TERROR
Es war noch dunkel, als Semir und Tom ihren dienst in aller früh antraten. Heute standen Routine Kontrollen auf der Autobahn auf dem Programm, bei denen sie die Kollegen unterstützen sollten. Beide waren um die Uhrzeit nicht sonderlich gesprächig und noch müde.
„Ach Man, wie ich das hasse.“ Semir gähnte. „Ich bin total im Eimer und das jetzt gibt mir den Rest.“ Tom grinste. „Meinst mir geht’s besser, Partner?“ „Komm lass uns los. die warten sicher schon auf uns.“ Zur gleichen Zeit bestiegen in Bonn mehrere Geheimdienstleute des CIA und der amerikanische Botschafter ihre Limousinen und fuhren in Richtung Flughafen Köln/Bonn. Rumsfield sah gelangweilt aus dem Fenster. „Dieses Old-Germany ist ein schönes Land“ sagte er zu dem CIA-Mann. Dieser nickte nur. Er wollte nur zurück in die Staaten. „Moris, was ist mit Ihnen los?“ fragte Rumsfield. Moris sah ihn an. „Ich will einfach zurück in die USA. Hier ist alles so fremd. Haben Sie gesehen wie viele Moslems in Deutschland sind? Allein in Köln?“ Rumsfield nickte. „Ja, hab ich. Aber das sollte uns nicht stören.“
Terror
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- Fertig gestellt
- Elvira
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Elvira -
18. Februar 2007 um 18:08 -
Geschlossen
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so Dagmar ein kleiner Nachschlag
Die 2 Botschaftsfahrzeuge setzten sich in Bewegung. „Nero 1 an Basis: unsere Zielperson ist unterwegs. ihr könnt sie am kreuz abfangen, sie fahren zum Flughafen.“ Hinter den Büschen am Zaun lag eine schwarz vermummte gestalt am Boden und gab den Code über Handy durch. In des Basis begann ein reges treiben. Semir und Tom kamen an den Kontrollpunkten an. Hotte und Dieter erwarteten sie bereits. „Mensch was braucht ihr lange.“ sagte Hotte. „Ja dir auch einen guten Morgen. Hast du ein Aspirin bei dir?“ fragte Tom. Hotte lachte. „Nee, so was brauch ich nicht. Frag den Dieter.“ Tom ging zu Dieter. Semir sah ihm nach. Dann wandte er sich wieder an Hotte. „Und irgendetwas Besonderes?“ „Na das will ich meinen.“ „Ja was denn?“ „Hier kommt in ungefähr 15Minuten der amerikanische Botschafter Rumfeld vorbei.“ Semir grinste „Der Mann heißt Rumsfield.“ „Ja sag ich doch.“ „Na der soll uns nicht stören. Wir kümmern uns um anderes. Der hat seine eigene Eskorte.“ Semir stieg in den BMW und wartete auf Tom. „Na, so schlimm?“ Er schaute seinen Partner an. „Mensch, red leise. mir geht’s echt bescheiden.“ Tom schaute gequält drein und legte seinen Kopf zurück. „Mach los, oder willst du Wurzeln schlagen?“ Die beiden fuhren wieder auf die Autobahn und gaben Hotte und Dieter den ein oder anderen auffälligen Pkw per funk durch.
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„Wieso müssen wir eigentlich heute diesen bescheidenen Job machen?“ fragte Tom gequält. Semir grinste. „Hör mal. Nur weil du das Bier nicht vertragen hast, jammerst du mir die Ohren voll.“ Tom schloss die Augen. „Das war nicht das Bier.“ „Ach und was dann?“ „Der Tequilla.“ „Ach Tom, wo soll das nur mit dir enden? Wenn du das Zeug nicht verträgst, lass es doch.“ Semir war lieber ruhig, denn in dem zustand war tom mehr als schlecht auf Witze zu sprechen. Die 8 maskierten Männer machten sich am Rand der Autobahn zu schaffen. Monatelang hatten sie auf diesen Tag hin gearbeitet und nun sollte es losgehen. „Hey, guck mal. Die Karre hat doch weder TÜV noch sonst was.“ sagte Semir auf einmal und deutete auf einen verrosteten VW-Bus. Tom schlug die Augen auf und schaute hin. „Ne, sieht nicht so aus. Wollen wir ihn rauswinken? Oder wollen wir es Hotte und Dieter überlassen?“ „Nee, die knüpfe ich mir vor.“ Meinte Semir nur und fuhr schneller. Tom setze das Blaulicht auf. Der Wagen wurde schneller, als er das Blaulicht bemerkte. „Na, der hat’s aber jetzt verdammt eilig auf einmal.“ Semir gab Vollgas. „Mensch, mir wird schlecht, fahr gerade.“ Tom wurde weiß im Gesicht „Darauf kann ich jetzt leider keine Rücksicht nehmen Partner. Der da vorn ist schuld.“ Semir zog nach rechts rüber, und versuchte über den Standstreifen an den bulli zu kommen.
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Der Bulli zog ebenfalls auf den Standstreifen, und Semir musste bremsen. Tom zog es nach vorn. „Mann, pass auf.“ brüllte er los. „Tom der hat gebremst. Wenn ich nicht in die Eisen gegangen wäre, dann…“ erklärte Semir. „Schon gut. Lass dich nicht abhängen. Die haben doch was zu verbergen.“ Semir nickte und schaute grimmig durch die Windschutzscheibe.
Semir zog erneut neben den Bulli und Tom zeigte dem Fahrer die Polizeikelle, doch den interessierte das scheinbar herzlich wenig. Im Gegenteil, als Antwort holte der Beifahrer eine MP raus und zielte auf Tom. „Schei**** der hat ne MP“ hörte Semir seinen Kollegen brüllen und gleichzeitig vielen die ersten Schüße. Er stieg in die Eisen und schleuderte hinter den Bulli. „Na der tag fängt ja spitzenmäßig an,“ brüllte Tom. „Semir!“ schrie Tom. „Tu was.“ „Mach ich doch schon.“ gab Semir zurück und versuchte den Wagen unter Kontrolle zu bekommen. Tom zog seine Waffe und eröffnete seinerseits das Feuer. Die Kugeln schlugen in den Bus. Dann traf er den Reifen. Der Bus schlingerte und kam ins schleudern. wenige Meter später kippte der Bus um und überschlug sich. in einem Busch neben der ausfahrt blieb der Bulli liegen. Die maskierten Männer sprangen direkt aus dem Fahrzeug und gaben Schüsse auf Semirs und Toms Wagen ab.
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Schnell war die Munition von Semir und Tom aufgebraucht. „Das letzte Magazin, verdammt wo bleibt denn die Verstärkung“ schrie Tom. Semir zuckte mit den Schultern. „Ich hab auch kaum noch Muni. Verdammt.“ gab Semir zurück. Die Maskierten brüllten sich was zu, doch Tom und Semir konnten es nicht verstehen. Was machen wir jetzt? Semir hatte sein Magazin ebenso wie Tom leer. sie lauerten hinter dem CLK und beobachteten 2 der maskierten. Plötzlich ging alles ganz schnell. Hinter ihnen tauchte der Rest der Bande auf. „Waffen weg! Sofort!“ kamen die Befehle mit gebrochenem Deutsch. Semir und Tom befolgten den Befehl und hoben die Hände. Sie standen langsam auf. Die Männer kamen zu ihnen und stießen sie brutal gegen den Wagen. Dann wurden sie abgetastet.
Nachdem sie beide abgetastet wurden, fesselte man ihnen die Hände auf den Rücken und zog sie hinter die Büsche. die Männer unterhielten sich in einer anderen Sprache. Ehe sie sich versahen, kam ein weiterer Van aus einem der Feldwege hinter Autobahn. sie wurden unsanft in den Kofferraum gestoßen. Man hatte ihnen Säcke über den Kopf gezogen
Tom hörte leise, wie einer der Männer auf Deutsch sagte: „Bringt sie da hinten in das Waldstück, das sollte reichen. bis die Kollegen sie da gefunden haben, sind wir mit dem plan durch.“ -
?„Verdammt was haben die mit uns vor?“ fragte Semir leise. „Ich weiß es nicht. Aber ich glaube es wird ziemlich ungemütlich.“ gab Tom ebenfalls leise zurück. Die Fahrt dauerte nicht lang. Semir und Tom spannten sich als sie merkten das der Wagen immer langsamer wurde. Während dessen fuhren Rumfield und seine Leute der Falle näher. Es waren höchstens noch fünfzehn Kilometer bis zu der Stelle wo die Terroristen warteten. Doch keiner der Insassen des Wagens wußte es. Der wagen hielt an und Tom und semir wurden unsanft aus dem Kofferraum gezerrt. die Männer zogen sie in den dichten Tannenwald. Dort legten sie die beiden ab und fesselten sie an einen Baum. Einer der Männer sagte: Hier könnt ihr warten bis ihr gefunden werdet. ihr wart nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Zur gleichen Zeit kam die angeforderte Verstärkung an Toms Wagen an. doch von beiden war keine spur zu sehen. Hotte sah die Einschusslöcher und ahnte schlimmes. Er griff zum funk: „Chefin? hier stimmt was nicht...... „Was ist genau los? Herzberger?“ „Weder Tom noch Semir sind im Wagen. Die Waffen der beiden sind hier, keine Munition. Wir sind zu spät.“ „Lassen sie die gesamte Umgebung durchsuchen. Die beiden müsse ja irgendwo stecken.“ „Ja Chefin. Was ist mit dem Amerikaner?“ fragte Hotte zurück. „Das ist Sache des CIA. Wir haben alles Mögliche gemacht. Meine Leute sind mir wichtiger.“
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Suchen sie nach Spuren vor Ort, ich bin unterwegs. Engelhardt hatte ein dumpfes Gefühl in der Magengegend. Etwas war da verdammt faul, aber was? Hotte und Bonrath suchten derweil nach Anhaltspunkten, wo Semir und Tom verschwunden sein könnten.
Semir zerrte an seinen Fesseln. Da man sie auch geknebelt hatte, konnte es Stunden dauern bis man sie fand. Doch die Fesseln saßen fest. Er erreichte nur, dass sich das Seil fester zog. Er versuchte zu hören, wo Tom sich befand. Die Säcke waren immer noch auf den Köpfen. Nur kurz wurden sie angehoben um beide zu knebeln. Nun waren sie allein irgendwo in einem Wald. Die Chefin war mittlerweile bei Bonrath und Hotte angekommen. „Und?“ „ Nichts, aber auch gar nichts“ Hotte zeigte auf die leeren Waffen und Magazine, die Einschüsse und Schleifspuren auf dem Boden. „Es sieht so aus, als ob man die beiden in einen Wagen gezerrt hätte. da sind Spuren.“Anna sah die Schleifspuren. „Das kann alles und nichts gewesen sein. Ich hoffe nur die Beiden leben noch. Wenn die Leute sie mitgenommen haben, dann frage ich mich warum? Ich meine wir haben nichts in der Hand. Nur weil sie sich einer Kontrolle entzogen haben, ist es doch kein Grund für so eine Schießerei. Geschweige denn, zwei Beamte zu entführen.“ Hotte stimmte dem zu. „Aber wenn sie von hier weggeschleppt wurden, wohin?“ Schauen wir mal, ob wir den Reifenspuren folgen können. Engelhardt ging langsam vorwärts und behielt die Spuren im Auge. Bis zu einem Feldweg konnte sie dieser verfolgen, doch dann hörten sie plötzlich auf. Nichts zu machen, hier endet die Spur. „Es hilft alles nichts, wir müssen das Gebiet weiträumig absuchen. Informieren sie die Hundestaffel, vielleicht können die eine Witterung aufnehmen. In einiger Entfernung hörten die drei einen dumpfen Knall. Hotte nickte und Bonrath griff schon zum Mikro. Er forderte zwei Hundestaffeln an und orderte sie zu ihrem Standort. Rumfield erschrak als die Bombe hochging und den Wagen der vor ihm fuhr in tausend Stücke fetzte. „Oh my God.“ sagte er leise als er die Männer sah, die auf ihn zukamen.
Alles passierte in Sekundenbruchteilen. Die gepanzerte Limousine für umstellt und durch die Gummiritzen an den Fenstern ein Betäubungsgas ins Wageninnere gespritzt. die CIA Beamten und Rumsfield waren ruck zuck ohnmächtig. „Come on“ befahl der Anführer der Terroristen und zog mit einem Gehilfen Rumsfield aus dem Wagen. Dann ging es schnell zu einem anderen Wagen. Rumsfield wurde rein gelegt und die Männer stiegen ein. Dann fuhr der Wagen ab. Die CIA Beamten blieben zurück. was war das? Hotte schaute Bonrath und die Chefin an. „ne Fehlzündung? „Na, wir haben wichtigeres zu tun hier. die ersten Hundeführer trafen am Tatort ein. „Hier,“ die Chefin zeigte auf den CLK. „das ist der Dienstwagen der verschwundenen Kollegen. vielleicht können die Hunde dort eine Spur aufnehmen. Semir und Tom saßen nach wie vor an den Bäumen gefesselt. Sie saßen ganz still, weil sie zu erschöpft waren. Alle Befreiungsversuche schlugen fehl. Weder ließen sich die Fesseln lösen, noch der Knebel entfernen. Der Hundeführer ließ seinen Hund am Mercedes schnüffeln. Dann rannte der Hund zu den Schleifspuren. Doch dann war er irritiert. „Sorry, Frau Engelhardt, aber hier scheinen die Kollegen mit einem Auto weggebracht worden zu sein. Die Hunde können so keine Spur aufnehmen, geschweige denn verfolgen.“ Anna nickte. Über Funk kam zur gleichen Zeit die Ringalarmfahndung durch. Bonrath nahm sie entgegen. „Chefin? Ich weiß jetzt was der Knall vorhin zu bedeuten hatte. der Ami ist entführt worden, der Wagen seiner Eskorte in die Luft gejagt worden. Keine 3 Kilometer von hier.“ „Oh mein Gott. Waren das Semir und Tom zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort? „Engelhardt wagte es nicht, den Gedanken weiter zu denken.
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Die Elfjährige Lisa streifte mit ihrem 14jährigen Bruder durch den Tannenwald. „Lisa“ rief Andreas. „Nun warte doch mal. Ich soll doch auf dich aufpassen.“ In diesem Augenblick schrie Lisa auf. Andreas rannte so schnell er konnte in die Richtung aus der der Schrei seiner Schwester kam. Dann stand er bei ihr und sah was sie so erschrocken hatte. Da standen 2 Leute an einem Baum, mit Säcken auf dem Kopf. Beide finden an sich zu bewegen, als sie die Kinder hörten. Der Junge ging vorsichtig näher und zog Semir den Sack von Kopf und schaute ihn an. Er nahm ihm den Knebel aus dem Mund und Semir schnappte nach Luft. „Junge, die schickt der Himmel“, Semir strahlte ihn an. „Kannst du mir helfen?“ Der Junge nickte. „Wie heißt du?“ „Andreas und das ist meine Schwester Lisa.“ „Binde mich los. Bitte.“ Andreas mache es. Als Semir endlich ohne Fesseln dastand lief er zu Tom und befreite ihn. „Gott. Wo sind wir hier?“ Andreas sah ihn an. „Da hinten ist ein Rastplatz. Unsere Eltern warten schon auf uns.“ Semir sah in die Richtung. „Okay, dann mal los. Bist du okay Tom?“ Tom nickte und zu viert gingen sie zum Rastplatz. Sie liefen zum Rastplatz, wo die Eltern der beiden verwundert schauten, als ihre Kinder mit 2 fremden Männern angerannt kamen. „Kranich, Kripo Autobahn, das ist mein Kollege Gerkhan. Ihre Kinder haben uns befreit. Habens Sie ein Handy dabei?“ „ Ja, hier...“, der vater reichte ihnen sein Handy. Tom wählte die Nummer der Chefin. „Tom? wo um alles in der Welt stecken sie?“ Der Chefin fiel ein Stein vom Herz, als sie hörte, dass Semir und Tom unverletzt waren. „Chefin man hat und aus dem Verkehr gezogen. Wir sind beide okay, aber wir brauchen unbedingt jemanden, der uns hier abholt. Wir sind auf dem Parkplatz bei KM 74 an der A4.“ „Ich schicke Herzberger und Bonrath sofort los. Wissen Sie wer die Männer waren?“ „Leider nein. Aber es waren Profis.“ „Okay, Sie werden sofort abgeholt.“ Tom beendete das Gespräch und gab das Handy zurück. Dann sah er Andreas und Lisa an. „Danke ihr zwei.“ sagte er noch einmal. „Wenn ihr mal in Köln seid, dann lade ich euch zu einem riesengroßen Eis ein.“ Die beiden Kinder strahlten. Tom gab dem Vater seine Karte. „Melden Sie sich einfach bei mir.“ Der Vater nickte. Hotte und Bonrath sammelten die beiden ein und brachten sie zur PAST. Die Chefin wartete schon. „Jetzt erzählen Sie mal haarklein wie es dazu kam. Das ganze ist höchst merkwürdig und scheint etwas mit der Entführung es Amis zu tun zu haben, fürchte ich. Sie können von Glück sagen, dass man sie nicht umgebracht hat.“ Tom und Semir schluckten. Entführung? „Wer bitte ist entführt worden?“ fragte Semir. „Rumsfield.“ Sagte die Chefin nur. „Oh scheiße.“ stieß Tom aus. „Dann war das alles fingiert. „Das meinte der Typ mit zur falschen Zeit am falschen Ort. Das…“ Die Chefin sah ihn an. „Dann waren die Leute aus dem Bulli an der Entführung beteiligt und wir sind ihnen in die Quere gekommen. Tom setzte sich. Das hätte wirklich ins Auge gehen können. Jetzt müssen wir den Bulli haarklein in der KTU unter die Lupe nehmen und sie beide fertigen so schnell wie möglich einen Bericht an. Versuchen sie sich an jedes noch so kleine Detail zu erinnern.
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Während dessen erreichten die Terroristen mit ihrem Opfer den Waldrand in Bergisch Gladbach. Dort hatten sie ein verlassenes einsames Haus besetzt. Sie brachten Rumsfield im Haus in den Keller und sperrten ihn ein. „So und nun werden wir unsere Forderungen an die amerikanische Regierung stellen.“ sagte einer der Männer in Englisch. Die Nachricht, dass ein hoher US Politiker entführt wurde, machte in Windeseile die runde durch alle Medien. RTL berichtete in Sondersendungen davon. Tom und Semir fuhren derweil zu Hartmut in die KTU. „Na? Haste schon was für uns? Ist wirklich wichtig, die Chefin vermutet, dass die mit den Entführern unter einer decke stecken, die den Ami haben.“ Hartmut sah die beiden an. „Guten Tag Tom, guten Tag Semir. Soviel Zeit sollte auch euch bleiben“ Semir warf Tom einen Blick zu. „Okay, Guten Tag. Also hast du was für uns?“ „Eigentlich nicht viel. Nur dass im Wagen Rückstände von Sprengstoff gefunden wurde. Zwar geringe Mengen aber immerhin.“ „Ach und was für Sprengstoff?“ „C4. Allerdings wirklich nur geringe Mengen. „Gut, danke Hartmut. Dann haben wir jetzt den Beweis dafür, dass das Mittäter waren des Anschlags auf den Ami. Statten wir doch dem Halter des Bullis mal einen Besuch ab. Kann ja nicht schaden.“ Tom gab über Funk Hotte Bescheid, wohin sie unterwegs waren. Der Halter, war eine Autovermietung in Neuss. Tom und Semir ließen sich im Inhaber bringen. „Samuel Smith.“ Stellte er sich vor. Semir sah ihn an. „Engländer?“ fragte er. „Amerikaner. Ich bin im schönen New York geboren.“ „Ah ja. Herr Smith es geht um Ihren Bulli. Mit dem Kennzeichen: NE-DG 166.“ „Was ist mit dem Wagen? Ist er nicht verkehrstüchtig?“ „Jetzt nicht mehr. Er war so vermuten wir in einer Entführung verwickelt.“
„Könnten sie uns sagen, wer den Wagen als letztes gemietet hat? Es ist sehr wichtig.
Sie gingen ins Büro und der Mann suchte die Akten heraus in denen die Mietverträge abgeheftet waren. Smith sah ihn an. „Sie glauben doch wohl nicht, das der Kunde… Ich meine wenn er wirklich so etwas vorhatte, seinen wahren Namen bekannt gegeben hat.“ Semir erwiderte den Blick. „Sie lassen sich doch wohl Führerschein und Ausweis vorlegen oder?“ „Ja sicher, aber wenn es Fälschungen waren?“ „Dann werden wir es raus finden. Würden Sie uns nun bitte den Mietvertrag geben?“ Smith nickte.
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Semir überflog die Daten. Ein gewisser George Granger aus Bonn hatte den Wagen gemietet. Wohnhaft in Köln. Burscheider Str.88 „Na dann lass uns dem Herrn mal einen Besuch abstatten, Tom.“ Semir stieg ein und gab die Angaben über Funk durch. „Da fahren wir besser nicht alleine hin.“ Tom grinste. „Wieso hast du Angst?“ „Ja nach dem heutigen Tag schon. Na wenigstens etwas.“ Tom nickte. „Ich versteh schon. Aber bis die Kollegen da sind, dauert es doch wieder ewig. Wir sollten uns wenigstens schon mal umsehen.“ Semir war einverstanden. „Aber wir sehen uns nur um, aus sicherer Entfernung.“ Semir drohte Tom mit der Hand. Er kannte seinen Partner nur zu gut um zu wissen, dass er manchmal vorschnell handelte und sie beide dadurch schon oft in Gefahr gebracht hatte. „ja, ja, schon verstanden“, grinste Tom. „Für heut hab ich auch genug.“ „Sehr gut. Dann haben wir uns ja verstanden.“ lachte Semir. „Aber wenn dieser Granger nun abhauen will? Wie willst du das denn aus sicherer Entfernung verhindern?“ fragte Tom und sah Semir ernst an. „Hey, ich habe keinen Bock noch einmal in eine Falle zu geraten.“ „Schon klar, lass uns erstmal schauen, bis dahin ist sicher jemand da.“ Kurze Zeit später standen sie vor dem anwesen von Granger. Wieso leiht sich Jemand, der so ein Anwesen hat, einen Bulli? Tom schaute Semir fragend an. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern. „Dann vermute ich mal, das der wirklich damit drinhängt.“ Tom stimmte dem zu. „Das denke ich auch.“
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Tom öffnete die Tür. „Was hast du vor?“ Semir stieg auch aus. „ Ich schau mich um, mehr nicht.““ TOM, du hast es versprochen.“ „Ja, wie? Ich mach doch nix. Ich geh da nur am Zaun rum, einmal ums Anwesen, mehr nicht.“ Tom zuckte die Schultern und ging los. Semir rannte hinter ihm her. „Mann. Wenn das die Chefin erfährt.“ Tom lachte. „Hast du da jemals dran gedacht?“ „Nee, nicht wirklich. Okay. Aber wirklich nur einmal um das Anwesen. Wir gehen nicht rein.“ „Semir ich sagte doch nur rum gehen.“ Das Anwesen war hermetisch abgeriegelt. Überall im unteren Stock waren gesicherte Fenster mit Gittern, diverse Kameras überwachten das Gelände. „Na der scheint ja was zu verbergen“, Tom schaute durch den Zaun am hinteren Grundstücksteil. „Wenn wir da mal nicht fündig werden. Sie waren bald einmal rum und wollten gerade wieder in ihren Wagen steigen, als
das große schmiedeeiserne Tor aufging und ein Wagen angerollt kam. Semir sah Tom an. „Wo die wohl hinwollen?“ fragte Tom ihn. „Egal. Wir wollen mal sehen, was der Typ zu verbergen hat.“ Tom sah ihn fragend an. „Du willst doch nicht etwa…?“ „Du vielleicht nicht?“ „Doch eigentlich schon. Und wenn die weg sind, können wir uns ja mal umsehen.“ Tom stimmte zu. Sie huschten schnell durch das Tor und versteckten sich inter den Büschen. „So, bis hier wären wir ja.“ Tom schaute Richtung Haus. „Nehmen wir den Weg da drüben?“ er zeigt Richtung Garage. „ da sollten wir hinkommen durch die Büsche.“ Semir nickte und schon schlichen sie los. Sie sahen nicht, dass die Kameras ihren Bewegungen genau folgten. Sie kamen ans Haus und drückten langsam die Klinke runter. Die Tür ging lautlos auf. „Geht ja einfacher, als ich dachte.“ Sie betraten das Haus. -
Und im gleichen Augenblick wurden sie von 3 Bodyguards begrüßt. „können wir ihnen helfen, meine Herren?“ fragte einer der Männer in gebrochenem deutsch mit amerikanischem Akzent. „ähm, ja...Kranich, Kripo Autobahn...“ Tom versuchte es auf die off. tour.
„Seit wann darf die Polizei in Häuser einbrechen?“ fragte ein anderer. „Wir sind nicht eingebrochen. Wir…“ „Es wurde alles festgehalten. Sicher haben Sie die Kameras gesehen. Also keine Märchen.“ „Sie liegen da völlig falsch.“ Semir versuchte sein Glück. „Das Tor war auf und wir haben einen Ansprechpartner gesucht.“ Er hielt die Kopie des Mietvertrages für den Bulli hoch. „Schauen sie mal hier, der Wagen wurde von Herrn Granger gemietet und in ein Verbrechen verwickelt, können sie uns darüber etwas sagen?“
Der eine Mann vor ihnen sah sie an. „Was soll das für ein Quatsch sein. Herr Granger ist gar nicht in Deutschland, also kann er auch keinen Wagen angemietet haben.“ „Sehen Sie. Deshalb sind wir hier. So wissen wir doch wenigstens, das es nicht Herr Granger war. Sie haben uns wirklich sehr geholfen. Wir werden dann mal gehen.“ Semir und Tom wandten sich zur Tür und wollten gehen. „Ich denke es ist nicht ratsam, wenn Sie uns schon verlassen.“ sagte mit einem Mal eine Stimme, die die beiden heute schon einmal gehört hatten.„Bringt die beiden Herren ins Wohnzimmer“, sagte die Stimme. Er ging zum Telefon.
„Percy, wir haben ein Problem. die beiden Bullen von heut morgen hocken jetzt hier bei mir im Wohnzimmer. Sie haben den Mietvertrag vom Bulli und stellen dumme Fragen. was soll ich machen?“ Vor dem Anwesen kam indes die Verstärkung von Tom und Semir an. Mainzer, war diesmal der Einsatzleiter des SEKs. Er sah den Wagen von Semir und Tom am Straßenrand stehen. Doch die beiden waren nicht da. Er griff zum Mikro und gab es an die Chefin weiter. „Die beiden müssen dort sein. Wir haben keine andere Meldung. Hoffentlich sind die nicht allein rein. Warten Sie dort ich komme hin.“ Mainzer bestätigte und ging zu seinen Männern. Semir und Tom saßen derweil auf recht unbequemen Stühlen. Der Mann hatte sie fesseln lassen. „Schade. Ich dachte wirklich, das von heute Morgen war genug für Sie. Ich hab mich wohl geirrt. Tja. Mein Boss meint auch, Sie sollten uns noch länger Gesellschaft leisten.“ Die Männer knebelten beide und brachten sie durch die Seitentüre in die Garage. Dort stand ein Van. „Chef, vor dem Haus stehen die Bullen. 5 schwarze Limousinen, vermutlich ein SEK. Noch sind Alle im Wagen. Kein Problem, dann fahren wir halt hinten raus. Macht euch fertig. und fahrt zum Landhaus mit den beiden.Semir fing an sich zu sträuben, als man versuchte ihn in den Van zu legen. Er trat nach den Männern, doch sie machten kurzen Prozess. Einer schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Semir sah kurz Sterne und dann lag er schon im Van. Tom lag neben ihm. Einer der Männer stieg zu ihnen. Er zog Semir kurz hoch. „Noch einmal und du kannst dir die Radieschen von unter betrachten.“ Dann ließ er ihn wieder los. Tom lag still neben ihm und gab ihm mit den Augen zu verstehen, dass er sich auch ruhig verhalten solle. Der Wagen setzte sich in Bewegung und fuhr durch das hintere Tor des Anwesens auf einen Waldweg. Vorne wartete das SEK auf seinen weiteren Einsatzbefehl. „Okay, Zugriff“ kam der Befehl. Die SEK-Leute stürmten das Haus. Alle Zimmer wurden durchsucht. Doch das ganze Haus war leer. Der Einsatzleiter stellte eine Verbindung zu Anna Engelhardt her. „Das Haus ist leer. Keine Spur von den beiden Beamten.“ gab er durch. „Verdammt. Wo stecken die denn wieder?“
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Der Wagen der beiden steht vor der Tür, doch keine Spur, da ist was faul. Suchen sie nach Spuren, vielleicht haben die beiden irgendeinen Hinweis gegeben, dass sie da waren. Egal wie winzig der sein mag. Die können sich doch nicht in Luft auflösen. Der Van in dem Semir und Tom lagen kam am Ziel an. Smith stieg aus und öffnete den hinteren Raum wo die beiden gefesselt lagen. Er gab seinen Männern einen Wink und die beiden wurden brutal aus dem Wagen gezogen. Tom wurde erst weggebracht. Anschließend Semir. Man brachte sie in einen Kelleraum und knallte die Türen zu. „Tom? Alles Ok?“ „Kann man so sagen“, ächzte Tom. „Schei*** ist das dunkel hier. Kommst du an die Fesseln? Ich rutsch mal rüber.“ Die beiden versuchten Rücken an Rücken ihre Fesseln zu lösen, doch hatten dabei keinen Erfolg. „Es geht nicht Semir. Die sitzen zu fest. Wo sind wir wohl hier?“ fragte Tom. „Keine Ahnung. Aber es sieht nicht so aus, als ob wir hier schnell rauskommen.“ meinte Semir. „Ja könnte stimmen. Ob das die sind, die Rumsfield in ihrer Gewalt haben?“ „Ich denke zumindest das die was damit zu tun haben.“ Das SEK hatte das komplette Gelände abgesucht und nichts außer dem verlassenen Dienstfahrzeug gefunden. Ein Angestellter des Besitzers bestritt, dass er die beiden gesehen hatte bzw. sie auf dem Anwesen gewesen seien. Doch er hatte nicht mit der Chefin gerechnet. Diese hatte die Überwachungskameras gesehen und sofort die Bänder der Aufzeichnungen beschlagnahmt. Rumsfield hörte das Männer das Haus betraten, wo er gefangen gehalten wurde. Er richtete sich auf und rief. Doch niemand kam. Wo um alles in der Welt war er, was wollten die Männer von ihm? Er wusste es nicht, aber er brachte es mit den Anschlägen vom 11. September in Verbindung. Wenn die Terroristen nun anfangen hohe Politiker zu entführen, dann wird es sehr ernst. Anna Engelhardt hatte die Bänder der Videokameras vor sich liegen und spulte die letzten Stunden Stück für Stück vor und siehe da. auf einem der Bänder waren ihre Leute zu sehen. „So“, sie schlug auf den Tisch. „jetzt erklären sie mir bitte, wo Herr Gerkhan und Herr Kranich abgeblieben sind? Schluss mit den Spielchen, ich will wissen, was sie mit ihnen gemacht haben.“
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Der Mann schwieg. „Ich habe die Männer nicht im Haus gesehen.“ beteuerte er. „Sie sind doch nicht der Gärtner oder?“ „Nein aber ich war doch erst kurz bevor die Männer das Haus stürmten angekommen.“ Die Chefin sah ihn an. „Sie waren nicht die ganze Zeit da?“ Der Mann schüttelte den Kopf. Die Chefin zeigte auf den Monitor. „Wer sind die Männer, die wir dort sehen?“ „Das sind die Leibwachen von Herr Granger. Er ist ein ziemlich wichtiger Mann.“ „Okay, verraten Sie mir die Namen?“ „Der große ist Samuel Smith, daneben Peter Henz, und Bruno Snyder.“ „und wo sind diese Männer jetzt? Raus mit der Sprache. Sie müssen unsere Leute gesehen haben.“ der Mann fing an zu stottern, während Anna auf den Tisch schlug. „ Sie sind mit dem Van weg gefahren, als ich kam. Hinten durch den Waldweg.“ „Aha, wusste ich es doch, da ist was faul. Kennzeichen des Vans?
Los, reden sie schon!“ Die Tür zum Gefängnis von Tom und Semir öffnete sich. Zwei Mann kamen rein und zogen Semir hoch. Tom sah ihnen nach, als sie den Raum mit ihm verließen. Dabei gingen sie nicht gerade sanft mit Semir um. „Hey, was soll das denn?“ fragte Tom. Doch erwunderte sich nicht, dass er keine Antwort bekam. Semir wurde nach oben in den Wohnraum gebracht. „So, sie nehmen jetzt den Hörer und rufen diese Nummer an. Das ist die Nummer der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika.“ Semir sah den Mann an. „Da haben Sie aber Pech. Ich spreche kein Englisch.“ gab er an. „Das ist nicht nötig. Die sprechen auch deutsch.“ „Dann können Sie doch selbst anrufen.“ gab Semir zurück. Der Mann sah ihn an. Er nickte den Männern hinter Semir und die zogen ihn hoch. Er kam dicht an ihn ran. „Willst du hier einen Machtkampf ausüben? Du wirst anrufen, klar!“„Lesen sie einfach ab, mehr nicht: Semir hörte das Freizeichen und eine Stimme.
Er fing an abzulesen: Wir haben Rumsfield in unserer Gewalt. Lassen sie sofort unsere Landsleute frei und stellen sie auf dem Flughafen Köln Bonn eine Maschine zum freien Abzug bereit. Voll getankt. Eine Liste mit den Namen wird ihnen in Kürze per E-Mail zugehen. Geben sie sich keine Mühe diese zurück zu verfolgen.“ Der Mann legte wieder auf. „Und war es jetzt so schwer?“ Semir sah ihn an. „Was wollen Sie wirklich?“ fragte er. „Das was Sie eben vorgelesen haben.“ Dann zogen die Männer Semir wieder hoch und brachten ihn in den Keller zurück. Doch diesmal kam er nicht zu Tom. Er bekam einen Raum allein. „Was soll das? Wo ist mein Kollege?“ fragte er als er den Raum betrat. Der Mann aus dem Wohnzimmer kam zu ihm. „Sie sind ziemlich vorlaut. Das sollten Sie unterlassen. Könnte Nachteil für Sie sein.“ „Bringen Sie mich zu meinem Kollegen.“ „Nein! Sie bleiben hier und nun ist Ruhe.“ -
Happy Birthday, Marina. Hier kommt unser Geschenk: :baby:
Die eingegangene Nachricht bei der US Botschaft wurde sofort an alle Polizeidienststellen weitergegeben. „Chefin?“ Hotte kam über Funk. „Ich habe hier etwas, dass sie sich anhören sollten.“ Er spielte ihr über Funk die Aufzeichnung vor. Engelhardt erstarrte.
Das ist doch Semirs Stimme? was in aller Welt soll das? „TOM!“ schrie Semir bevor die Tür geschlossen wurde. Der Mann drehte sich langsam um. „Halt dein verdammtes Maul.“ Er gab den Männern einen Wink. „zeigt ihm was er darf und was nicht.“ Die Männer nickten und gingen auf Semir los. Tom hatte Semirs Schrei gehört und versuchte zu lokalisieren woher der Schrei kam. Er hörte jetzt nur noch Stimmengwirr und Semirs Schreie. Verdammt, er hatte es geahnt. Semir konnte mal wieder seinen Mund nicht halten und bekam dafür gerade die Quittung. Nachdem die Männer mit Semir fertig waren, lag er auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Das Blut lief ihm über die aufgeplatzte Lippe und Augenbraue.
Der Mann dem Semir das zu verdanken hatte, beugte sich zu ihm runter. „So ich hoffe das reicht fürs erste. Das nächste Mal tust du was ich verlange. Klar?“ Semir nickte er konnte nichts antworten. „Gut. Dann können wir noch richtig gute Freunde werden.“ lachte der Mann. Semir schloss die Augen und atmete tief durch. Anna Engelhart rotierte. Der Polizeipräsident erwartete von ihr eine Stellungnahme, warum einer ihrer Männer die Nachricht von Rumsfield Entführern überbracht hatte.
Doch was solle sie ihm sagen? sie hatte weder Fakten in der Hand noch etwas anderes. Außer 2 verschwundene Beamte, keine Spur und dann das. Verdammt, dachte sie. Sie griff zum Telefon und rief den Polizeipräsidenten an, den sie auch privat kannte. „Heinrich, ich bin es Anna. Hör zu. Meine Beamten Semir Gerkhan und Tom Kranich sind entführt worden. Sie wollten das Anwesen eines gewissen Granger durchsuchen und sind seit dem verschwunden. Gerade habe ich die Nachricht bekommen, wo Terroristen Forderungen stellen. Die Stimme gehört eindeutig zu Semir Gerkhan. Aber er hat es sicher nicht freiwillig getan.“„Anna, weißt du was du da sagst? Die Amis wird das nicht im Geringsten interessieren, ob zwei Kommissare in der Sache als Geiseln verwickelt sind oder nicht. die handeln nicht.
und wir stecken in der Zwickmühle und können nicht handeln. uns sind die Hände gebunden.“
„Heinrich, du willst mir jetzt nicht sagen, dass ich mich da raushalten soll? Nein, das tust du nicht, oder? Anna wurde wütend. „Das sind meine 2 besten Männer und ich werde nichts unversucht lassen, die beiden da unverletzt wieder herauszubekommen.“ „Anna ich versteh dich, aber für die Amerikaner steht fest, dass einer der Terroristen angerufen hat. Die machen kurzen Prozess. Ich erwarte bereits Beamte vom FBI. Ich werde sie informieren, was geschehen ist. Aber ich befürchte, dass die ihre eigenen Schlüsse ziehen. Semir Gerkhan ist immerhin türkischer Abstammung und deshalb schon zumindest im Auge der Amerikaner ein potentieller Terrorist.“ Dann müssen wir es halt versuchen und vorher tätig werden. ich lasse mir in meinen Bereich nicht rein fuschen, schon gar nicht, wen es um meine 2 besten Männer geht. Wir werden jetzt umgehend zu diesem Landhaus von Granger ein SEK schicken und ich höchstpersönlich werde die Einsatzleitung übernehmen. Tom versuchte verzweifelt die Fessel los zu werden. Semir war nicht bei ihm. Sie hatten ihn in einem anderen Raum eingesperrt. Hoffentlich ist er soweit in Ordnung? Die Tür ging auf und drei Männer kamen rein. Sie zogen Tom hoch und brachten ihn ein Treppe hoch. „So, ich hoffe Sie sind einfacher als ihr Kollege. Sonst bekommen sie auch eine Abreibung. Sie rufen jetzt auf ihrer Dienststelle und untermauern unsere Forderungen. Ich dulde keine Einmischung, sonst kann Ihr Vorgesetzter Sie einzeln abholen .Klar?“ Man hielt Tom den Hörer hin... Anna erschrak leicht als das Telefon klingelte. Sie meldete sich und am anderen Ende hörte sie Toms Stimme. „Tom? Wo ist Semir? Sind Sie beide in Ordnung?“ „Chefin, Semir und ich werden von Terroristen festgehalten. Sie fordern dass Sie sich zurückhalten. Wenn nicht werden wir getötet.“ Das Gespräch war zu ende. Anna starrte auf den Hörer. Das durfte alles nicht wahr sein, dachte sie. Jetzt konnte nur noch Glück helfen und List und Tücke. „Bonrath, rufen sie Hartmut an. Er soll aus der KTU alles mitbringen, was wir zum abhören eines Hauses von außen brauchen...und das ganze bitte schnell.“Tom sah den Mann an, der vor ihm stand. „Wo ist mein Kollege?“ fragte er mit fester Stimme. Er wollte diesem Mann seine Angst nicht zeigen. „Er ist sicher aufgehoben.“ Kam als Antwort zurück. „Das war nicht meine Frage. Wo ist er.“ „Er hat ein Einzelzimmer bekommen. Glaub mir, er wüscht sicher, dass er da bald wieder raus darf.“ Lachte der Mann gehässig. Tom wurde wieder in den Keller gebracht und bekam Wasser und etwas Obst hingestellt. „Hier, damit sie bei Kräften bleiben. Die brauchen sie noch.“ Hinter dem Mann wurde die Türe verriegelt und Tom war wieder allein.
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Semir fühlte sich gar nicht wohl. Seine Unterkunft bestand nur aus Dunkelheit. Er konnte gar nichts sehen und hatte das Gefühl, das die Luft immer weniger wurde. Er stand auf und suchte mit den Händen vorsichtig die Türe. „TOM? hörst du mich?“ Probieren konnte er es ja mal.
Er wunderte sich nicht, dass nichts passierte. Wie spät es wohl sein mochte? Er setzte sich auf den kalten Boden. Nach langer ihm endlos erscheinende Zeit öffnete sich eine Luke. „Und willst du raus?“ fragte eine Stimme. Semir antwortete nicht. „Hey, ob du raus willst?“ Ein Mann leuchtete mit einer Lampe in den Keller. Semir lag auf dem Boden und reagierte nicht.
Der hat wohl zu viel abbekommen. Sie zogen ihn raus und brachten ihn zu Tom. Dort warfen sie ihn einfach mitten in den Raum auf den Boden. Er stöhnte kurz auf.
„Da, kümmere dich um ihn und erklär ihm, dass es besser ist, still zu bleiben.“ Der Mann verschwand wieder und Tom ging sofort zu Semir. „Hey, Partner. Alles klar?“ Semir nickte. „Ja soweit schon.“ „Warum hältst du nicht einfach die Klappe, Semir. Diese Typen sind gefährlich.“ Semir nickte erneut. „Ich weiß.“ „Komm, trink einen Schluck Wasser.“ Tom reichte ihm die Flache. „Magst du Obst?“ „Dich scheinen die ja gut bedient zu haben hier.“ Semir musste trotz der Situation lachen. „Ich musste bei der Chefin anrufen. die haben was vor und wir stören dabei.“ Semir nickte, „ich weiß auch was. die haben einen hohen Ami in der hand und erpressen die US-Regierung. sie fordern freien Abzug von Gefangenen. Das durfte ich übermitteln.“ Tom fuhr sich durch die Haare. „Semir, verdammt, weist du was das heißt?“ „Ja, das wir wieder mal tief in der Scheiße sitzen. Das heißt es.“ „Wo haben sie dich festgehalten?“ „Keine Ahnung es war stockfinster da drin. Ich weiß gar nicht wie lange ich da war, aber irgendwann bin ich eingeschlafen.“ Tom sah ihn an. „War schlimm?“ Semir schüttelte den Kopf. „Kennst mich doch.“ „Ja, eben, ich kenn dich.“ Tom lachte. „So und nun lass uns mal überlegen, was wir machen können. Da geht’s raus“, Tom zeigte zum Kellerschacht. „Aber das Gitter ist fest, da machen wir nix. Rufen dürfte keinen Sinn machen. Wir müssen sie überrumpeln. Beim nächsten Mal, wenn einer reinkommt. Bislang war es immer einer allein.“ -
Semir sah ihn an. „Wieso hast du dann noch nichts unternommen?“ fragte er verwundert. Tom drehte sich zu ihm um. „Sag mal. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Als ich dich hab schreien hören, da hab…“ „… schon gut. Ich lebe ja noch.“ Tom nickte. „Ja noch. Die Frage ist doch, wie lange werden sie uns am Leben lassen.“ „Okay, pass auf, wir haben nur die eine Chance. Auf drei, wie immer und dann raus hier. am Besten getrennt und in 2 Richtungen, damit sie sich aufteilen müssen. Schaffst du das?“ Tom sah Semir besorgt an. „Klar, Partner, mich haut so schnell keiner um.“
In der PAST erklärte Hartmut gerade den anderen wie man mit den Geräten umging. Geht’s auch einfacher?“ Hotte war verwirrt. „Ne, also das muss so...und das Kabel so...
„Ach wisst ihr was? ich komm mit. Das ist einfacher.“Tom und Semir machten es sich so gut es ging bequem. „Was glaubst du wie lange die uns festhalten?“ fragte Semir nachdenklich. Tom sah ihn an und zuckte mit den Schultern. „Ich kann es dir nicht sagen. Aber ich hoffe, das wir es überstehen.“ Sie hörten den Schlüssel im Schloss drehen und schon ging die Tür auf. Sie wurden beide nach oben in ein anderes Zimmer gebracht. Dort wartete bereits der gleiche Mann, der beide zum telefonieren gezwungen hatte. „So, sie setzen sich jetzt mal hier hin und dann machen wir mal ein paar schöne Bilder von ihnen beiden“. Semir sah den Mann an. „Was soll der Mist eigentlich?“ Der Mann stand von seinem Stuhl auf und baute sich vor Semir auf. „Hast du immer noch nicht gelernt, das du die Klappe halten sollst?“ fragte er leise. Semir sah ihn an. Er zeigte nicht dass er Angst hatte. „Sie können…“ Es klatsche, als die Hand des Mannes in seinem Gesicht landete. „Ich kann auch ein Foto machen, wenn der Mund verklebt ist, klar?“ Tom warf Semir wütende Blicke zu, die bedeuten sollten, dass er endlich die Klappe halten sollte. Der Mann war bereits stinksauer. Semir gab Ruhe und dann wurden die beiden mit einer aktuellen Tageszeitung fotografiert. Der Mann ging aus dem Raum. Einer der Bewacher blieb bei Semir und Tom. Die beiden sahen sich an und dachten in dem Moment das Gleiche. Jetzt oder nie. Tom sah ihn an. „ Okay. Wenn wir jetzt zuschlagen, wissen wir immer noch nicht, wie viele von den Typen da draußen rumlaufen, und wo wir eigentlich sind.“ Semir nickte. Der Mann kam zurück. Er nickte mit dem Kopf und der Bewacher zog Semir auf einmal hoch und stieß ihn aus dem Raum. Tom sah den Mann an. „Was soll das?“ fragte er vorsichtig, denn er ahnte, dass es nicht gut war, wenn Semir wieder von ihm getrennt wurde. „Dein Freund bekommt noch einmal sein neues Zuhause von heute Mittag. Er scheint es ja noch nicht verstanden zu haben.“ „Lassen Sie ihn in Ruhe, Bitte.“ Der Mann lachte.
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Semir sah wohin er gebracht wurde und fing an sich zu sträuben. Doch der Mann hinter ihm hatte Bärenkräfte. Er packte Semir am Arm und dieser hatte das Gefühl, das der Arm zerquetscht wurde. Dann stieß ihn der Mann in das dunkle Zimmer. Semir stolperte und fiel hin. Dann wurde die Tür geschlossen. Semir setzte sich langsam auf und lehnte sich an die Wand. Andrea hatte mittlerweile herausgefunden, dass Granger noch ein Landhaus besaß. Sie gab es Anna durch und sie ließ von Hartmut, Herzberger und Bonrath die Ausrüstung verladen. Dann machten sie sich auf den Weg zu Grangers Landhaus. „Wenn wir Recht haben, müssten wir mit dem Gerät wenigstens etwas hören können und so vielleicht Tom und Semir ausmachen können.“ Hartmut war voller Eifer. „Und dann sehen wir weiter. Sie wissen, dass dieser Einsatz weder abgesegnet ist noch ungefährlich. Ich nehme das auf meine Kappe, aber Vorsicht geht vor“. Die Chefin war nervös, auch wenn sie es nicht zeigen wollte.
Tom wurde wieder in seinen Raum gebracht. Er versuchte herauszufinden, wo Semirs Raum lag. Aber es war nicht so einfach. Hier gab es jede Menge von Zimmern. Und nach Semirs Schilderung war der Raum total dunkel. Also gab es entweder keine Fenster oder sie waren zugeklebt oder zugestellt. Die Frage die sich nun stellte, war wie lange Semir darin ausharren musste. Tom wusste dass es Folter war im Dunkeln zu sitzen. Man verlor das Zeitgefühl, weil man nichts sah. Hoffentlich hält er beim nächsten Mal einfach den Mund, dachte Tom, obwohl er schon ahnte, dass dies erst der Fall sein wird, wenn Semir tot war, oder aber geknebelt. Bisher waren die Männer eigentlich sehr human vorgegangen. Tom legte sich an die wand gelehnt zurück und lauschte. Vielleicht konnte er irgendetwas hören. Nach ein paar Minuten jedoch schlief er vor lauter Erschöpfung ein und kippte zur Seite.In der Nähe des Anwesens nahm Hartmut und die anderen langsam Stellung ein und richteten die Geräte ein. „Ich würde gerne mit einem etwas näher an das haus ran“, meinte Hartmut und sah die Chefin an. „Hm... sie alleine würden nicht sonderlich auffallen. Also gut. Aber nur umsehen und nichts Anderes. Bitte Hartmut. 2 entführte Kollegen reichen.“ Hartmut nickte. „Sicher ich passe schon auf.“ Anna rollte mit den Augen. „Aber bitte nicht so wie Tom und Semir“. Dann schlich sich Hartmut zum Haus. Semir wartete in dem dunklen Raum. Er hatte die Augen geschlossen. Vier Stunden war er nun schon in diesem Raum, doch sie kamen ihn vor wie vier Tage. Er konnte nicht die Hand vor Augen sehen. Nach einiger Zeit kroch er in Richtung Tür und hämmerte dagegen. „HEY! Lasst mich endlich hier raus!“ rief er. Erst geschah gar nichts. Erneut rief er. Dann endlich hörte er den Schlüssel und die Tür schwang auf. „Halt dein Maul!“ brüllte ihn der Mann im Rahmen an. „Lassen Sie mich raus, bitte.“ sagte Semir leise. Der Mann lachte. „Meinst du, du kannst dich jetzt an unsere Regeln halten?“ Semir antwortete nicht. „Na denn, schade. Du bleibst weiterhin hier.“ „Nein, bitte. Ich …“ Die Tür schlug zu. Hartmut lag in einem Gebüsch am hinteren Teil des Anwesens und hatte sein Gerät ausgerichtet, als es anfing zu knattern und knistern. Er konnte dumpf eine Stimme wahrnehmen. Semir gab nicht auf. Er hämmerte weiter gegen die Tür und brüllte, doch niemand kam mehr. Nach einer Weile merkte er, dass es keinen Sinn hatte. Er setzte sich resigniert auf den Boden und legte den Kopf auf die angezogenen Knie. Tom saß auf dem Stuhl, der im Raum stand. Die Tür ging auf und der Mann, den Tom mittlerweile als Anführer kannte kam zu ihm. „So, dein Freund randaliert immer noch. Er muss noch etwas länger in Einzelhaft bleiben.“ Er lachte. Tom sah ihn an. „Holen Sie ihn raus, ich sorge dafür, dass er ruhig ist.“ Doch der Mann schüttelt den Kopf. „Ich glaube es tut ihm sogar gut, wenn ihm die Grenzen gezeigt werden. Allerdings ist es das letzte Mal, dass es ohne Schmerzen abgeht. Das nächste Mal, wird er es auch körperlich spüren, wenn er nicht gehorcht.“
Tom bekam etwas zu essen und Wasser und die Tür ging wieder zu. Diesmal hatte Hartmut genug gehört und Toms Stimme erkannt. Er trat langsam den Rückzug an und erstattete bericht bei der Chefin. „Sie müssten ganz auf dieser Seite des Gebäudes sein. Sonst hätte man sie nicht so klar aufgezeichnet.“ Die Chefin nickte. „Was ist mit Semir?“ fragte sie. Hartmut zuckte mit den Schultern. „Dieser Typ bei Tom hat gesagt, dass er in Einzelhaft ist und das er beim nächsten Mal körperlich zu spüren bekommt, wenn er nicht gehorcht.“ Anna nickte. „Gut dann wird es sicher Zeit die beiden raus zu holen. Aber wie? Das SEK wird mit Sicherheit nicht eingreifen. Dann müssen wir das tun. Ich lenke die Leute ab und sie versuchen sich Zugang zu verschaffen durch den Lichtschacht im Keller. Herzberger, Bonrath? Oder haben sie einen anderen Vorschlag?“ Hartmut sah die drei an. Hartmut schüttelte den Kopf. Auch Hotte und Dieter wussten keinen anderen Weg. „Aber wo können Sie Semir haben?“ fragte Dieter. Anna sah ihn an. „Wie ich Gerkhan kenne, hat er mal wieder versucht, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Aber wir werden ihn schon finden.“ Hartmut sah zum Haus. „Hey, da passiert was.“ sagte er. Anna sah durch das Fernglas. Mehrere Männer verließen das Haus. Sie erkannte Tom, der anscheinend gefesselt war. „Verdammt die haben die beiden getrennt. Semir kann überall sein.“ sagte sie leise obwohl sie zu weit entfernt war, als das die Männer sie hätten hören können.
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Einer der Männer stieß Tom auf den Rücksitz eines Landrover und setzte sich neben ihn. Ein anderer stieg vorne ein und startete den Wagen. „Das ist unsere Chance, die schnappen wir uns. Hotte, Bonrath, schnell. Wir fangen sie mit unseren Wagen ab.“ Hotte sah sie an. „Was ist mit Semir? Er scheint nicht dabei zu sein.“ „Darum kümmern wir uns, wenn Tom befreit ist“, sagte die Chefin. Hotte nickte und sie stiegen ein um den Wagen zu stoppen. Während dessen, schlug Semir erneut gegen die Tür. Doch nichts passierte. So langsam verzweifelte Semir. Nichts zu sehen, war schlimmer, als verprügelt zu werden. Er verlor das Zeitgefühl. „HEY! Lasst mich endlich raus!!!“ schrie er. Doch keiner kam. Tom sah den Mann neben sich an. „Wo ist mein Kollege?“ Keine Antwort. War Semir noch in dem Landhaus? Hatten sie ihn weggebracht? Der Mann sah ihn an. „Wissen Sie, Ihr Kollege scheint sehr stur zu sein. Wir müssen ihn wohl etwas züchtigen. Nur so kann er begreifen, dass es nicht nach seinem Willen geht. Er brüllt schon seit geraumer Zeit in seinem Zimmer, dass er raus will. Ich verstehe ihn sogar. Aber er darf noch nicht raus.“
Sie werden jetzt an anderer Stelle gebraucht. Und sollten sie nicht kooperieren, denken sie dran, wird es bitter. Der Wagen fuhr auf einen Waldweg. Engelhardt setzt sich ein Stück weiter mit dem Volvo quer und stellte sich neben den Wagen. Hotte, Bonrath und Hartmut lauerten im Unterholz. Der Wagen mit Tom kam um die Ecke und hielt beim Anblick der Frau an. „Was soll dass denn?“ fragte der Mann neben Tom wütend. Doch der Fahrer gab Gas und rammte den Wagen von Anna einfach beiseite. „Los Drück auf die Tube. Das sind bestimmt Bullen.“ Dann sah er Tom an. „Das ist schade. Aber ich denke du wirst deinen Leuten klar machen müssen, das wir nicht spielen.“ Er legte die Waffe an Toms Kopf. Anna sprang zur Seite und sah den Wagen vorbeirauschen. Sie raffte sich auf und nahm mit ihrem Wagen die Verfolgung auf, als ihr Handy klingelte. „Chefin, bleiben sie stehen, ich...“ „Tom?“ Der Mann neben ihm nahm das Handy. “Lassen sie den Wagen stehen und bleiben Sie wo sie sind. Ihr Kollege hat die Waffe am Kipf und wenn sie noch einen Meter hinter uns herfahren, drücke ich ab.“ Sofort blieb Anna stehen und gab Befehle an Hotte, Dieter und Hartmut. Alle Verfolger blieben zurück. Der Mann neben Tom lachte leise und nahm die Waffe weg. „Sehen Sie. Es geht doch. Okay. Nun zu uns. Er zog Tom mit der Waffe eins über, dass ihm die Lippe aufplatzte. „Noch ein Wort zu viel und du leidest wie dein Kollege. Mach deinen Leuten klar, dass sie sich zurück halten sollen. Endgültig.“ Sie kamen an einer verlassenen Waldhütte an, wo sie bereits erwartet wurden. Dort wurde Tom erneut auf einen Stuhl gesetzt und diesmal schleppte man eine 2. Person neben ihn, der einen Sack auf dem Kopf hatte. Er fluchte leise darunter auf Englisch.
„Okay, kümmert euch um ihn ebenfalls. Ich hab noch eine etwas schwerere Sache im Landhaus.“ Tom sah ihn entsetzt an. „Was haben Sie vor?“ Der Mann lachte. „Ich werde deinem Kollegen zeigen, wer das Sagen hat, das ist alles. Keine Angst. Danach kommt er auch zu euch.“ Semir saß weiterhin in dem finsteren Loch und wartete darauf endlich rausgeholt zu werden. Er hatte Hunger und Durst. In der Hütte zog man unterdessen dem Amerikaner den Sack vom Kopf und hielt sowohl ihm als auch Tom eine MP an den Kopf. Man machte Fotos und brachte ihn wieder weg.
Tom saß immer noch auf dem Stuhl und hoffte für Semir, dass dieser sich still verhalten würde. Die Tür wurde geöffnet. Ein Lichtstrahl kam herein. „Raus kommen!“ forderte eine Stimme auf. Semir schloss geblendet die Augen und verließ sein Gefängnis. Der Mann vor ihm grinste. „Na war das Genug?“ Semir antwortete nicht. Der Mann hielt ihn am Arm fest. „Ob es genug war?“ fragte er erneut und man hörte an der Stimme, dass er sauer wurde. Auch Semir hörte das. Er nickte. Die Bilder von Tom und Rumsfield gingen an die Polizei und die Botschaft. Ana Engelhardt bekam von ihrem Freund dem Polizeipräsidenten über Handy bescheid. „Anna, dein Beamter ist mit auf dem Bild. Sieht übel zugerichtet aus.
Mir sitzen die Amis im Nacken. Mach bitte keinen Unsinn, nur weil du deine Männer da raus haben willst“. Tom zerrte an seinen Fesseln und kippte mit dem Stuhl um. Es musste doch irgendwie möglich sein, hier raus zu kommen. Sie waren mitten im Wald, da sollte es ihm irgendwie gelingen, sich zu verstecken und zu flüchten. -
Semir wurde in ein Zimmer gebracht. Dort war der Tisch mit Essen gedeckt. Er sah den Mann vor ihm an. „Los iss.“ befahl dieser. Semir setzte sich an den Tisch und fing an zu essen. Der Mann setzte sich neben ihn. „Schmeckt es?“ Semir nickte aber er sagte nichts. Er aß einfach nur. Eine halbe Stunde später kam der Anführer zu ihnen. Er sah seinen Komplizen an. „Und hat er brav gegessen?“ Der Mann nickte. Irgendwie hatte Semir das Gefühl, das es nicht okay, war dass er gegessen hatte. Er schluckte. Was sollte das? Warum wollte der Mann, dass er gegessen hat? War etwas mit dem Essen? Tom wälzte sich hoch und rammte den Stuhl rückwärts gegen die Wand. Der ging dabei zu Bruch. Er verharrte Sekunden, um zu hören ob durch den Krach jemand kommen würde. Doch nichts tat sich. Er setzte alles auf eine Karte, kletterte mit den gefesselten Händen aufs Fensterbrett und sprang gegen das Fenster. Jetzt musste es schnell gehen. Er rappelte sich auf und stolperte in den Tannenwald. Noch tat sich nichts hinter ihm und er rannte weiter, so schnell es mit den Händen auf dem Rücken möglich war.
Semir sah von einem zum anderen. „Siehst du, er ist jetzt ganz verwirrt.“ lachte der Mann vor ihm. Der Anführer beugte sich zu ihm runter. „Los aufessen“ befahl er. „Danke, ich bin satt.“ gab Semir von sich und kassierte dafür einen Schlag ins Genick. „Aufessen!“ Semir aß weiter, obwohl ihm der Appetit vergangen war. Nach einigen Minuten war der Teller leer. „sehr brav.“ lobte ihn der Anführer, „ so und nun darfst du zu deinem Freund. Aber ich will nicht, das du etwas siehst, also bekommst du die Augen verbunden.“ Der Anführer gab seinem Komplizen einen Wink und dieser verband Semir die Augen. Dann wurden ihm die Hände auf dem Rücken gefesselt. Dabei zog er das Seil sehr fest und Semir schrie leise auf. „Halt still.“ Dann wurde er aus dem Landhaus gebracht und musste sich in ein Auto setzen. Die Fahrt ging los.
Tom rannte immer weiter, er stolpert, raffte sich auf und viel wieder. Er hatte keine Ahnung in welche Richtung er laufen musste, Hauptsache weg von dieser Hütte. In einiger Entfernung hörte er Schreie und Zurufe. Sie hatten seine Flucht bemerkt. Verdammt, wo sollte er jetzt hin?
Für Semir endete die Fahrt nach einer guten halben Stunde. Er wurde aus dem Auto gezerrt. Dann hörte er wie jemand in Englisch etwas sagte. „Verdammt. Wie konnte das passieren. Sucht ihn. Er kann noch nicht weit sein. Und ohne ihn hier, wird er sicher nicht abhauen. Gut. Wir teilen uns auf. Unser Freund hier wird uns nun sehr helfen.“ Semir bemerkte wie ihn jemand fest am Arm fasste. Dann wurde ihm die Augenbinde abgenommen. „So mein Freund. Du wirst deinen Kumpel jetzt rufen. Er ist uns etwas abhanden gekommen.“ Semir lachte laut los. „Das ist gut.“ sagte er nur. Doch er bekam einen Magenhaken und sank sofort zu Boden. „Ruf ihn!“ „Tom? TOOOM?“ Semir wurde nach vorne in Richtung Wald gestoßen. Doch Tom konnte ihn nicht mehr hören, er war zu weit weg. Langsam wurde es dunkel und er konnte kaum noch etwas sehen, wo er hinstolperte. Einen Weg hatte er auch noch nicht erkennen können und so lief er einfach immer weiter geradeaus. Die Stimmen waren weg. Das war gut. Er dachte an Semir und hoffe schnell Hilfe zu finden um seinen Partner auch aus seiner misslichen Lage befreien zu können. Seine Kräfte ließen langsam nach und jetzt fing es auch noch an zu Regnen. Das Gelände ging bergab. Mit einem Mal gab der Boden unter ihm nach und er rutschte einen Abhang runter. Durch die gefesselten Hände auf dem Rücken konnte er sich nicht abfangen und kugelte immer weiter bergab. Da war der Boden zu Ende und er flog unsanft durch die Luft bis er hart auf einem Waldweg aufschlug. Das war das letzte was er mitbekam. „Verdammt noch mal! Du sollst ihn rufen“ schrie der Mann Semir an. „Das tu ich doch. Aber er hört nicht.“ schrie Semir zurück und erhielt dafür erneut einen Schlag in den Magen. „Okay. Ich denke schon dass er mich hört.“ Er riss Semir hoch und hielt ihm die Waffe an den Kopf. „Okay, Dein Freund ist hier in einer sehr misslichen Lage. Komm raus!“ Nichts geschah. „Komm raus, oder er hat eine Kugel im Kopf.“ Wieder nichts. Semir sah ebenfalls erwartungsvoll in Richtung Wald.
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