Tom wartete eine geschlagene Stunde auf das SEK und auf Pfeiffer. Endlich kamen sie. „Wir müssen sofort stürmen“ sagte Tom. Pfeiffer sah ihn an. „Haben die noch einmal Kontakt aufgenommen?“ Tom schüttelte den Kopf. „Außer dem Anruf vorher war noch nichts. Wir müssen rein. Die bringen ihn um.“ „Das ist doch gar nicht sicher.“ „Nicht sicher? Die haben ganz klar gedroht, ihn umzubringen. Für mich ist das sicher genug.“ Pfeiffer nickte. „Wir warten trotzdem ab. Tom sah ihn entgeistert an. „Wie bitte?“ „Wir warten.“ „Worauf denn noch? Das die ersten Schüsse fallen. Oder was?“ Pfeiffer drehte sich zu Tom „Ich muss Ihnen nicht meine Beweggründe darlegen. Es ist mein Fall.“ „Nein, nicht ganz.“ Sagte in diesem Augenblick Anna Engelhard hinter ihn. „Sie vergessen, dass Herr Gerkhan mein Mann ist. Er gehört nicht zu ihnen. Also übernehme ich das Ruder.“ „Was wollen Sie denn tun? Stürmen? Wir wissen doch gar nicht wo Gerkhan genau im Haus ist, oder ob er…“ Tom drehte ihn um und packte ihn an den Kragen. „Sprechen Sie es ja nicht aus.“ drohte er ihm. „Tom!“ wies ihn die Chefin zurecht. Tom ließ Pfeiffer los und ging ein Stück die Straße runter. Pfeiffer sah ihm nach. „Ich mache eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Sie, Kranich.“ „Ich denke Sie sollten besser gar nichts tun, Herr Pfeiffer. Ich hatte eben ein interessantes Gespräch mit dem Polizeipräsidenten. Er lässt Sie grüßen und Ihnen ausrichten, dass ich die Leitung des Falles übernommen habe. Sie möchten sich bei ihm melden.“ Pfeiffer sagte nichts mehr.
Semir lag im Keller am Boden. Hakim hatte ihn in die Mangel genommen. Er stöhnte vor Schmerzen. „Ist genug, Hakim. Ich brauch ihn noch.“ sagte Hakan und zog Semir hoch. Er stieß ihn auf einen Stuhl und ließ ihn von Yusuf, der nun auch dabei war, fesseln. Semirs Lippen und die Nase bluteten. Die Augen waren zu geschwollen. Hakim ging zu Semir. „Zum letzten Mal. Was hast du deinen Kollegen bereits gesagt?“ Semir schwieg. Nicht weil er nicht reden wollte, sondern weil er einfach nicht konnte. Hakan sah Hakim an. „Er konnte nicht all zuviel sagen. Er wusste nicht sehr viel. Aber es reicht um seine Kollegen hierher zu holen. Die stehen alle draußen. Allen voran dieser Kranich. Das ist sein Freund. Nicht wahr Semir?“ Semir nickte leicht. Er hatte starke Schmerzen. Hakim nickte. „Okay. Wir werden die Waffen einladen und abfahren. Er wird uns begleiten“ Aber er bekommt eine spezielle Weste an.“ Hakim nahm eine Weste und packte dort Dynamitstangen rein Semir sah diesem Tun mit mulmigem Gefühl zu. Dann wurden ihm die Fesseln gelöst und die Weste angezogen. Anschließend bekam er die Hände auf den Rücken gefesselt. Hakan nickte. Turan rief alle Mann zusammen und ließ die Waffen verladen. Turan, Murat und Ibrahim fuhren auf der Ladefläche mit. Hakan und Hakim fuhren im PKW und nahmen Semir auf der Rückbank mit. Yusuf lenkte den LKW. Hakan nahm das Handy von Semir und wählte Tom an. Tom meldete sich sofort.