Semir erwachte einige Minuten später doch er ließ die Augen geschlossen. Der Gasgeruch war schon sehr stark. Er spürte die Wirkung des Gases. Lange wird er es nicht mehr durchhalten. Außerdem hatte er starke Schmerzen und das Gefühl, das die Handgelenke aus Feuer wären. Was war das nur. Es war doch nicht das erste Mal, dass er die Handschellen trug. Im Gedanken ging er durch wie oft und in welchen Situationen er die Dinger schon selbst trug. Nie war so etwas aufgetreten. Außerdem hatte er sie doch erst vor zwei Tagen intensiv gereinigt. Da machte es Klick. Das Reinigungsmittel. Vielleicht war noch etwas da drauf und deshalb. Er schwor sich, sobald die Dinger ab sind das Mittel umgehend in die Tonne zu treten. Da hörte er wie die Tür aufging. Kamen die Männer zurück? Wollten sie ihn nun doch umbringen? Dann verlor er erneut das Bewusstsein.
„Verdammt, Semir.“ Tom befreite ihn zunächst von dem Pflaster. Dann löste er die Fesseln und brachte ihn aus der Hütte. Schnell kam Semir an der frischen Luft wieder zu sich. Die Handschellen saßen immer noch dran. Tom hatte erst einmal versucht, ihn wieder zu beleben. „Tom. Meine Hände. Schnell.“ Tom schloss die Schellen auf und sah erschrocken wie die Handgelenke rot glühten. „Hast du mit dem Feuer gespielt?“ fragte Tom leicht grinsend. „Hör auf, es brennt wirklich wie Feuer.“ Tom half Semir auf die Beine. Ihm war schwindelig. „Ich bring dich erst mal in die Klink. „Mir geht es soweit gut. Die Handgelenke brennen.“ „Lass mal Wasser drüber laufen.“ riet Tom. Semir ging in die Hütte und tat es. Es brachte tatsächlich etwas Linderung. Simon kam rein. Semir drehte sich um und wollte gerade Tom warnen. „Komm, reg dich ab. Er hat mich hergeführt.“ Semir sah Simon an und nickte dann. „Los ab zum Doc. Und diesmal komm ich mit rein.“ Semir nickte. „Und dieser Sprechstundentante werde ich auch was erzählen.“ Tom grinste. „Ja kann ich mir vorstellen. Wie sie mir erzählte, dass du in die Fänge gekommen bist, dachte ich nur, wie kann einem erfahrenen Polizisten so etwas passieren?“ „Ha, Ha. Die haben mich überrumpelt. Woher sollte ich denn wissen, dass der ne Schwester hat, die ausgerechnet dort Sprechstundenhilfe ist, bei dem Arzt, den ich für mich ausgesucht habe?“ „Wenn du die Akten genau wie ich gelesen hättest, dann hättest du wenigstens gewusst dass es eine Schwester gibt.“ Semir sah ihn nur an, musste dann doch grinsen. „Komm lass uns endlich fahren.“ Als Tom mit Semir nach drei Stunden auf der PAST erschien nahm Andrea ihn in den Arm und küsste ihn. „Endlich. Was ist mit deinen Händen?“ Semir hob die bandagierten Gelenke. „Allergie gegen Ammoniak.“ Andrea sah ihn an. „ Ammoniak?“ „Ja Reinigungsmittel Tja meine Liebe, damit fällt das Spülen künftig bei dir flach.“ grinste Semir. „Nee, Schatz ich habe Handschuhe.“ lachte Andrea und Semir sah sie nur an.
Ende