Doch so einfach war das nicht. Semir trat und wütete wie ein Irrer und als die Handschellen endlich festsassen und Semir daran festgemacht am Geländer hing,liess Tom sich erstmal einen Moment lang erschöpft zurücksinken.
Und dann ein paar Sekunden später gelang es ihm auch endlich Semir weiter nach oben zu ziehen.
"Semir!",schrie er ihn an"Semir!Verdammt,ich bins! Erkennst du mich?!"...Scheisse!"
Dann waren die ersten Kollegen da. Mit vereinten Kräften hielten sie Semir fest ,so dass Tom es wagte die Handschellen zu lösen und ihn dann weit genug von dem Geländer wegzubringen.
Ein Krankenwagen erreichte die Brücke und mit ihm ein Notarzt. Semir schrie immer noch wie verrückt nach einem Taxi.
"Was hat der Mann?",kam die Stimme des Arztes.
"Stellen sie ihn bloss irgendwie ruhig! Sonst raste ich gleich aus!", schrie Tom ihn an und versuchte immer noch Semir zu beruhigen.
Taxi in die Hölle
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- Fertig gestellt
- Gemeinschaftsstory
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Stephanie -
10. März 2007 um 17:54 -
Geschlossen
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Zu viert brachten sie Semir auf die Liege und schnallten ihn fest. Der Notarzt zog ein starkes Beruhigungsmittel auf und versuchte Semir es zu injizieren. Doch es stellte sich als schwierig heraus, denn Semir schien ungeahnte Kräfte zu besitzen und kämpfte verbissen gegen die Männer die ihn festhielten. "Mein Taxi kommt. Lasst mich doch los!!" Tom musste grinsen. "Mein Freund dich zieh ich damit auf, dass du unbedingt Taxi fahren willst." sagte er leise.
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Endlich hatte der Arzt es geschafft und Semir die Nadel im Arm versenkt.
Der schrie immer noch aus Leibeskräften.
"Meister helfen sie mir, die lassen mich nicht fahren, mein Taxi,. Wo sind sie denn?"
Tom sah sich um und entdecke am anderen Ende der Brücke einen Wagen, der sich hinter der Absprerrung im Rückwärtsgang wegbewegte.
Er lief ein Stück in dessen Richtung und der Wagen wurde schneller, machte eine rasante Wendung und gab Gas.
Dachte ich es mir doch. Tom rannte zu seinem Wagen und nahm die Verfolgung auf.
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Es dauerte nur wenige Minuten,dann hatte Tom das flüchtende Fahrzeug fast eingeholt. Und er hatte ordentlich Wut im Bauch und konnte es kaum erwarten den Kerl zu erwischen.
"So Professor, jetzt kommt dein Taxi von hinten!", sagte er leise wie zu sich selbst und setzte zum überholen an.Semir lag inzwischen schweissüberströmt auf der Liege im RTW und verstand die Welt nichtmehr. Mittlerweile war auch die Chefin eingetroffen und beugte sich über ihn.
"Na Semir,wieder da?"
"...Kann mir einer sagen,was los ist...Mann,ist mir schlecht."
Der Arzt nickte nur und hing eine weitere Infusionsflasche über Semir. -
"Das würde mir auch so gehen nach diesem Drogencocktail." meinte der Arzt nur. Semir wollte aufstehen, doch er war nach wie vor angeschnallt. "Was soll das? Macht mich los." Anna schüttelte den Kopf. "Nein. Besser nciht. Sie haben die ganze Zeit geschrieen und es ist nicht auszuschließen, dass Sie einen Rückfall kriegen." "Den wird er mit Sicherheit bekommen. Die Entzugserscheinungen werden nicht lange auf sich warten lassen. Er muss in die Klinik." Anna nickte. "Chefin ich will nciht. Ich muss... " "Sie müssen in die Klinik. Und ich will, das Sie erst wieder die Klinik verlassen, wenn Sie wieder vollkommen in Ordnung sind."
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Tom war neben dem Wagen des Prof. angekommen, doch der war davon wenig beeindruckt und gab weiter Vollgas.
Einer der Männer auf dem Rücksitz hingegen drehte sich zu Tom und kurbelte das fenster runter.
Er zog eine waffe und feuerte.
Tom musste bremsen und setzte sich wieder hinter den Wagen.
Er forderte über Funk Verstärkung an.
Na warte, dich bekomme ich und spiel dein Taxi in den Knast. Mit mir spielst du keine Spielchen. Tom zog seine Waffe und versuchte auf die Reifen des Wagen zu zielen.
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Beim dritten Schuss klappte es! Der linke Hinterreifen platzte und der Wagen begann sofort zu schlingern.
"Mensch,halt an!",schrie Tom nach draussen aber der Professor verlor jetzt entgültig die Kontrolle über den Wagen. Ungebremst raste er in die Leitplanke ,schlidderte dort entlang und blieb dann endlich zerstört am Strassenrand stehen.
Tom bremste ebenfalls und sprang aus dem Wagen."..Wo ist Tom?",fragte Semir noch,bevor die Chefin aus dem Krankenwagen stieg.
"Der schnappt sich diesen Professor,Semir."
"Was...was hab ich überhaupt hier auf der Brücke...?"
"Können sie sich das nicht denken?", lächelte die Chefin ihn an.
Semir nickte,"Doch,schon...Und wie kommt es,dass ich noch lebe?"
"Das können sie am besten ihren Partner fragen,Semir. Aber jetzt erstmal ab ins Krankenhaus." -
Doch nun war es wie ein Schalter umgelegt wurde. "Aber ich kann nichts ins Krankenhaus." Anna stutzte und sah den Arzt an. "Warum können Sie nicht ins Krankenhaus?" fragte dieser. "Ich muss doch mein Taxi nehmen. Wissen Sie es kommt gleich und holt mich ab. Dann fahre ich in eine schöne Welt und ..." "Semir? Sie reden Blödsinn. Sie wollten sich umbringen und nicht mit dem Taxi fahren." sagte Anna und zum Arzt. "Bringen Sie ihn sicher unter. Ich befürchte er wird versuchen auszubrechen." Der Arzt nickte. "wir haben auch noch ne Gummizelle im Klinikum."
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Semir fing wie wild an zu zucken und sich gegen die Fesseln aufzustemmen.
Seine Augen waren total verdreht.
"Das habe ich befürchtet, sagte der Arzt. Die Dosis war zu hoch, er bekommt einen Schock."
Er verabreichte ihm eine neue Spritze und sah besorgt auf die Linien des EKG Gerätes.
"Jetzt ab in die Uni. Fahren sie mit? "Er sah zu Anna .
"Ja, ich bleibe besser dabei." Sie blieb im RTW , der sich nun mit Blaulicht Richtung Uniklinik in Bewegung setzte.
Tom hatte die Waffe im Anschlag und ging langsam auf den Wagen zu.
RAUSKOMMEN. brüllte er.
Die hintere Türe öffnete sich und einer der vermummten Männer kam vorsichtig aus dem Wagen. Er hatte beide Hände in die Luft gestreckt.
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Tom legte ihm eilig Handschellen an und sah sich nach dem Professor um. Der Fahrersitz war leer. Er musste über die Beifahrerseite geflohen sein.
"Wo ist er hin?! Los,red schon!",schrie er den Mann an.
"...Da,in den Wald."
Tom nickte, übergab den festgenommenen den gerade ankommenden Kollegen und rannte in den Wald hinein.
"Geben sie auf! Es ist vorbei!"
Schon fielen zwei Schüsse und Tom duckte sich schnell hinter einen Baum. Sein Handy klingelte.Petra,erschien auf dem Display.
"Ja Schatz,es ist gerade ein bißchen ungünstig...nein,nein,keine Schüsse. Ich weiss auch nicht...ja,du, ich meld mich gleich." -
Als sie in der Klinik ankamen schlief Semir friedlich auf der Bahre. ER wurde in ein Zimmer gebracht und dort auf das Bett geschnallt. Anna folgte direkt ins Zimmer und sah was mit ihrem Kollegen angestellt wurde. Sie sah auf das EKG Gerät. Der Arzt sah sie an. "Wir haben nun das Problem das sein Körper mit diesem Zeug fertig werden muss. Und zwar allein. Wir können ihm nichts geben. Jetzt schläft er zwar, aber ich befürchte, er wird in spätestens in einer halben Stunde total ausflippen." Anna sah ihn an. "Wie meinen Sie das?" "ER wird versuchen sich loszureißen, er wird schreien, weinen, brüllen. Verrücktes Zeug reden und solche Sachen." Anna musste lachen. "Nun Blödsinn redet er auch bei klarem Verstand aber ich verstehe schon. Wie lange wird er diesen Kampf mitmachen?" Der Arzt zuckte mit den Schultern. "Es kommt darauf an, wie stark er ist."
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Tom rannte weiter. Er sah eine Gestalt den Hang hochlaufen in Richtung Brücke.
Bleiben sie stehen, sie kommen da eh nicht weiter. Er gab enen Warnschuss ab.
Doch der Prof rannte weiter....
Tom hinterher.Plötzlich blieb die Gestalt stehen und breitete die Arme aus und sprang seitlich über die Abzeunung der Brücke.
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Tom blieb ein paar Sekunden lang geschockt stehen. Dann steckte er die Waffe ein und lief langsam zur Brücke. Er wollte am liebsten garnicht nach unten sehen und als er es dennoch tat,drehte sich ihm direkt der Magen um.
"...oh Mann..." Er liess sich ins Gras sinken und atmete ein paarmal tief durch. -
Tom rief Anna an. "Wie geht es Semir?" "Nun der wird sich wohl austoben." "Wie austoben? Ist er abgehauen oder was?" "Nein ich meine in der Klinik. Der Arzt hat mir geschildert was er durch machen muss. Und nun warten alle darauf dass er ausrastet." "Das lass ich mir nicht entgehen. Der Professor hat sich von der Brücke geworfen. Er hat sein Taxi allerdings verpasst. Aber viel ist von ihm trotzdem nciht übrig. Ich bin hier auf der Zoobrücke." "Allesklar. Ich schicke Leute hin. Kommen Sie ins Krankenhaus."
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Tom rief kurz Petra an.
"Schatz, sorry aber eben ging nicht.
Es ist alles ok. Der Prof. ist tot und Semir bereits mit einer überdosis in der Klinik. Die Chefin ist bei ihm und ich fahre jetzt hin.
Gib dem Kleinen einen Kuss von mir . "Tom legte auf.
In der Klinik erwartete Anna ihn bereits.
"Gute Arbeit ,Tom.Jetzt setzen sie sich erstmal und trinken einen Kaffee. Sie reichte ihm einen Becher. Sie sehen aus, als könnten sie den dringend brauchen."
Aus dem Zimmer nebenan kamen laute Stimmen.
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Tom nahm schnell einen Schluck und schon war er draußen. Er ging in das Zimmer wo Semir lag. "MACHT MICH LOS!!! Ich WILL MEINE PILLE!!! HEY LASST MICH!!! schrie er und riss an den FEsseln. Der Arzt sah ihn besorgt an. "Herr Gerkhan? Hören Sie mich?" Doch Semir reagierte nicht. "MACHT MICH LOS!! ICH BRINGE EUCH ALLE UM! MEIN TAXI ES KOMMT ES BRINGT MICH INS LICHT. LASST MICH GEHEN BITTE!!!"
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Tom setzte sich neben das Bett. Semir? SEMIR?
"Hörst du mich? ich bin es, Tom."
"Das dürfte keinen Sinn haben Herr Kranich. Ihr Kollege ist im Wahn. Das wird noch dauern, bis er wieder ansprechbar ist. wir können nur hoffen, dass sein Kreislauf das auf die Dauer mitmacht, das ist das Hauptproblem."
Tom sass geschockt über Semirs Ausraster neben dem Bett .Er konnte ihn jetzt nicht alleine lassen, auch wenn er seine Anwesenheit nicht wahrnehmen würde.
Irgendwann überannte ihn jedoch der Schlaf und er nickte im Stuhl ein. -
Semir bekam ein Beruhigungsmittel. Er schlief sehr unruhig und warf den Kopf hin und her, zerrte an den Fesseln. Die Handgelenke waren bereits bandagiert, weil Semir sie blutig gescheuert hatte. "NEIN!!!" schrie er mit einem Mal und Tom kippte vor Schreck vom Stuhl. "SEmir?" Er richtete sich auf und sah auf ihn. Semir hatte die Augen auf, doch der Blick war glasig. "Verdammt, hätten wir uns bloß nicht auf diesen Mist eingelassen." stöhnte Tom und versuchte zu Semir durchzudringen. Doch außer das Semir das Licht sah und sein Taxi nehmen wollte passierte nciht viel. Gegen Mitternacht kam noch einmal der Arzt hinein. "Und? Irgend eine Veränderung?" Tom schüttelte den Kopf. "SIe sollten nach Haus fahren. Sie können im Augenblick nichts tun." Tom sah ihn an. "Ich gehe erst wenn mein Kollege wieder fit ist." "Gut dann lasse ich Ihnen ein Bett reinstellen. Aber ich glaube Sie werden nicht viel zum Schlafen kommen. Er wird noch richtig austicken. Das was heute war, war erst der Anfang."
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:baby: Morgeeeen
Tom versuchte etwas zu schlafen , doch Semir war mittlerweile so laut und unruhig, dass daran nicht zu denken war.
Mein Gott, musste dieser Entzug furchtbar sein, den sein Körper da gerde durchmachte.Gegen Morgen ging Tom kurz auf den Flur sich die Beine etwas vertreten und Petra anrufen.
Die Chefin kam im Laufe des Vormittages um sich nach Semirs Zustand persönlich zu erkundigen .
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Tom zuckte und sah ins Zimmer. "Jetzt schläft er." Anna sah Tom an. "Sie könnten auch etwas schlafen." Tom lächelte. "DAs habe ich versucht, aber mit Semir als Zimmergenosse ist es nicht einfach. Er hat geschrieen und getobt. Die Handgelenkte sind zwar verbunden, aber er scheuert sie sich durch. WEnn das nicht bald aufhört, dann..." "Oh nur keine Angst. Er hat es bald geschafft." sagte auf einmal der ARzt hinter Tom. Tom drehte sich um. "Sie meinen??? " "Ja. GEstern Nacht war so der Höhepunkt. Ab sofort wird er sicher friedlicher sein."
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