So damit ihr noch mehr lesen könnt. Hab gerade Urlaub und genieße es Storys zu schreiben. Diese hier stammt noch aus der Zeit, als das Forum nicht funktionierte. Also viel Spass. Ist etwas kürzer als sonst.
Erloschenes Leben
„Semir! Kommen Sie bitte in mein Büro. SOFORT!“ Semir sah Chris an. „Was ist denn nun kaputt?“ fragte er erstaunt, denn er hörte am Ton von Anna Engelhardt, dass sie sehr schlecht gelaunt war. Dies war für ihn in den letzten Tagen zwar keine Besonderheit mehr, aber nachdem er viermal in kürzester Zeit hintereinander die Dienstwagen zu Schrott gefahren hatte, zwei Wochen Innendienst geschoben und sich bemühte sie zufrieden zu stellen, kam der erneute Ausbruch etwas überraschend. „Geh rein, und du erfährst es.“ Semir grinste und ging dann in Annas Büro. „Schließen Sie bitte die Tür und setzen Sie sich.“ Semir tat es. Er setzte sich in den Sessel und sah sie erwartungsvoll an. „Chefin? Was gibt es? Ich meine ich habe nichts getan und...“ Anna sah ihn an. „Semir, bisher dachte ich immer, wir könnten offen miteinander reden, aber es scheint, dass Sie seit dem Tod von Tom einige Eigenheiten an den Tag gelegt, die ich nicht verstehe.“ „Chefin, ich weiß immer noch nicht, was Sie meinen?“ „Ich habe heute Ihren Versetzungsantrag auf den Tisch bekommen.“ „Meinen was????“ „Ihren Versetzungsantrag. Er ist genehmigt und Sie werden ab Januar des nächsten Jahres zum KK 23 versetzt.“ „Chefin... ich habe keinen Antrag gestellt... das ..... das kann doch nur ein Scherz sein... Ein Irrtum....“ Anna schüttelte den Kopf. „Leider nein. Der Antrag wurde am 16. Mai mit Ihrer Unterschrift erstellt. Und wurde vom Innenministerium statt gegeben.“ „Aber...ich habe doch gar keinen Antrag gestellt... Das ... muss ein Versehen sein. Ich will nicht versetzt werden.“ Anna sah ihn an. „Wenn das nicht Ihr Antrag ist, bzw. wenn Sie keinen gestellt haben, dann lässt es sich bestimmt klären.“ „Das will ich hoffen. Verdammt noch mal. Ich bin doch nicht besoffen. Ich habe keinen Antrag gestellt. Ich will nicht woanders hin.“ „Ich werde im Ministerium anrufen und die Kopie des Antrags anfordern.“ Semir nickte. „Was soll denn nun passieren? Ich meine... die vom Ministerium nehmen den doch zurück, oder?“ Anna zuckte mit den Schultern. „Ich werde versuchen, was geht. Aber wenn wir beweisen können, dass Sie es nicht geschrieben haben, dann sehe ich da kein Problem.“ Semir nickte und stand auf. „Machen Sie Ihren normalen Dienst und fahren mit Chris.“