Anna fuhr zum Krankenhaus und ließ sich zu Tom bringen. Sie betrat leise das Zimmer und sah zwei friedlich schlummernde Beamte liegen. "Wie geht es ihm?" "Nun wir müssen noch abwarten, aber er ist stabil. Allerdings glabue ich, dass sein Kollege etwas mit den Nerven fertig ist. Er weinte als er am Bett saß und..." Anna winkte ab. "Sie sind Freunde, sehr gute Freunde." "Ohh, das wußte ich nicht." "Schon gut." lächelte Anna. Die Schwester verließ das Zimmer. Dann weckte sie Semir. Der sah verwundert auf. "Chefin? Was ist? Ist was mit Tom?" Sofort sprang Semir auf. "Nein, beruhigen Sie sich. Ich bin wegen Ihnen hier." "Wegen mir?" Anna nickte. "Sie haben Krahe geschlagen, richtig?" Semir nickte. "Semir. Sie sind schon so lange Polizist, wie kann Ihnen das passieren?" "Chefin vorher war ich in dem Raum, wo Tom lag, wo ich ihn gefunden habe. Dieser Typ hat mir ins Gesicht gespuckt und dann ... ich weiß ich hätte es nicht tun sollen, aber..." Anna nickte. "Nun gut. Es ist nicht zu ändern. Der Mann ist an Gift gestorben. Er hatte im Magen eine Tüte mit einer Substanz. Diese wird noch untersucht, aber der Arzt sagte ganz klar, das die Tüte geplatzt ist weil man den Mann geschlagen hat."
Gefangenschaft
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- Fertig gestellt
- Gemeinschaftsstory
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Elvira -
18. März 2007 um 10:54 -
Geschlossen
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Semir sah sie an, hörte,was sie gesagt hatte und nickte nur. Irgendwie war es ihm in diesem Moment v?llig egal.
"Es wird mit Sicherheit eine genaue Untersuchung geben,Semir und ich weiss nicht,ob..."
"Chefin,im Moment interessiert mich nur Tom. Woran dieser Mistkerl gestorben ist..."
"Semir! Verdammt nochmal, hier geht es auch um ihre Zukunft!"
"Ich weiss,Chefin....Und?" Er sah sie an und sie deutete zur Tür. "Lassen sie uns draussen in Ruhe reden,Semir."
"Nein...nicht jetzt...Wissen sie, irgendwann,als wir mal hier auf so einer Intensivstation einen wichtigen Zeugen bewachen mussten,da hat Tom sich gefragt,wer wohl an seinem Bett sitzt,wenn er hier liegen würde. Und ich hab gesagt...na, ich,wer sonst. Und deshalb muss ich hierbleiben, Chefin. Verstehen sie?"
Wieder trafen sich ihre Blicke und schliesslich nickte sie. Dann verliess sie das Zimmer. -
Die Nachtschwester kam kurz rein um die Infusionen zu wechseln und schickte Semir raus.
Anna stand noch auf dem Flur.
"Semir, ich tue was ich kann, nur bitte. Halten sie sich zurück bis die Sache vom Tisch ist. Sie können auf mich zählen, das wissen sie."
Anna wusste zu genau, dass sie gegen Wände sprach, als sie Semirs Gesicht sah."Ich fahre jetzt in die Gerichtsmedizin und dann nach Hause, sie können mich jederzeit auf dem Handy erreichen."
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Semir sah ihr hinterher. Gut, er war suspendiert. Aber er wußte auch, wenn er mit Anna sprach, das er weiterhin ermitteln würde. Sie wußte dann natürlich nichts offiziell. Wie oft hatten sie das Spiel schon gespielt. Die Nachtschwester kam aus dem Zimmer. "Nun fahren Sie bitte auch nach Hause. Er wird eh nicht vor morgen Mittag aufwachen." Semir nickte. Dann ging er. Doch er fuhr nicht nach Hause. Er wollte noch etwas recherchieren.
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Nachdenklich machte er sich auf den Weg zurück zur PAST. Dann hatte er die Adressen von Bernd und Lars. Vielleicht würde er in den Wohnungen der beiden irgendetwas finden,was ihn weiterbringen w?rde.
Sein Handy klingelte. Die Chefin. Nach kurzem überlegen nahm er ab.
"Ja,Chefin."
"Semir,wo sind sie?"
"Ja...gerade zuhause,Chefin."
"Verschonen sie mich damit,Semir. Ich habe gerade mit ihrer Frau telefoniert. Also,wo sind sie?!"
"...Auf dem Weg in die Wohnung von Bernd Krahe."
"Tun sie was sie nicht lassen können. Aber in Gottes Namen,lassen sie sich nicht erwischen!"
"In Ordnung,Chefin." -
"Ja, ja.Ciao, Ciao."
Leise öffnete er die Türe von Krahes Wohnung.
Nach einem ersten Rundgang stelle er erleichtert fest, dass dieser wohl alleine wohnte.
Nn machte Semir sich an den Schreibtisch. Dort fand er nach kurzer Suche auch ein Sparbuch, auf dem hohe Summen in regelmässigen Abständen eingezahlt wurden.
Das konnte nützlich sein. Er notierte sich den Namen des Geldgebers.
Mehr war leider nicht zu finden.
Das musste fürs Erste reichen. -
Auch in der Wohnung voon lars neumann fand Semir kurz darauf Kontoauszüge mit ähnlichen Geldbeträgen. Endlich kommen wir ein bißchen weiter,dachte er stumm. Und im Gegensatz zu Krahe war Neumann am Leben und konnte noch reden.
Auf dem Weg zurück zur PAST dachte Semir angestrengt über eventuelle Zusammenhänge nach. Wer war der Geldgeber der beiden? Der grosse Boss, vielleicht der Firmenchef dieser Möbelspedition? Und wie hing das Mädchen da genau mit drinnen? Was alles hatte Behr gewusst und was hatte er Tom noch erzählen können? Unendlich viele Fragen gingen Semir durch den Kopf und er fand keine Ruhe. Sein Handy klingelte,es war inzwischen mitten in der Nacht.
Andrea. Semir nahm ab.
"Ja, mein Schatz...Nein, unverändert...Nein, er war noch nicht wieder wach...Ich fahr zur PAST und dann wieder in die Klinik....ja, ich liebe dich auch und gib der Kleinen einen Kuss von mir..tschau,tschau....ich melde mich."
Dann legte er auf und erreichte das Büro. Nachdenklich setzte er sich kurz darauf an seinen Schreibtisch und sein Blick fiel auf den leeren Platz ihm gegenüber. -
Er versuchte dem Computer Informationen über den Geldgeber zu entlocken. Doch Karl Nolte war ein total unbeschriebenes Blatt.
In den Unterlagen die sie über die Möbelfirma zusammengetragen hatten, konnte er zu dem Namen auch nichts finden. Der Mann war ein großer Unbekannter.
Sie würden sich mit Lars Neumann noch einmal unterhalten müssen und auch Jenni leider befragen.
Die Möbelfirma wurde mittlerweile überwacht, bislang ohne Erfolg.
Entweder der Deal war gelaufen oder man war hellhörig geworden .
Irgendwo musste sie ansetzen können.
über seinen Gedanken schlief Semir ein und schreckte hoch, als Anna um 8 Uhr neben seinem Schrebtisch stand.
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Sofort sprang er auf. "Wie spät ist es?! Ich muss sofort..."
"Semir, immer mit der Ruhe. Ich habe gerade schon im Krankenhaus angerufen. Toms Zustand ist stabil. Hier...trinken sie erstmal einen Kaffee."
Semir sah sie an,rieb sich die Augen und griff nach der Kaffeetasse. Anna sah auf die Unterlagen auf dem Schreibtisch.
"Haben sie noch etwas herausgefunden?"
"...Vielleicht. Es gab Einzahlungen auf Neumanns und Krahes Konten. Hier,ein gewisser Karl Nolte. Aber da gehts bisher nicht weiter. Wir müssen mit Neumann und Jenni sprechen, Chefin. Und in dieser Firma..."
"Ja, in Ordnung,ich kümmere mich darum. Fahren sie in die Klinik, Semir."
Er nickte und war bereita auf dem Weg nach draussen.Tom war weiterhin ohne Bewusstsein. Semir setzte sich neben ihn und eine der Krankenschwestern lächelte leicht. "Alle Werte sind stabil. Er wird bald zu sich kommen, keine Sorge."
Semir nickte nur. Ja hoffentlich,dachte er stumm.In der Möbelspedition Wesson stand Johannes Wesson in seinem Büro am Fenster und sah hinaus. Den Mann,der hinter ihm am Schreibtisch stand würdigte er keines Blickes.
Dann jedoch drehte er sich endlich um und sah sein Gegenüber scharf an.
"Es gibt zuviele Zeugen,Karl! Viel zuviele!"
Karl Nolte schwieg und sah zu Boden. Wesson sprach weiter.
"Ich sagte, legt Behr um und den Bullen auch! Wieso lebt der Bulle noch?!"
"Weil deine kleine Süsse nicht dicht halten konnte, Johannes! Das ist nicht meine Schuld! Ich habe dir gleich gesagt,sie ist zu weich!"
"Lass Jenni aus dem Spiel! Was ist mit Krahe und Neumann?"
"Krahe ist tot! Neumann bei den Bullen."
"Dann sorg daf?r,dass er nicht quatscht!"
Nolte nickte.
"Und dieser Kranich?"
"An den kommen wir im Moment nicht ran. Und vermutlich konnte ihm Behr ohnehin nichtmehr viel sagen."
"Ja, vermutlich..."
"Was ist mit der Kleinen,Johannes?"
"Um die kümmere ich mich selbst. Und jetzt verschwinde hier. Früher oder später werden die Bullen hier auftauchen."
"Was ist mit den Waffen?"
"Es bleibt alles wie verabredet. Heute Abend um acht."
Nolte nickte Wesson zu und verliess das Büro. -
Semir saß am Bett und wartete nur darauf das Tom endlich die Augen aufmachte. Immer wieder sah er ihn an. Doch keine Regung war zu sehen. Die Tür ging auf und Semir drehte sich um. Jenni Behr stand im Zimmer. Semir nickte ihr zu und sie kam zum Bett. "Wie geht es ihm?" fragte sie leise. "Er ist stabil. Aber er wacht nicht auf. Was tun Sie hier?" "Ich wollte sehen, wie es ihm geht. Und ich wollte mich noch einmal entschuldigen. Bei ihm. Aber..." Semir lächelte. "Schon gut Jenni. Er weiß sicher, dass Sie es nicht wollten, was die KErle mit ihm angestellt haben."
Johannes sah Jenni in die Klinik gehen. Was willst du denn hier? fragte er sich. ER blieb im Auto sitzen und wollte warten bis sie wieder rauskam. Nach einer Stunde war es soweit, doch sie kam nicht allein. Ein Mann war bei ihr. Johannes registrierte das er ziemlich klein war. Doch dann sah er die Waffe am Hosenbund. Mist, ein Bulle. dachte er.
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"Ah, da kommen Hotte und Bonrath, Jeni. Semir zeigte auf den Streifenwagen.
Die bringen dich jetzt wieder in die Schutzwohnunh. und bitte, bleib dort, ja? Wenn etwas sein sollte ruf an und lass dich fahren. Du bist nicht ausser Gefahr."
Semir drückte das Mädchen kurz ."Und?" Dieter war ausgestiegen.
"Wie geht es Tom?"
Undverändert. Immer noch bewusstlos , hohes Fieber von der Blutvergiftung und sonst stabil."Semir blickte auf den Boden. " Ich gehe noch einmal hoch zu ihm.
passt mir gut auf das Mädchen auf."Neumann war nervös. Der Anwalt, den der Boss ihm besorgt hatte sass ihm gegenüber.
"Sie sagen kein wort, ist das klar? Hier, eine Packung Zigaretten, hab ich ihnen mitgebracht. Sie sid doch Kettenraucher, oder?"
Neumann nahm die Packung dankend an und zündete sich sofort den ersten Glimmstengel an.
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Dann hatte es der Anwalt plötzlich sehr eilig. Er erhob sich und sah Neumann scharf an.
"So, ich habe noch weitere Termine, Neumann! Und wie gesagt, kein Wort, dann kann man ihnen nichts beweisen. Ich habe alles im Griff!"
Neumann nickte zufrieden und sog gierig das Nikotin ein. Sein Anwalt warf ihm noch einen letzten Blick zu und verliess dann den Raum.
Lars Neumann lehnte sich zurück und wartete,dass ein Polizeibeamter ihn zurück in die U-Haft bringen würde. Da merkte er plötzlich wie sein Herz zu rasen begann. Gleichzeitig brach ihm der Schweiss aus und seine Luftröhre krampfte sich zusammen. Panisch sprang er auf und brach kurz darauf zusammen.
Der beamte,der in diesem Moment hereinkam starrte erschrocken auf den röchelnden Mann und löste Alarm aus. -
Der herbeeilende Anstaltsarzt konnte nur noch Neumanns Tod feststellen.
Betretenes Schweigen herrschte im Raum."Lassen sie ihn in die Gerichtsmedizin bringen.
Alle seine persönlichen Sachen, die zelle usw. müssen durchsucht werden. Das sieht ganz nach Gift aus."
Der Beamte legte die packng Zigarretten mit zu Neumann."Hier, die hat er grad geraucht, als es passierte."
Anna Engelhardt knallte den Hörer auf das Telefon.
"Das kann nicht wahr sein, ich glaube es einfach nicht.
Da fällt der nächste Zeuge tot um und wir stehen ohne da.Wie konnte das passieren?"
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Semir sass wieder bei Tom.
Und dann endlich merkte er,dass dieser sich bewegte. Kurz darauf öffnete er die Augen,sah sich verwirrt um und versuchte sofort sich aufzurichten. Schnell sprang Semir auf und hielt ihn zurück.
"Tom! ...Ich bins, bleib liegen."
Tom sah erneut von einer Seite zur anderen und dann zu Semir. Es dauerte eine Weile,bis er ihn überhaupt erkannte.
"...Semir...was...aah!...Wo...?"
"Du bist im Krankenhaus. Ganz ruhig, ja. Es ist alles okay."
Tom nickte nur, schloss die Augen. -
Eine Schwester kam durch den EKG Alarm ins Zimmer geeilt.
"Alles in Ordnung Schwester," Semir strahlte sie an. "Er ist wach."
"Na das ist ja eine erfreuliche Nachricht, dann schicke ich ihnen gleich mal den Doktor zur Kontrolle." Sie schaute nur kurz auf das Gerät und ging wieder.
"Mensch, du schaffst es immer wieder mir einen Schrecken und schlaflose Nächte zu bereiten." Semir drückte Toms Hand.
Der öffnete die Augen wieder leicht.
"Schrecken... ? erzählst du mir.....mal was passiert ist?" Man sah ihm an, wie sehr ihn das Sprechen anstrengen musste.
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SEmri erzählte Tom wie er ihn gefunden hatte, und was er durchgemacht haben musste. Doch während er es erzählte schlief Tom wieder ein. Der Arzt kam ins Zimmer und nickte Semir zu. "Na das ist doch was erfreuliches. Er ist über den Berg. Nun braucht er nur noch viel Ruhe um Gesund zu werden und in drei Wochen darf er dann die Klinik verlassen." Semir nickte und drückte dem Arzt die Hand.
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Für einen Moment noch verharrte er mt geschlossenen Augen an Toms Bett und stand dann auf.
Die Last auf seinen Schultern war in dem Moment schon etwas abgefallen.Draussen griff er als erstes zum Handy.
"Chefin? Ja. Er war kurz bei Bewusstein, aber kann sich noch an nichts erinnern. Der Arzt ist zufrieden und meint er sei über den Berg.
Was? nein, wie konnte das passieren?ich bin unterwegs."
Semir beendete das Gespräch.
Auf der PAST eilte er in Annas Büro.
"ja, so wie es aussieht, Semir , wurde Neumann mit Gift in einer Zigarette umgebracht
Der sagt uns auch nichts mehr.Einziger Besucher war sein Anwalt. Der aber beteuert, er habe die Zigaretten nicht an ihn weitergegeben."
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Semir nickte. "Gut dann müssen wir uns an Jenni halten. Sie kann uns sicher was sagen." "Semir gehen Sie bitte vorsichtig mit ihr um. Sie hat gerade erst den Vater verloren." Semir nickte und dann fuhr er zur Schutzwohnung.
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Jenni sass mit Bonrath auf der Couch und spielte Karten. Als Semir hereinkam,sprang sie direkt auf.
"Wie geht es ihrem Kollegen?"
"Er ist ausser Lebensgefahr...er wird wieder gesund",antwortete Semir und sofort lehnte sich auch Dieter erleichtert zurück. Jenni lächelte.
"Das ist eine gute Nachricht."
"Jenni,da sind noch viele Dinge zu klären."
Sie nickte." Ich weiss, ich möchte ihnen gerne helfen...Das bin ich meinem Vater schuldig."
"Wer ist der Kopf der Bande?"
"Johannes...Johannes Wesson."
"Von der M?belspedition Wesson?"
Wieder nickte sie. "Ja,er ist der Firmeninhaber."
"Was ist mit ihnen,Jenni? Wie sind sie da hinein geraten?"
"Darüber möchte ich nicht reden...bitte."
Semir sah sie an. "Jenni, hier geht es um Mord,um mehrfachen Mord. Krahe ist tot und seit ein paar Stunden auch Neumann! Und ich will nicht,das sie die Nächste sind!" -
Jenni schluckte.
"also, ich ... Wesson.. da ...
er war mein Geliebter. Wir hatten ein Verhältnis. Bis ich es aufgelöst habe. Allerdings verscuht er mich weiter zu erobern."
Semir war sichtich etwas geschockt. Hm. Er suchte nach Worten.
"Ich weiss, dass da noch jemand hinter ihm steht. Ein anderer Mann. Der mag mich nicht, aber Wesson hat bislang schützend die Hand überm ich gehalten.
Es geht um Geld, viel Geld. Und Waffen. Aber das was mein Vater herausgefunden hat, hat er Tom Kranich erzählt. Er ist der Einzige, der die Hintergründe kennt.Mein Vater hatte alles im Kopf. Es gibt keine weiteren Aufzeichnungen."
Semir wurde das Ausmass dessen, was sie gerade erzählte bewusst.
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