Eine Gemeinschaftsstory mit Marina. Viel Spaß beim Lesen
Sieg mit Hindernissen
„Tom, Semir, ihr sollt mal zur Chefin ins Büro kommen!“ Tom und Semir erhoben sich und gingen zu Anna. „Chefin?“ „Also, Sie wissen, doch, dass in den nächsten Tagen das große Weltcupspringen stattfindet!“ „Sie meinen Pferdesport?“, fragte Semir. „Natürlich du…!“, doch Tom hielt im Satz inne, da Annas Blick ihm zeigte besser den Satz nicht zu vollenden.
„Kennt einer von Ihnen Ludger Beerbaum???“ „Der Olympiasieger?“ „Ja Tom, genau der!“
„Du kennst dich mit Pferdesport aus??“ „Eigentlich nicht, aber ich habe viel von dem gehört!“
„Er wird morgen hier eintreffen, er hat sein Spitzenpferd Goldfever dabei, also passt bitte auf!!! Ebenso hat er Enorm und L’Espoir dabei!!!“ „Ach du meine Güte. All seine Toppferde!“ „Sehr richtig Kranich!“ „Wann genau kommt er?“ „Warum?“ „Nur so!“
„Du interessiert dich nicht doch für Pferdesport?“ „Ähm, etwas ja! Wenn ich im Fern gerade ein Springturnier sehe, dann schalte ich nicht um und reiten kann ich auch wenn du fragen willst!“ „DU?? Du kannst reiten?“ „JA!“ „Meine Herren, bitte!“ Beide sahen wieder zur Chefin. „Also, Herr Beerbaum wird mit seinem großen Pferdetransporter zum Aachener Gelände fahren. Sie werden dort auf ihn warten und ihn auf Schritt und Tritt beschützen. Wenn er im Parcours ist, dann werden Sie die Augen nach verdächtigen Menschen offen halten. Die Pferde werden wieder extra bewacht!“ Beide nickten nur. Semir war von dem Einsatz nicht so begeistert, aber Tom konnte es kaum abwarten einen so berühmten Reiter kennen zu lernen. Er hatte bisher verschwiegen, dass er in seiner Kindheit selber geritten war und sogar ein Pflegepferd hatte. Aber jetzt freute er sich auf ein Treffen mit dem wohl besten Springreiter. Soweit er es mitbekommen hatte sollte Beerbaum der beste Springreiter seit 15 Jahren sein!! Er würde bestimmt auch Markus Ehning, Otto Becker, Markus Beerbaum und seine Frau Meredith-Michels Beerbaum kennen lernen. Darauf freute er sich schon richtig. Beide verließen das Büro der Chefin und gingen in ihr eigenes.
„Oh Man, ich hatte noch nie etwas mit Pferden zu tun, und jetzt!“ „Semir, hab dich doch nicht so!“ „Was denn? Ich wusste gar nicht, dass du ein so begeisterter Pferdefan bist!“ „Wenn du wüsstest warum!“ „Dann sag es mir, ich bin dein Freund!“ „Also gut, als ich 12 Jahre alt war, da versuchte mein Vater irgendetwas zu finden, was mich ablenkt. Doch ich wusste, dass er etwas suchte um mich loszuwerden. Jedenfalls bezahlte er mir Reitstunden und als mein Reitlehrer dann zu ihm sagte ich sei ein toller Reiter, da bekam ich ein Pflegepferd um das ich mich kümmerte und sogar ein Mal einen Preis gewann bei einem kleinen Springturnier!“ „Mensch wieso sagst du mir das denn nicht???“ „Na ich dachte, dass es dich nicht interessiert!“ „Tom, du müsstest eigentlich wissen, dass mich alles interessiert was mit dir zu tun hat, ich bin dein Freund und mir kannst du alles erzählen!“ Tom nickte dankbar. „Danke, ich mache dann für heute Schluss!“ „Ja, ich fahre auch gleich nach Hause! Sag mal, Nadia, hat sie eigentlich auch Reitstunden gehabt?“ „Sie hätte gerne, aber sie durfte nicht. Sie war doch der Schatz meines Vaters. Mich wollte er mit Reitstunden loswerden, doch Nadia sollte immer auf sich aufpassen und da kam ein Pferd gar nicht in betracht!“ „Das heißt, dass er dich loswerden wollte mit Reitstunden obwohl du gar nicht wolltest und Nadia, die gerne geritten wäre musste zu Hause bleiben??“ „JA, genau so, obwohl ich ja nach einer Zeit froh mit meinem Pflegepferde war, da ich endlich jemanden hatte dem ich alles erzählen konnte und das Beste war, dass das Pferd nichts erwidert hat!“ Tom musste lächeln. Er fand es damals schon lustig, dass er dem Pferd alles erzählt hatte, aber das Pferd hatte nie etwas erwidern können. Semir, wir treffen und dann Morgen an der Aachener Soers oder???“ „WO?“ „Du weißt… oh Semir, das Aachener Stadion, indem das Weltcupspringen stattfindet!“ „Ja klar! Ich haue dann ab! Bis morgen!“ „Ja bis morgen Tom!“