übermorgen an und erkläre alles Weitere. Ach und zu niemanden ein Wort darüber.“ Tom und Semir nickten.