Semir rannte zu ihm. Er berührte ihn leicht und spürte sofort das keine Zeit zu verlieren war. Er sah Jenni an. "was haben die mit ihm gemacht?" Jenni zuckte nur mit den Schultern. "Los wir müssen weg. Bernd kommt sicher gleich wieder." "Ich gehe nicht ohne Tom." "Aber wie sollen wir ihn denn hier rausbringen. Er ist zu schwer für uns beide." Semir sah sich um. Dann hatte er eine Idee. "Besorgen Sie Bänder. Wir müssen ihn festbinden." "Was haben Sie denn vor?" "Ich habe unter der Treppe einen Sackkarren gesehen. Wir werden ihn damit rausschaffen. Los. Beeilen Sie sich." JEnni nickte und kam schon kurz darauf mit einigen Gurten zurück. Semir hatte derweil den Sackkarren geholt und Tom mühsam darauf gestellt, sofern man vom stehen sprechen konnte. Er band ihn mit den Gurten fest und dann zog er gemeinsam mit Jenni Tom aus dem Keller raus.
Gefangenschaft
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- Fertig gestellt
- Gemeinschaftsstory
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Elvira -
18. März 2007 um 10:54 -
Geschlossen
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Tom hing leblos vorneübergekippt gegen Semir gelehnt.
Er band ihn los und legte ihn ab. "Jenni, pass auf. Ich hol den Wagen."
Sie zogen Tom auf den Beifahrersitz und kurbelten ihn so weit wie möglich nach hinten. Semir gab Gas und setzte das Blaulicht aufs Dach.
Er griff zum Funk.
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"Cobra 11 an Zentrale und alle Einheiten! Ich brauch freie Strassen Richtung Marienkrankenhaus!"
Dann gab er noch seinen Standort durch und trat das Gas pedal durch. Sofort kam die Stimme der Chefin aus dem Mikro.
"Semir, was tun sie da?!"
"Chefin, ich fahr Tom in die Klinik! Ich hatte keine Zeit auf irgendwelche ...ach,egal jetzt! Ich hab keine Zeit!"
Dabei sah er neben sich zu Tom.
"Komm schon Partner, du schaffst das! Hast du gehört,ja? Wir sind gleich im Krankenhaus..."
Wieder griff er zum Mikro. "Chefin,schicken sie ein SEK zu diesem Gelände! Wenn da irgendjemand auftaucht,alles festnehmen!"
"In Ordnung, Semir! Was ist mit Tom?!"
Er antwortete nicht, sah wieder zu Tom. -
SEmir hatte freie Fahrt. Sofort als er in der Notaufnahme ankam, standen Notärzte bereit. Anna hatte dort die Ankunft bereits angekündigt. Vorsichtig hoben sie Tom aus dem Wagen und legten ihn auf die Trage. Er wurde umgehend in den OP gebracht. Semir rannte hinterher. Jenni kam ebenfalls zu ihm. "Ich hoffe er wird es überleben." Semir sah sie an. "Ja das hoffe ich auch. Auch für Sie. Immerhin wußten Sie wo er war, und haben die Polizei nicht benachrichtigt. Das nennt man auch unterlassene Hilfeleistung und wird bestraft. Was wollen diese Typen?" Jenni sah ihn an. Sie hatte Trünen in den Augen. "Sie müssen mir sagen, was die vorhaben. Wollen Sie denn auch in den Knast? Wollen Sie das? Reicht es nicht, das Tom fast gestorben ist? Wenn er das hier überlebt, dann..." "Semir!" hörte er die Chefin sagen. "Es reicht."
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Sie zog Semir zur Seite.
"Mensch Semir, das Mädchen hat den Vater verloren und sie machen ihr hier eine Szene."
"Chefin , sorry. Ich ...Tom. Sie hätten ihn sehen müssen. Er drehte sich weg."
Anna legte ihm die Hand auf die Schulter." Ich bringe das Mädchen jetzt in Sicherheit und komme dann wieder.
Bleiben sie hier. Und Semir. Er schafft das. "
Semir lief auf dem Flur hin und her. So traf Anna ihn auch 3 Stunden später noch an, als sie wiederkam.
Jede Frage war überflüssig, das sah sie.
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Semir sah ihr entgegen,zuckte die Achseln.
"Nichts...Keiner sagt mir hier was!"
Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Das muss ja kein schlechtes Zeichen sein, Semir...." Es sollte eigentlich überzeugend klingen,doch Anna merkte selbst,das ihr das nicht gelungen war.
Semir lief weiter den Gang auf und ab.
Dann endlich kam ein Arzt aus der Tür, wo Intensivmedizin stand. Sein Gesicht war ernst,das sah Semir sofort.
"Doktor! Was ist mit meinem ...?"
"Nun, ich will nicht lange drum herum reden, aber ihr Kollege ist in äusserst schlechter Verfassung. Eine Prognose ist momentan sehr schwierig."
Semir starrte den Arzt an.
"Das heisst?! Nun sagen sie schon!"
"Wir konnten die Kugeln entfernen, aber wie gesagt, er hat einige Tage in diesem Zustand ohne medizinische Hilfe...Der Blutverlust war enorm,dazu die Blutvergiftung aufgrund der unbehandelten Wunden. Herr Gerkhan, ich weiiss es nicht. Die nächsten 24 Stunden werden entscheident sein. Es dürfen keine weiteren Komplikationen auftreten,verstehen sie." -
Semri sah den Arzt an. Er wußte genau was das hieß. "Liegt er im... ich meine?" Der Arzt nickte. "Ja wir haben ihn ins Koma gelegt. Es ist besser für ihn. So hat er wenigstens keine Schmerzen." Semir nickte. "Darf ich zu ihm?" "Nein. heute nicht. Sie sollten nach Hause fahren. Er liegt auf der Intensivstation und wird völlig überwacht. Verstehen Sie mich nicht falsch, aber im Augenblick braucht er nur Ruhe." Semir nickte wieder. Anna zog ihm am Arm. "Kommen Sie. Morgen dürfen Sie zu ihm." "Wenn er morgen noch..." "Semir daran dürfen Sie nicht einmal denken."
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"Bitte Doktor. Ich möchte nur einmal ganz kurz zu ihm .
Vorher kann ich einfach nicht fahren". Semir gab nicht auf."Gut, aber nur 1 Minute.
Ziehen sie sich einen Kittel über bitte."
Der Arzt liess Semir in Toms Zimmer.
überall waren Infusionen und Elektroden angeschlossen . Semir musste schlucken, als er seinen Partner da so liegen sah.
Er ging ans Bett und nahm seine Hand.
Er drückte sie feste ." Bis Morgen , Partner."
Der Doc zog ihn bereits aus dem Zimmer.
Draussen auf dem Flur wartete Anna . Worte waren überflüssig , Semirs Blick und die Tränen in seinen Augen sprachen Bände.
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Dann ging er ohne etwas zu sagen an ihr vorbei. "Semir? Wo wollen Sie hin?" fragte sie ihn, als sie ihn eingeholt hatte. "Ich fahre noch einmal zur Lagerhalle. Dort wo Tom gelegen hat. Vielleicht finde ich dort etwas, das weiterhilft." Anna nickte. "Okay, aber passen Sie auf, das Sie dort nicht auch in eine Falle geraten." Semir nickte und verschwand.
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Semir traf vor Ort den Einsatzleiter des SEK. Die beiden Männer waren noch nicht wieder aufgetaucht.
Somit brauchte er sich keine Gedanken um eine Falle machen, denn mit den Beamten des SEK im Rücken konnte ja nichts passieren.
Im Keller fand er ausser leeren Kisten und Packstroh nichts. Kein Anhaltspunkt, rein Hinweis. Absolut Lupenrein.
Es kostete ihn einige Überwindung in den Kellerraum zu gehen, in dem er Tom gefunden hatte.
Allein der Gedanke, dass sein Partner hier schwer verletzt die letzten Tage gelegen hatte, raubte ihm fast den Verstand.
Draussen hörte er plötzlich lautes Gebrüll und Schüsse.
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Semir rannte wieder raus. Draußen sah er wie die SEK-Leute zwei Männer festnahmen. Er ging zu einem hin und sah ihn an. "Wer sind Sie?" Er bekam keine Antwort. Der Mann spuckte ihm ins Gesicht. Semir sah ihn an. Die Wut, über das was diese Männer Tom angetan hatte, kam hoch und suchte sich ein Ventil. Er schlug zu. Der Mann hing im Griff der Männer, die keine Anstalten machten, Semir zurück zu halten.
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"Wie? ich höre nichts." Semir schlug noch einmal mit aller Gewalt in die Magengrube des Mannes.
Der ächzte nur und sagte aber kein Wort.
Semir drehte sich zum Einsatzleiter des SEK um. "Ich kann den Anblick dieser Leute nicht mehr ertragen, ab in die PAST, aber getrennt bitte."
Er fuhr ebenfalls auf die Dienststelle .Anna wartete bereits auf ihn. "Guter Zugriff, Semir. Schneider vom SEK hat bereits angekündigt, dass sie unterwegs sind."
Da hinten im Büro wartet jemand auf sie, gehen zu kurz zu ihr, dann machen wir die Vernehmung gemeinsam.
Jenni sass heulend auf einem der Stühle.
"Ich wollte das nicht, glauben sie mir.
ich habe ihm sogar Wasser und etwas zu essen gebracht, heimlich. ich wusste doch nicht, dass mein vater schon tot ist. Sie haben mich erpresst."
"Schon gut," Semir nahm sie in die Arme." Schon gut. Ich entschuldige mich für vorhin. Dein Vater hat sein Leben nicht umsonst hergeben müssen. Das verspreche ich dir. 2 der Kerle haben wir bereits und glaub mir, die anderen bekommen wir auch. Und du bist jetzt in Sicherheit."
Er gab ihr ein Taschentuch.
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Die SEK Beamten brachten die beiden in den Verhörraum. SEmir ging direkt zum Ersten und wollte ihn vernehmen. Anna nahm sich den zweiten vor. Semir sah seinem GEgenüber an. "So und nun werden wir mal eines klar stellen. WEnn mein Kollege sterben sollte, dann seit ihr wegen Mord dran. Also wenn du was tun willst, dann solltest du reden." Der Mann sagte gar nichts. Er sah Semir nur an. "Okay. Den Namen müssen Sie mir aber sagen. DAs ist ihre Pflicht." Wieder kam nichts.
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Semir merkte erneut,wie Wut in ihm hochstieg und nur mühsam gelang es ihm sich zusammenzureissen. Ich sollte im Krankenhaus sein, nicht hier, dachte er stumm. Aber andererseits war er es Tom schuldig, das alles hier zuende zu bringen.
"Wir werden ohnehin rausfinden,wer sie sind."
Der Mann schwieg weiterhin. Semir schlug wütend auf den Tisch und der Kerl zuckte kurz zusammen. Bonrath,der an der Tür stand,warf Semir einen beruhigenden Blick zu.
"Wegen Mordes an Behr sind sie ohnehin dran!"
"...Damit hab ich nichts zu tun!",schrie der Mann plötzlich. "Das war Bernd!"
"Bernd? Aha, der Kumpel nebenan,was ?! Und sie,wer sind sie?! Ihren Namen verdammt!"
"...Lars Neumann."
"Na also, Neumann, es wird doch!", schrie Semir ihn an." Und jetzt die ganze Geschichte, alles!"
"....ich will einen Anwalt."
Semir sah ihn an, zwang sich zur Ruhe und verliess erstmal den Raum. Mal sehen,wie weit die Chefin mit diesem Bernd war, dachte er. -
"So, dann reden sie mal weiter Herr Krahe. "Anna ging um den Tisch.
"Bis auf ihren Namen sind wir ja noch nicht sehr weit gekommen."
Bernd Krahe krümmte sich vor Schmerzen
am Tisch.Er hatte eine Hand gegen den Magen gehalten.
"Herr Krahe? haben sie etwas?"
Anna sa den Mann an.
"Das fragen... sie besser..ihren Schläger." Krahe schwitze und sah merkwürdig blass aus.
Ohne jegliche Vorwarnung brach er zusammen, viel zur Seite und auf den Boden.
Seine augen weiteten sich, während er anfng zu krampfen. Aus seinem Mund trat Schaum hervor.Schnell, einen Arzt, Anna riss die Tür auf, zu der Semir gerade hereintreten wollte.
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SEmir sah an ihr vorbei. "Was denn? Spielt der den sterbenden Schwan." Der blick von Anna ließ ihn verstummen. Hotte rief einen Arzt. Anna ging zu Krahe und versuchte ihn zu beruhigen. Sie sah den Schaum vorm Mund und versuchte mit ihm zu reden, doch die Augen verdrehten sich immer mehr. Endlich stand der Arzt im Zimmer. ER sah krahe an, untersuchte ihn kurz. Dann schaute er zu Anna und schüttelte den kopf. Anna sah zu Semir. "Kann ich Sie mal kurz sprechen?" Semir nickte.
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Anna nahm Semir beiseite, sah ihn an. Ihr Blick war sehr ernst.
"Semir, seien sie ehrlich...was haben sie gemacht?"
Semir sah sie verständnislos an. "Bitte was?"
"Ja,sehen sie sich den Mann doch an.Sind ihnen die Sicherungen durchgebrannt?"
"Chefin...."
Der Arzt erhob sich währenddessen und schüttelte erneut den Kopf.
"Der Mann ist tot. "
Anna sah den Arzt fest an."Was ...woran ist er...?"
"Keine Ahnung, Frau Engelhardt...innere Blutungen vielleicht, kann alles mögliche gewesen sein."
Sie nickte,sah wieder zu Semir. Der schüttelte nur den Kopf. -
"Lassen sie ihn in die Gerichtsmedizin bringen, sofort. Ich brauche das Ergebnis so schnell wie möglich. Am besen GESTERN!"
Anna schloss die Türe ihres Büros .
"Semir, ist ihnen klar, was ich jetzt tun muss?
Er hat kurz vor seinem Tod angedeutet, die hätten ihn geschlagen. Jetzt das.
was bitte bleibt mir da für eine andere Wahl?"Semir zog ohne jeden Kommentar seine Waffe aus dem Holster und legte sie mit Magazin und Ausweis auf den Tisch., drehte sich um und ging.
"Semir, warten sie." Anna lief zur Tür, doch Semir war bereits auf dem Weg zu seinem Wagen. Für ihn gab es jetzt nur ein Ziel.
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Er fuhr zum Krankenhaus. Dort bekniete er die Schwester so lange bis sie ihn zu Tom brachte. E setzte sich an sein Bett und hielt ihm die Hand. "Seien Sie ganz ruhig. Es geht ihm schon viel besser. Er wird es schaffen." versuchte ihn die Schwester zu beruhigen. Semir nickte. "Ich weiß wie es um ihn steht. DAnke." "Wenn Sie etwas brauchen, ich bin im Schwesternzimmer. Das ist das letzte Zimmer auf der linken Seite." "Danke." Sie ging wieder. Semir blieb bei Tom. Er legte seinen Kopf auf den Bettrand. Und nur kurz darauf schlief er ein. Eine Hand berührte ihn an der Schulter. Er erschrak. Die Nachtschwester stand neben ihm. "Sie sollten sich hinlegen. Ich habe ihnen ein Bett hier rein stellen lassen." Semir sah sie an und nickte dann.
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Semir legte sich auf das Bett und beobachtete seinen Partner.
Das regelmässige Piepen des EKG schläferte ihn bald ein .ana Engelhardt legte den Hörer aufs Telefon. Der Gerichtsmediziner hatte ihr soeben die Todesurache von Bernd Krahe mitgetelt, was überraschend schnell kam.
Sie fasste es nicht.
Bernd Krahe war an einem geplazten Drogenbeutel im Magen gestorben. Allerdings musste die Substanz noch analysiert werden. Es könne sich laut Aussage des Arztes auch um ein Gift gehandelt haben.
Ausschlaggebend dafür sei Fremdeinwirkung von aussen gewesen.
Anna wusste was das zu bedeuten hatte.
Sie musste mit Semir reden und wusste auch wo sie ihn finden würde.
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