Bombenstimmung
Johann und seine drei Enkelkinder stiegen in den Van. Er schnallte die Kinder an und dann ging es zum Phantasialand. Die Kinder waren alle aufgeregt. Zum ersten Mal fuhren sie in ein Paradies für Kinder. Lucas war dreizehn und freute sich auf die "Black Mamba" während seine Schwester Laura sich eher auf den "Tempel of the Night Hawk" freute. Larissa die jüngste hätte sicher nichts gegen eine Fahrt auf dem Schwanensee gehabt. Sie war für die anderen Attraktionen ohnehin noch zu klein. Dann Anne, die Mutter der drei. Sie sah ihren Vater an und meinte dann "Und ab geht´s ins Kinderparadies. Die Fahrt würde ne knappe halbe Stunde dauern und während dieser Zeit waren die Kinder einfach ruhig zu halten. Es ging auf die Autobahn und dann waren sie da. Kaum waren die Kinder zu halten. Und die Schlangen an den Kassen waren an diesem warmen Tag unglaublich lang.
Semir hatte heute seinen freien Tag und wollte mit Andrea und Tom ebenfalls einen Tag im Phantasialand verbringen. Es war schon ewig her, das sie hier waren. Sie standen in der Schlange ziemlich weit vorn und waren schon fast drin. Andrea schwärmte von "Galaxy" "Du glaubst wirklich im All zu sein. Das ist wirklich super. Dann müssen wir noch auf "Mystery Castle" und natürlich den Tempel des Fu man Shu besuchen." Semir sah sie an. "Sag mal, du benimmst dich ja wie ein Kind." Andrea nickte. "Ja aber nur weil du Angst bekommst, wenn du auf die Dinger gehst." "Ich? Angst? Pah. Die Sachen sind doch harmloser als das was auf der Autobahn los ist." lachte Semir. Tom stand nur grinsend daneben. Endlich waren sie dran und zahlten. Dann ging das Abenteuer los. Es wird ein unvergessener Tag bleiben. Doch anders als die drei es sich gedacht haben.
An einer anderen Ecke im Phantasialand unterhielten sich mehrere Akteure der Anlage. "Wir müssen möglichst viele rein bekommen, sonst können wir den ganzen Plan über den Haufen werfen." sagte Rui, der asiatische Akrobat. "Ja und am besten mehr Kinder als Erwachsene." meinte Lou, sein Landsmann. Jackie, der Kellner aus dem asiatischen Restaurant hielt sich bedeckt. "Aber eins ist klar. Es werden keine Kinder von den Eltern getrennt. Auf das Gejammer hab ich keinen Bock." Die anderen stimmten zu. "Okay. Sobald die erste Welle vorbei ist, wird der Park geschlossen. Es darf keiner mehr rein. Ich denke in ungefähr drei Stunden ist es soweit. Dann werden Lea und Luke die Ausgänge verminen. Keiner kommt mehr raus. Anschließend treiben wir die Gäste auf den Vorplatz zusammen. Ich denke wir kommen ungefähr auf dreihundert Gäste. Das sind mehr als Genug Geiseln für unseren Plan." meinte Marko, der letzte im Bund. "Sobald die Gäste hier auf dem Vorplatz sind, werden wir unsere Forderungen stellen. Ich denke wir finden unter den Gästen sicher ein paar, die uns dabei behilflich sein werden."