so, diese Story haben cobra 1963 und ich ZUSAMMEN geschrieben!!!!
wir haben uns immer abgewechselt, fast wie in einer GS!!! ich stelle sie rein und ich hoffe, dass sie euch gefällt!!!!! WIR würden uns über Feedbacks freuen!!!
Ein Treffen mit Geiselnahme
Tom und Semir saßen in ihrem Büro und waren damit beschäftigt ihre Berichte zu schreiben, die schon längst überfällig waren. „Mann, wenn das so weitergeht, dann werden wir morgen früh noch hier sitzen!“, meinte Semir und sah zu Tom. „Mhh!“, meinte er nur und schrieb weiter. „Was ist denn los?“ „Nichts, alles bestens!“, meinte Tom und wollte nicht darüber reden. „Ah, das sieht man Tom!“, sagte Semir und machte sich an seinen letzten Bericht. Semir überlegte, fand aber keinen Grund, warum Tom so schlecht gelaunt war. Aber er konzentrierte sich auf seinen Bericht, da er schnell fertig werden und nach Hause wollte.
„Tom, auf Leitung zwei ist jemand für dich!“, schrie Petra. Tom nickte und hob ab. „Kranich?“, fragte er etwas genervt. „Was willst du?“ Er hörte gespannt zu und Semir merkte, dass Tom immer wütender wurde. „Nein, das kannst du vergessen, du hast dich nie für mich interessiert und jetzt willst du dich bei mir entschuldigen??? Nach 34 Jahren????? Nein, das kannst du vergessen, lass mich einfach in Ruhe, dann ist dir und mir geholfen!“, schrie Tom und knallte den Hörer wieder auf die Gabel. „Was ist denn?“ „Mein Vater schiebt etwas Stress, aber lass mal du, ich habe keine Lust mir wieder vorwürfe wegen meines Berufes machen zu lassen!“, sagte Tom ruhig. „Wegen deinem Beruf? Ist dein Vater dagegen, dass du Polizist geworden bist??!“, fragte Semir und sah Tom an. Dieser nickte nur. „Ach weißt du, als ich zu ihm gesagt hatte, dass ich Polizist werden wollte, da sagte er, wenn ich das durchziehen würde, dann würde er nicht mehr mit mir reden. Bis gestern Abend hat er das dann ja auch eingehalten!“ „Seit wann willst du denn Polizist werden?“, fragte Semir. „Na ja, in meiner Nachbarschaft wurde eingebrochen und die Frau vergewaltigt und getötet. Da war mir klar, dass es zu wenige Polizisten gibt, die so etwas verhindern sollen. Ich sagte mir, dass ich den Menschen helfen will und Verbrecher hinter Gitter bringen will. Da war ich 12!“, sagte Tom und sah zu Semir. „Na als du dann auf die Polizeischule gegangen bist da war’s wohl vorbei oder?“ „Ja!“, sagte Tom und senkte den Blick. Die einzige, die mich verstanden und mich unterstützt hat ist Nadja!“, meinte Tom. „Ja, auf die Schwestern kann man sich immer verlassen nicht war?“ Tom nickte. „Jetzt wohnt sie in München, hat einen Freund, macht gut Kariere als Journalistin und will ihren Freund heiraten, und was habe ich? Ich habe dich, die anderen und meinen Job. Keine Freundin, nicht einmal eine in Aussicht! Kein Wunder, dass mein Vater meint, dass ich ein Versager bin. Dann sagte er noch, wie kannst du überhaupt mit einem Türken arbeiten? Du glaubst nicht, wie ich ihn angeschrieen habe!“, sagte Tom und sah zu Semir. „Vielleicht hat dein Vater ja recht ich mein….!“ „Bist du von allen guten Geistern verlassen? Nur weil du Türke bist, heißt es noch lange nicht, dass du nicht der beste Freund auf der Welt sein kannst! Und glaub mir, das bist du, ich kann immer zu dir kommen, wenn etwas ist. Du rettest mir so oft den Arsch, wie es keiner machen würde, jetzt hör aber auf!“, sagte Tom und sah Semir fest in die Augen, er wusste nicht, was er noch sagen sollte. Das hatte noch keiner zu ihm gesagt.
Semir wer etwas verlegen. Tom hatte ihn doch auch schon so oft gerettet. Einmal war es so knapp. Er ließ seine Gedanken an den Fall schweifen. Er lag schon seit Tagen in einem Bunker. Gefesselt, durstig, hungrig. Er hatte geschrieen, aber keine hörte ihn. Und als er glaubte dass es vorbei war, stand auf einmal Tom vor ihm. Komisch das war bestimmt schon vier Jahre her, aber Semir hatte es nie vergessen. „Ach komm. Dafür bin ich doch auch da, oder?“ Tom sah ihn an und lächelte. „Du solltest dich mit deinem Vater aussprechen. Vielleicht hilft es ja. Ich könnte mitkommen.“ „Was für ein Verhältnis hast du eigentlich zu deinem Vater?“ fragte ihn Tom. Semir zuckte mit den Schultern. „Eigentlich ein ganz gutes. Er ist ja in der Türkei. Aber damals als ich ihm sagte, ich gehe zur Polizei, hatte er gelacht. Ein türkischer Staatsbürger, war ich ja damals, bei der deutschen Polizei? Unmöglich, hat er gesagt. Aber er hat mich dabei unterstützt. Und mit achtzehn habe ich die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Damit war die größte Barriere genommen. Ich war Deutscher.“
„Du hattest wenigstens einen Vater, der dich unterstützt hat, meiner hat sich nicht mehr gemeldet, nichts. Jetzt auf einmal will er sich bei mir entschuldigen und will, dass wir ein Verhältnis haben, wie andere Väter zu seinen Söhnen. Er hätte sich einmal früher überlegen können, ob ich ihm etwas bedeute!“ Plötzlich klopfte es. „JA?“ „Vater???“, fragte Tom. „Tom hast du einen Moment für mich?“ „Ich wüsste nicht warum!“ „Tom bitte!“ „Dann sag was du willst!“ „Können wir das nicht unter vier Augen machen?“ Semir erhob sich, doch Tom hielt ihn zurück. „Wenn es wirklich so wichtig ist, dann kannst du es ja auch im Beisein meines Kollegen sagen!“, sagte Tom und wollte, dass sein Vater kein Geheimnis daraus machte. „Nun gut! Tom es tut mir leid, dass ich dich nie als meinen Sohn angesehen habe und würde mich gerne mal mit dir treffen um über dich und dein Leben reden!“ Tom überlegte. „Bitte Tom heute Abend!“ „Also gut, wo?“ „Im Restaurant an der A4 ok?“ „Ja, heute Abend um acht!“ Sein Vater nickte und verließ das Büro. Tom sah zu Semir.