So und schon ist MIttag und hier kommt das Häpchen dazu
Semir hörte wie jemand zu ihm kam. „Helfen Sie mir. Bitte. Rufen Sie die Polizei“ krächzte Semir heiser. „Hey, Semir. Ich bin’s. Alles okay. Du bist gleich frei.“ „Chris? Endlich. Bitte mach mich frei. Mir ist kalt…Bitte.“ Semir spürte eine Hand die ihm auf die Schulter gelegt wurde. „Schon gut. Bin dabei. Ganz ruhig, okay?“ Semir nickte. Chris nahm den Schlüssel für die Handschellen und schloss sie auf. Semir zitterte. Chris nahm ihn die Augenbinde ab. Semir schloss geblendet die Augen. „Alles klar?“ „Jetzt schon. Danke Chris.“ Er zog Semir hoch. Chris zog seine Jacke aus und legte sie Semir über die Schulter. „Danke“ sagte er nur und dann ging es ab zum Parkplatz. Chris nahm sein Handy und rief Anna an. „Wir haben ihn. Es geht ihm soweit gut.“ Dann beendete er das Gespräch, oder eine Antwort abzuwarten. Alle trafen sich am Parkplatz. Semir wurde von allen freudig empfangen. Der Notarzt untersuchte ihn kurz. Er war in zwar erschöpft aber körperlich soweit in Ordnung, dass er nach Hause konnte. Chris brachte ihn zu seinem Wagen und dann fuhren sie ab.
Andrea stand auf und ging zur Tür, als es klingelte. Sie war müde und verzweifelt. Semir war bereits sechs Tage verschwunden und es gab keine Nachricht von Chris oder der Chefin. Wie sollte sie ihrer Tochter erklären, dass ihr Vater nicht wiederkam. Tief den Gedanken nachhängend öffnete sie die Tür. Sie sah die Männer vor der Tür an. „SEMIR“ rief sie leise aus und dann konnte sie ihren Mann wieder in die Arme schließen. Tränen waren nicht mehr zu halten. „Hey, du erdrückst mich ja.“ meinte Semir. „Bist du okay? Hast du…“ „Andrea ich bin okay. Ich will nur duschen. Und essen… und dann schlafen…“ „Ja sicher. Ich leg dir saubere Wäsche raus.“ Sie verschwand. Semir sah Chris an. „Bist du wirklich okay?“ fragte dieser. Semir nickte. „Mir ist zwar kalt und ich fühle mich etwas zerschlagen, aber es geht. Ich brauche wohl nur Schlaf. Die Nächte da… und am Baum… Das war nicht gerade erholsam und…“ Chris nickte. „Schon gut. Du solltest die nächsten Tage erst einmal abschalten und dann….“ Semir schüttelte den Kopf. „Oh nein, Partner. Ich habe einen der Männer an der Stimme erkannt. Das war Mark Steiner. Den werde ich mir morgen persönlich schnappen. Eigentlich am liebsten heute noch, aber…“ „Du wirst erst einmal schlafen und dann sehen wir weiter.“ Semir nickte. Als Chris weg war, Semir geduscht und gegessen hatte, ging er zu Aida ins Zimmer. Andreas Mutter saß am Bett und freute sich dass er die Sache ausgestanden hatte. Er nahm seine Tochter in den Arm und drückte sie einfach nur. Dann legte er sich selbst ins Bett und schlief binnen Minuten ein.