Timo Strecker betrat nach sieben Jahren das erste Mal wieder ein Zimmer ohne Gitter vor dem Fenster. Er saß in einer kleinen Pension mit einem Blick auf den alten Vater Rhein. Seine Gedanken schweiften immer wieder ab. Ab in die Vergangenheit. Vor sieben Jahren, als er noch kein gebrochener Mann war. Und er erinnerte sich, wem er dies zu verdanken hatte. Tom Kranich, ein kleiner dämlicher Autobahnbulle, der ihn bei dem Geschäft seines Lebens verhaftete und dafür sorgte, dass er sieben Jahre lang keine Frau hatte, keine Freiheit hatte, kein eigenes Leben hatte. Er schwor Rache. Rache die Tom Kranich brechen sollte. Ihn und all seinen Freunden zeigen sollte, das man sich besser nicht mit Timo Strecker anlegte.
Vergessener Feind
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- Fertig gestellt
- Gemeinschaftsstory
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Elvira -
6. Februar 2007 um 11:12 -
Geschlossen
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Er hatte im Knast vorgesorgt und bereits wichtige Kontakte geknüpft. die sollten ihm jetzt hier draussen helfen . Eine Waffe hatte er bereits und für den Rest würde sich schon etwas finden lassen. Eins war sicher: er wollte Kranich leiden sehen und das lange .
Semir und Tom sortierten unterdessen auf der Dienststelle alte Akten weg und freuten sich nur noch auf ihren Dienstschluss. Ein gemeinsamer Männerabend war geplant. Am nächsten Tag hatten beide Dienstfrei und somit war die Vorfreude gross.
Ab und an kamen ein paar Bemerkungen zu den Fällen, die sie sortierten und fürs Archiv im Keller zur Seite legten. -
"Na wen nich mir die Akten so ansehe, waren wir richtig Fleißßig." sagte Semir stolz. Tom nickte. "Ja nun mach hin, ich will raus hier." "Was ist denn? Hast du noch was vor?" grinste Semir zurück. "Ja ich hab so einer alten Nervensäge versprochen einen Männerabend zu veranstalten und dieser Typ kommt einfach nicht in die Gänge. Wieviel hast du noch?" "Nur noch drei, nein zwei. halt nur noch einen. Ich bin fertig." lachte Semir. Gemeinsam verlie?en sie den Keller und die PAST
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Ok, erstmal zu mir nach Hause , ich hab was vergessen. Tom gab Gas und Semir hielt sich am Sitz fest.
Na klar, du hast wieder was vergessen. Bist du noch nicht hübsch genug, oder was?Tom parkte vor der kleinen Hofeinfahrt, die zu seiner Wohnun im Hinterhof führte. Sag mal, willst du Wurzeln schlagen hier Semir, oder was?
Komm. Tom zerrte ihn aus dem Wagen.
Ich hab ne Überraschung . Schau mal was da um die Ecke steht.
Semir ging in den Hof und was stand das: eine aufgemotzte Harley.
Hab ich mir für heut geliehen, für ne kleine Runde. ich weiß doch wie gern du sowas hättest und jetzt mit Frau und Kind ne Familienkutsche brauchst. Tom konnte sich sein hämisches grinsen nicht verkneifen.
Also komm, steig auf.
Gemeinsam fuhren sie aus der Hofeinfahrt und wurden dabei von einem Augenapaar beobachtet.
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"Hey wahnsinn." schrie Semir auf dem Sozius der Harley. Sie bretterten gerade über die einsame Landstraße. "Ich will auch mal fahren!" kam von Semir. Tom nickte. "Gleich. Ein bisschen noch. Den Rückweg machst du dann." Okay!" Sie fuhren ein ziemliches Stück und dann tauschten sie die Plätze. Semir übernahm die Lenkung. Als sie die Hälfte des Weges geschaffen hatten, verlor Semir die Kontrolle über das Fahrzeug. Die Harley brach aus.
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Semir schaffte es nicht mehr die Maschine unter Kontrolle zu bringen und sie schlidderten in die Böschung.
Mist, die ist vorerst hin, brummte Tom. Kannst du nicht aufpassen? Das hat man doch gesehen, dass die Fahbahn da nass und matschig war. Musst du so in die Kurve gehen? Na ja, jetzt ist eh zu spät.
Wie kommen wir jetzt hier weg? Hier fährt doch weit und breit kein Auto lang um die Zeit, oder doch? Semir schaute zur Straße. Wart mal, ich hör was. Da kommt jemand.
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"Was machen wir denn mit der Maschine?" fragte tom und schaute auf den Haufen Blech. Semir sah zu ihm. "Wir lassen sie von Hartmut wieder reparieren. Das merkt schon keiner." Semir sah Scheinwerfer auf sich zukommen. "Hey da kommt ein Wagen. Ich halt ihn an." Tom nickte nur, blieb aber bei der Harley. Semir ging zur Straße und hob den Daumen. Der Wagen kam immer näher.
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Semir fuchtelte mit dem Arm, damit der Fahrer des PKW ihn auch sehen konnte.
Der bremste kurz ab, kam näher und gab Vollgas. Semir, der ein Stück auf die Fahrbahn gegangen war, konnte nicht schnell genug zurück und wurde vom Kotflügel des Wagen erfasst und in hohem Bogen durch die Luft die Böschung hinab geschleudert. Dort blieb er liegen.
Tom hatte das Ganze nur halb mitbekommen und rannte nun zu dem sich vor Schmerzen auf dem Boden wälzenden Semir.
Semir, alles ok? Was sollte das denn?
OOOahhhh, das wüsste ich auch gern, der hat mich doch gesehen und gebremst.Ah meine Schulter.
Komm, nimms handy und ruf Hartmut an, der soll den Hünger schicken, bevor uns noch jemand umnietet.
Hast du wenigstens die Marke und das Kennzeichen? Tom schaute Semir fragend an.
Ne, wie denn, ich war mit fliegen beschäftigt.Du hast Nerven.
Semir rappelte sichvorsichtig auf und sortierte seine Knochen. Bis auf die Schulter war alles soweit ok. -
Tom zückte sein Handy und rief Hartmut an. Dieser erklärte sich murrend bereit raus zu kommen. Es dauerte fast eine ganze Stunde bis er endlich an der STelle war, wo Tom und Semir im Gras saßen. Semir hielt sich die Schulter und hatte starke Schmerzen. Hartmut stieg aus und sah die Harley. "Semir mit dem Ding muss man sehr vorsichtig sein. Damit kannst du nicht einfach mal eben Gas geben. Siehst ja was dadurch kommt." sagte er und erntete von Semir eine bösen Blick. "Ich hab mich nicht dabei verletzt." Hartmut stutzte. "Ach wie denn dann?" "Mich wollte einer umnieten." Tom grinste. "Okay. So wie es aussieht ist das Schlüsselbein gebrochen. Ab in die Klinik." Vorsichtig zog er Semir hoch. "Sonst alles heile?" Semir nickte. "Ich glaub schon."
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Mensch, seid ihr schnell!
In der Klinik wurde Semir ger?ngt und tatsächlich eine Schlüsselbeinfraktur festgestellt. Murrend bekam er einen sogenannten Rucksackverband und verliess dann fluchend neben Tom das Krankenhaus.
"Verdammter Mist, tut das weh! Wenn ich den Kerl erwische,sag ich dir!"
"Ach komm, wir gehen jetzt erstmal was trinken... Gehts?" Er half ihm auf den Beifahrersitz.
"Ja!"
Toms handy klingelte.
"Ja Hartmut, was gibts? Was macht meine Maschine?"
"Kommt mal zu mir ,Jungs, mit der Harley stimmt was nicht!"
"Ja, das weiss ich auch, Hartmut. Ist ja auch Semir mit gefahren!" Er grinste ins Telefon und erntete einen bösen Seitenblick.
"Nein, das mein ich nicht, Tom. Da hat jemand rumgefummelt!" -
Tom und Semir machten sich auf den Weg zu Hartmut. na was für ein toller Männerabend, dachte sich Tom.
Semir hielt sich die Schulter .
Soll ich dich erst nach Hause fahren? schaute Tom besorgt?ne, lass mal, ich will doch wissen was Hartmut gefunden hat. Vielleicht war ich ja nichtmal schuld an dem Crash.
Hartmut hatte die Harley in einige Teile zerlegt.
Ihr könnt von Glück sagen, das ihr damit nicht auf die Autobahn gefahren seit oder schneller als 100 Sachen. Die Bremsleitung hätte das nicht Überstanden und ihr auch nicht.
Semir und Tom schauten sich an.
Ne also das sind mir etwas zuviel Zufälle. Erst das und dann werde ich über den haufen gefahren, das stinkt doch. Wer hat da noch ne Rechnung auf mit mir?
Semir schaute die beiden anderen an.Aber , es konnte niemand wissen, dass DU auf dem Teil fahren wirst.Tom kratzte sich am Kopf.
so, bis später. ich muss jetzt im kindergarten die karnevalsfeier ertragen*grusel*
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Hallo Dagmar schön das du wieder mitschreibst.
Semri sah ihn an. "Das stimmt. Und eigentlich hast du ja auch die Maschine gemietet. Aber wenn er dich ausknipsen will, warum fährt er mich über den HAufen?" Tom grinste. "Stimmt verwechselt haben kann er uns ja nicht." "ha, Ha." machte Semir nur.
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Beide verliessen die KTU und hingen ihren Gedanken nach. Semir sah Tom an.
"Hör mal, so richtig witzig finde ich das jetzt nicht, Tom."
"Macht sich mein Partner etwa Sorgen um mich?" Tom grinste wieder und stieg in den Wagen.
"Ja!"
"Mir passiert schon nichts."
Semir nickte zweifelnd und setzte sich ebenfalls in Toms Mercedes. -
Wir sollten trotzdem aufpassen. Wenn es doch jemand auf dich abgesehen hat, dann..." "Semir wer sollte es denn sein? Glaubst du einer der wegen mir eingewandert ist?" "ja warum denn nicht? W?re doch nicht das erste Mal."
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Ne , aber den restlichen abend lassen wir uns jetzt nicht vemriesen, oder kannst du mit deiner schulter nicht mehr? To schaute Semir fragend an.
na, auf ein Bier halt ichs noch aus. Semir verzog etwas das Gesicht.
Komm, wir fahren zu mir nach Hause und vertagen den abend. Ich hab Bier im Kühlschrank und das ist einfacher .
Tom fuhr los.Irgendwie geht mir die Sache nicht aus dem Kopf. Kannst du dir wirlich niemanden denken, der dich aus dem Verkehr zuehen will?
Komm Semir, lass gut sei für heute, darüber mach ich mir morgen Sorgen.
Die beiden tranken noch eine Flasche Bier und dann liess Semir sich von Tom ein taxi rufen. Seine Schulter schmertze mittlerweile doch sehr stark und er wollte nur noch liegen.
Als er vom Hof runter war, schlich eine dunkle Gestalt zu Toms Wagen und machte sich daran zu schaffen.
Leise flüsterte er vor sich hin: so, und nun kommt der nächste kleine Denkzettel..
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Am nächsten Morgen stand Semir zeitig auf. Da er ja selbst nicht Auto fahren konnte, musste er auf Tom warten. Doch dieser schien mal wieder zu verschlafen. Semir rief ihn an. "Kranich" hörte er leise. "Hey, was wollen wir heute machen?" "Semir. Ich und auch du haben frei. Warum störst du mich mitten in der Nacht?" Semir grinste. "Wir wollten heute..." "Ja, gut. Ich komme. Bin in ungefähr 15 Mnuten da. Muss ich dich waschen und anziehen, oder schaffst du das noch?" "Ich bin schon fertig du Hirni."
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Tom war die letzte Flasche Bier nicht bekommen, die er nach Semirs heimfahrt noch getrunken hatte. Irgendwie brummte sein Kopf und seine Augen sahen auch alles leicht verschleiert, aber egal.
Er machte sich schnell auf dem Weg zu Semir, der schon ungeduldig vor der T?r wartete.
na, besonders schnell warste aber nicht, mein Lieber. Semir drängelte.
Und ? wohin fahren wir?
Tom schaute auf die bandagierte Schulter. na viel Auswahl bleibt uns ja nicht mit dir. Wie wärs mit einem Ausflug zum Segelflugplatz, da stehen derzeit auch coole Helis?
Na denn mal los.
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Semir sah gelangweilt auf die Straße. Tom fädelte sich durch den Verkehr. Dann endlich waren sie auf der Autobahn. Tom gab Gas. Dann kam die Ausfahrt Lindweiler. Tom reihte sich ein und wollte das Tempo drosseln. Er trat auf das Bremspedal, doch der Wagen wurde nicht langsamer. "Sch..." fluchte er verhalten. Semir sah ihn an. "Sag nicht das die Bremsen nicht gehen." "doch die Bremsen gehen nicht." Semir stöhnte. "Ich sagte doch du sollst es nicht sagen. Damit ist doch wohl klar, das es einer auf dich abgesehen hat. Und immer bin ich dabei." "Semir hat die Klappe. Ich hab genug zu tun, den Wagen zu lenken." "Oh ich glaub es nicht. Da kommt eine Baustelle." Tom sah es
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ja toll und jetzt? Schei***** Mach das Blaulicht an und warn den Verkeht damit.
Für so ne Action am Morgen bin ich heut nicht fir genug, fluchte Tom.
Der Wagen wurde nicht langsamer. Gott sei Dank war es noch früh und sehr wenig Autos unterwegs.
Halt dich fest Semir, an der Baustelle kommen wir mit etwas Glück noch vorbei.
Nicht bei dem Tempo Tom, das schaffen wir nicht, lass das. Semir versuchte sich mit einem Arm festzuhalten, warum ich, warum bin immer ich mit dabei..... dachte er im Stillen.
Tom lenkte von einer Seite zur anderen um durch die Baustellenschilder und Absperrungen zu kommen.
Mist, da vorn wird 1 spurig sah Semir noch und dann.....
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Es kam wie es kommen musste. Tom verlor die Kontrolle über den Wagen und dieser raste ungebremst in eine Reihe von Wassertonnen. Dann rollte der Wagen die Böschung runter und überschlug sich. Er kam auf dem Dach zu liegen. Tom kroch nach einer Weile benommen aus dem Wagen. "Semir?" Keine Antwort. Er sah in den Wagen. Semir hing im Gurt fest. Er schien bewußtlos. Tom griff zum Handy und rief die Rettung an. Dann versuchte er Semir aus den Wagen zu ziehen. Dies gelang ihm mit Mühe. Er legte Semir abseits von der Straße auf eine Wiese. Es dauerte nur kurz und Semir kam zu sich. "Aua" sagte er leise. "Bist du okay, Tom?" fragt er dann. Tom nickte. "Ja soweit schon. Was ist mir dir?" "Ich weiß nicht. Im Augenblick fühle ich Körperstellen, die ich noch nicht kannte."
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