Semir spürte wie er langsam kraftlos wurde. Ehning saß grinsend auf ihm. Er wollte ihn töten. Semir versuchte immer noch sich zu lösen doch seine Gegenwehr wurde immer schwächer. Er war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren, als er eine Gestalt hinter Ehning sah. Plötzlich ließ Ehning ihn los. Semir holte tief Luft und hustete. Ehning lag bewusstlos am Boden neben ihm. Semir sah zu der Gestalt auf. Es war Markus Beerbaum. Er beugte sich zu Semir. „Sind Sie okay?“ „Ja, danke.“ sagte Semir heiser. Tom sah Markus über Semir stehen. Er stieß dazu. Er sah jetzt, dass Ehning bewusstlos am Boden lag. „Semir, was ist passiert?“ „Sage...ich…dir…nachher!“, sagte Semir etwas abgebrochen, weil er noch nicht richtig Luft bekam.„Geh...wieder….hoch….zu….Marie,….es ist….alles...klar!“ Tom sah ihn zweifelnd an. Er wandte sich an Markus Beerbaum. „Kann Semir bei Ihnen bleiben?“
„JA, kein Problem, ich will jetzt helfen, er hat ja genug mitmachen müssen!“ „Danke, ich kümmere mich um Marie!“ Tom wandte sich ab und ging wieder zu Marie.
Markus legte Ehning die Handschellen an. Tom hatte die Kollegen bereits informiert. Diese holten Ehning ab. Dann half Markus Semir auf die Beine. „Sie sollten sich untersuchen lassen.“ Semir winkte ab. „Ist… schon… gut.“ sagte er. Schwankend stand er da, gestützt von Markus ließ er sich zum Wohnwagen bringen. Semir setzte sich auf die Couch. Er bekam ein Glas Wasser um den trockenen Hals zu befeuchten. Er wollte dann eigentlich direkt schlafen gehen, aber die Beerbaums wollten noch etwas Essen und da konnte er wie immer nicht nein sagen.
Tom ging zu Marie. „Was war denn los?“ „Ehning hat sich mit Semir einen Kampf geliefert. Markus Beerbaum hat Semir das Leben gerettet. Ehning wurde verhaftet und wird gerade abgeführt. Marie sah ihn erschrocken an. „Was ist mit Semir?“ „Der ist bei Markus. Es geht ihm soweit gut. Hat nur Halsschmerzen.“ Marie nickte. „So und nun zu uns.“ sagte Tom und zog Marie langsam an sich heran. „Bist du ganz sicher, dass du es willst?“ fragte er sie leise. Marie nickte. Nur kurze Zeit später lagen beide Arm in Arm im Bett. „Tom, ich bin gerade die glücklichste Frau der Welt!“ Sie küsste ihn leidenschaftlich. „Aber du weißt hoffentlich, dass das nicht lange so gehen kann oder??“ „Warum nicht?“ Er sah sie an. Er musste sich eingestehen, dass Marie ein süßes Mädel und sehr reif für ihr alter war. Tom und Marie unterhielten sich noch eine ganze Weile bis sie einschliefen. Am nächsten Morgen trafen sie alle sich am Frühstückstisch. Tom sah Semir an. Er sah die blauen Flecke am Hals. „Bist du wirklich okay?“ fragte er ihn besorgt. Semir nickte. „Ja. Es ist alles okay.“ Ludger kam nun ebenfalls zum Frühstück. Er sah Markus an. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich habe dich wirklich für den Täter gehalten.“ Markus stand auf und reichte ihm die Hand. „Na vergessen wir es einfach. Heute gewinnen wir das Turnier.“ Markus lachte und Ludger stimmte mit ein. Sie umarmten sich. Marie sah Tom an. Man sah dass es ihr gefiel, die Brüder vereint zu sehen. Tom durfte Goldfever für Ludger fertig machen. Das tat er mit Vergnügen. Marie sah ihm zu und berührte ihn immer wieder. Sie wollte nicht, dass die Zeit, in der sie mit Tom zusammen war, verstrich. Sie wollte für immer bei ihm bleiben. Tom flochte Goldfevers Mähne zusammen, sattelte ihn, legte ihm das Zaumzeug an und führte ihn dann zu Ludger auf den Abreiteplatz. Als das erledigt war ging er wieder zu Marie und Semir. Er stellte sich in die Mitte und Marie legte vorsichtig den Arm um Tom. Er sah zu ihr, ließ es aber geschehen.