Na gut.... aber nur weil du es wolltest Gitti
Wilde Flucht
„Cobra 11 an Zentrale! Verfolgen einen gelben Opel Astra auf der A4 in Richtung Köln. Wir befinden uns jetzt an der Anschlussstelle Köln-Nord. Der Typ rast wie ein Wilder. Wir brauchen sofort Verstärkung“ sprach Tom ins Mikro. „Verstärkung kommt.“ kam zurück. Semir machte einen Schlenker und Tom stieß mit dem Kopf an die Seite. „Hey, pass doch mal auf!“ brüllte Tom ihn an. Semir grinste. „Warum hältst du dich nicht fest?“ „Klar während ich hier mit der Zentrale spreche oder was?“ „Du bist nur nicht flexibel.“ Tom musste nun auch lachen. Doch dann sah er etwas was das Lachen sofort wieder verschwinden ließ „Achtung Semir! Der schießt!“ schrie er. Semir sah das aus dem Astra sich der Beifahrer lehnte und mit einer Schrotflinte auf sie zielte. „Der spinnt doch!“ schrie Semir und vergrößerte den Abstand.
Der Astra überholte die anderen Wagen sehr riskant, doch Semir blieb dran. Dann zielte der Beifahrer auf einen der neben ihm fahrenden Wagen. Er zerschoss den Reifen und der Wagen geriet ins Schleudern. Er stellte sich quer. Semir wich aus und überzeugte sich mit einem schnellen kurzen Blick das die Insassen nicht verletzt waren. Tom griff zum Mikro. „Verdammt! Wo bleibt die Verstärkung. Der schießt hier wild um sich!“ brüllte er hinein.
„Verstärkung ist jeden Augenblick bei euch.“ Tom warf das Mikro in die Ecke. „Meinen die wir machen das aus Spaß oder was?“ fluchte er. Semir konzentrierte sich auf die Straße, er warf nur einen kurzen Blick zu Tom und grinste. „Bist du heute gereizt?“ fragte er. Dann sah er wieder nach vorn. „Hey? Wo ist der hin?“ Der Astra war verschwunden.“ Tom sah sich ebenfalls um. „Das gibt es doch gar nicht? Du hast dich abhängen lassen?“ „Nein. Ich meine eben war er doch noch da und... Der kann doch nicht einfach weg sein.“ Nun grinste Tom. „Du wirst wohl alt Semir.“ „Ha, Ha.“ machte dieser nur und verlangsamte nun sein Tempo. Doch der Wagen blieb verschwunden. Tom nahm das Mikro. „Die Verstärkung hat sich erledigt. Der Wagen ist weg.“ „Zentrale verstanden.“
„Man die Bullen hätten uns fast gekrallt.“ „Ja aber nur fast. Wenn Otto nicht mit dem Laster gewesen wäre, dann hätten die uns tatsächlich bekommen. Das dumme Gesicht das die gemacht haben, als wir plötzlich weg waren, hätte ich nur zu gern gesehen.“ Timo lachte laut. Er stieg aus dem Wagen aus und klettere mit Armin vorn ins Führerhaus. „Danke Otto. War in letzte Minute. Die hätten uns fast bekommen.“ Der Fahrer nickte nur. „Warum seid ihr so schnell unterwegs?“ „Ach wir wollten einfach nur mal wissen, was die Kiste bringt. Und schon hatten wir die Bullen am Wickel.“ meinte Timo. Armin sah ihn an. „Wenn du denen nicht den Vogel gezeigt hättest, dann wären die an uns vorbei gefahren und gut ist. Aber du musstest dem Typen am Steuer des BMWs ja unbedingt verarschen.“ Timo lachte. „Ja woher sollte ich denn wissen, dass es die Bullen sind? Die hatten ja nicht einmal Blaulicht auf dem Dach.“ „Schon mal was von Zivilstreife gehört?“ „Egal. Wir sind sie los.“ „So das war die Generalprobe. Wenn wir die Geldtransporter genauso verschwinden lassen, dann gibt es keine Probleme. Einkesseln und dann in den Anhänger schieben. Die Fahrer werden betäubt und an einem der Rastplätze rausgeworfen. Bis die wach sind, sind wir über alle Berge.“ Otto grunzte nur zustimmend. „Ja aber niemand wird verletzt oder gar getötet. Wir wollen nur die Ware, die transportiert wird. Das hat der Auftraggeber so verlangt.“ meinte er. Timo und Armin sahen ihn an. „Wer ist eigentlich unser Auftraggeber?“ Otto grinste. „Der will nicht, dass ihr es wisst. Es reicht wenn ich weiß wer es ist. Ihr tut das was ich sage und gut ist.“ Die Beiden nickten.
„Was war das für eine Verfolgung?“ frage Anna Engelhardt als Tom und Semir ins Büro kamen. „Wir haben das Kennzeichen und lassen es gerade durch Andrea prüfen.“ „Das beantwortet nicht meine Frage. Warum verfolgten Sie den Wagen?“ „Er war viel zu schnell unterwegs und er hat mir den Vogel gezeigt. Als ich ihm dann zeigte was wir sind, hat der Gas gegeben. Wir sind dann hinterher. Wir konnten doch nicht ahnen, dass der zu schießen anfängt.“ Anna nickte. „Schon gut. Die Frage ist nun, warum er so schnell war?“ Andrea kam
gerade rein. „Ich glaube ich kann sagen warum die so schnell unterwegs waren, der Astra ist gestern Morgen als gestohlen gemeldet worden. Er gehört einer Amalia Freifrau von Weilershofen. Sie sagte bei der Anzeige, dass sie nur ganz kurz aus dem Wagen sei und eine Zeitung holen wollte. Als sie wiederkam, war das Auto weg.“ Semir sah sie an. „Sie hat den Schlüssel stecken lassen?“ Andrea nickte. „Ja, so sagte sie es.“ Semir rollte die Augen. „Immer wieder das Gleiche. Ich geh nur mal kurz Brötchen holen. Frauen“ stöhnte er. Andrea und Anna sahen ihn an. „Das haben Andrea und ich überhört, Semir.“ lachte Anna ihn an, weil er sich ertappt fühlte. Er lächelte entschuldigend. „Anwesende natürlich ausgenommen,“ sagte er schnell. Tom grinste nur. Er kannte die Vorurteile von Semir gegenüber Frauen. Da kam doch die südländische Mentalität wieder durch. „Okay, fahren wir mal zu dieser Freifrau“ meinte Tom und zog Semir mit aus dem Büro. Anna nickte. Andrea gab den beiden die Anschrift und sah Semir an. „Und nicht noch einmal so was.“ sagte sie ihm. Semir sah sie unschuldig an. „Was denn?“ fragte er und gab ihr schnell einen Kuss. Dann waren die beiden schon raus. Die Fahrt ging nach Leverkusen. Als sie bei der Adresse ankam staunten sie nicht schlecht. „Kannst du dir vorstellen, dass hier eine Baronin wohnt?“ fragte Semir erstaunt als sie das verfallene Haus sahen. Tom schüttelte den Kopf. „Vielleicht hat sie sich den Titel erkauft und gibt damit an.“ Meinte er. Semir nickte. „Klar. Der ist bestimmt gekauft. So was wie Baronin gibt es doch gar nicht mehr.“ Sie klingelten und eine etwas betagte Frau öffnete
ihnen.