ich weiß.... meine Story "Entführt ist noch nicht fertig. Aber ich hab noch soooo viele Leichen im Keller und die wollen alle gelesen werden, deshalb hier noch etwas. Extra für Birgit, und Gitti, und Steffi und Daggi und... und... und... allen anderen Lesern. :baby:
Auf Messers Schneide
Ein schöner warmer Sonnentag lockte viele Menschen in NRW an die Gewässer, wo es eigentlich verboten war zu schwimmen und zu baden. Doch bei der Hitze die herrschte, würde dort niemand drauf achten. So auch an einem Baggersee nahe der A 4. Martina Meister lag am Ufer des Baggersees und ließ sich von der Sonne verwöhnen. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss einfach nur die Wärme, die für April außergewöhnlich war. Das Thermometer zeigte 29 Grad an. Der See war relativ gut besucht und sie hörte die Kinder vergnügt lachen. „Ach einmal noch Kind sein, und so ausgelassen spielen können“ sagte Martina leise zu sich selbst. Sie richtete sich auf und sah auf das Wasser. Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf der Oberfläche. Sie stutzte plötzlich. War da nicht jemand auf der kleinen Insel mitten im See? Das war doch der Nistplatz für die Vögel und eigentlich strengstens verboten zu betreten. Sie sah genauer hin. Tatsächlich aber es waren mehr als nur eine Person. Sie zählte drei Männer und sie sah dass sie rangelten. Sie war neugierig. Warum waren die Männer dort auf der Insel? Sie erinnerte sich daran, dass ihre kleine Nichte ihr Spielzeugfernglas in ihrer Tasche vergessen hatte, auch wenn es nicht so präzise ist, so konnte man doch damit einiges erkennen. Martina nahm es und sah durch. Sie war überrascht, dass es tatsächlich gut funktionierte. Der Mann, der bedrängt wurde schätzte sie auf knappe 30 Jahre, er war gut gekleidet und hatte blonde kurz geschnittene Haare, ungefähr 1,70 m. Der Andere hatte dunkle schulterlange Haare. Sein Gesicht war vernarbt und er trug einen Bart, der eher an einer Ziege erinnerte. Martina merkte sich das Gesicht. Es war irgendwie unheimlich. Diesen Mann schätzte sie auf 40 Jahre, er war sicher 1,75 m groß. Er überragte den Blonden um mindestens einen Kopf. Martina beobachtete, wie der Große den Kleineren schlug. Er schlug ihn zusammen. Martina schüttelte den Kopf .Wieso mussten Männer sich immer prügeln, dachte sie sich. Dann beobachtete sie weiterhin, wie der kleine Mann zusammenbrach. Sie legte sich zurück. So der Gewinner steht fest, dachte sie noch und vergaß dann den Vorfall. Gegen späten Nachmittag fuhr sie zurück in ihre Wohnung nach Dormagen.
Am frühen Abend auf der Autobahn: „Oh Mann. Diese Hitze. Das ist doch nicht zum Aushalten. Ich will auch schwimmen gehen.“ maulte Semir im Auto. Tom sah ihn grinsend an. „Na hab dich nicht so. Wir haben April und nicht Sommer. Außerdem ist es höchstens einen Tag oder zwei so warm.“ „Ja aber niemand hat dem Wetter gesagt, das wir April haben. Mensch wie wäre es wenn wir mal einen Abstecher an den See bei KM 74 machen?“ „Semir? Wir haben Dienst. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich schwimmen gehe, während der Dienstzeit.“ Sie fuhren an dem See vorbei und Semir sah sehnsüchtig nach draußen. „sie doch mal. Da sind so viele schon am Baden.“ sagte er. „Nein. Semir wir haben Dienst und wir machen unseren Dienst. Und nun ist Schluss. Ich gebe dir ne kalte Cola aus und fertig.“ Semir sah ihn an. „und ein Eis?“ fragte er wie ein kleines Kind. Tom lachte. „Ja auch ein Eis, mein Kleiner.“ Das Grinsen aus Semirs Gesicht war sofort verschwunden. Wenn er etwas nicht abkonnte war es eine Anspielung auf seine Körpergröße.