hallo @ Leo 91. Damit du dich nicht langweilst.... hier meine neueste Story. Viel Spass und Feed nicht vergessen :baby:
Staatsanwältin in Not
Sandra Giersdorf ihrem Vater im Besucherraum von der Vollzugsanstalt „Köln-Ossendorf“ gegenüber. „Es geht alles so wie wir es wollen. Wir werden der Dame zeigen, wer das Sagen hat.“ Sagte sie und sah ihren Vater an. „Sandra. Du bist ein Goldstück. Aber vergiss bitte nicht, wer mich hier reingebracht hat. Es war nicht die Staatsanwältin. Das waren die beiden Autobahnbullen. Gerkhan und Kranich. Die beiden werden dafür bezahlen, hörst du… Ich brauche das Geld, was die mir abgenommen haben, ich brauche es für meine Rache. Die Beiden werden mich von einer ganz anderen Seite kennen lernen.“ Sandra nickte. „Ja Papa. Ich weiß. Ich bin dran. Aber erst müssen wir die Staatsanwältin überzeugen, dass wir es ernst meinen. Ich weiß auch schon wie. Vertrau mir einfach.“ Walter Giersdorf nickte. Er hatte großes Vertrauen in seine Tochter.
Sabine Wiegand saß mit ihrer Tochter Alexandra auf dem Spielplatz. Sie sah zu, wie ihre Kleine über die Klettergerüste hangelte und rutschte und wie sie mit den anderen Kindern spielte. Es war eine Pracht zu sehen, wie sich die Kleine entfaltete. Sabine war in Gedanken und erschrak kurz, als sich eine Hand auf die Schulter legte. „Hallo Binchen.“ Hörte sie sagen. Sie drehte sich um. „Claudia? Das ist ja ne Überraschung. Was machst du denn hier?“ „Ach ich hab gerade Pause und dachte… geh mal auf den Spielplatz Binchen und Alex sind bestimmt auch da. Bei diesem Wetter.“ Sie lachte. Sabine lächelte ihrer Schwester zu. „Wie geht es euch denn?“ Sabine sah zu Alexandra. „Du siehst ja… es wird wieder. Wenn Basti sehen könnte, wie seine Tochter aufwächst dann wäre es perfekt. Aber leider….“ Claudia nahm ihre Schwester in den Arm. „Ich weiß. Aber dieser Mistkerl ist nun endlich vor Gericht und ich vertrete die Anklage. Der bekommt seine Strafe dafür, dass er die Bank überfallen hat und dafür dass ausgerechnet mein Schwager bei einem Unfall das Leben verlor, den er verursacht hat. Die beiden Beamten werden gegen ihn aussagen.“ Sabine nickte. „Ich weiß. Du tust alles um ihn in den Knast zu bringen. Aber das bringt uns Basti nicht wieder. Ich muss allein klar kommen.“ „Wir schaffen das. Ich bin immer für dich und Alex da. Das weißt du doch.“
Am frühen Abend verließ Sabine mit Alex den Spielplatz und fuhr heim. Sie machte Abendessen und brachte ihre vierjährige Tochter ins Bett. Das Kind war völlig ausgepowert und schlief schnell ein. Endlich blieb Zeit für sich, dachte Sabine sich und setzte sich vor dem Fernseher um zu relaxen. Sie schlief ein und wurde durch ein Klirren wach. Irritiert setzte sie sich auf. Hatte sie geträumt? Sie ging in die Küche. Alle Fenster waren in Ordnung. Auch im Wohnzimmer und Esszimmer war alles okay. Eine Ahnung, eine böse Ahnung trieb sie in die erste Etage ins Zimmer ihrer Tochter. Sie öffnete leise die Tür und sah ins Bettchen. Es war leer… „nein… Alex? Alex?“ rief sie. Sie ging durch das ganze Haus. Aber ihre Tochter blieb verschwunden. Dann fiel ihr Claudia ein. Sie rief ihre Schwester an. „Claudi… Alex ist weg.“ weinte sie. Claudia versprach umgehend zu kommen. Sabine legte auf. Doch schon darauf klingelte das Telefon. „Ja?“ fragte sie bang in den Hörer. „Hallo Frau Wiegand. Ich habe Ihre Tochter. Wenn sie die Kleine gesund wiederhaben wollen, dann sollten Sie keine Fehler begehen. Rufen Sie Ihre Schwester an und sagen sie ihr, sie soll die Anklage gegen Walter Giersdorf fallen lassen. Wenn nicht, dann wird die kleine Alex zu einem kleinen Engel.“ „Bitte tun Sie ihr nichts. Hallo? Hallo?“
Claudia Schrankmann saß in ihrem Büro als es klopfte. „Ja bitte?“ rief sie energisch wie immer. „Ah, Herr Gerkhan, Herr Kranich. Nehmen Sie platz.“ begrüßte sie beide Beamte der Kripo Autobahn. „Tag Frau Schrankmann. Sie wollten uns unbedingt sprechen?“ fing Semir an. Schrankmann nickte. „Ja das ist richtig. Ich weiß sonst nicht, wen ich fragen sollte. Also… ich muss etwas ausholen… Möchten Sie Kaffee?“ Tom sah Semir schweigend an dann nickten beide. Sie verstanden die Welt nicht mehr. Die Staatsanwältin war unheimlich freundlich zu den beiden, die sie eigentlich überhaupt nicht ausstehen konnte. „Ähm… bitte verzeihen Sie…. Es geht um Giersdorf.“ Semir sah sie an. „Giersdorf? Walter Giersdorf?“ Schrankmann nickte. „Ja genau um diesen Giersdorf.“ „Wie können wir Ihnen und vor allem wobei helfen?“ fragte Tom, dem das Verhalten von Schrankmann ziemlich suspekt vorkam. Schrankmann lächelte. „Nun, das will ich Ihnen gern erklären… Sie wissen ja, das die Verhandlung, bei der Sie beide als Zeugen aussagen sollen in ungefähr einer Woche stattfindet?“ Semir und Tom nickte. „Gut… das ist nämlich auch das Problem…. Ähm… wo soll ich nur anfangen…“ Die beiden Kripobeamten wussten immer noch nicht woran sie waren. Was wollte die Schranke eigentlich? „Frau Schrankmann. Was wollen Sie? Sie rufen bei Frau Engelhardt an und sagen es wäre sehr dringend das wir sofort bei Ihnen erscheinen, und nun reden Sie um den heißen Brei. Was wollen Sie?“ „Ähm… gut Herr Kranich, Herr Gerkhan. Ich werde erpresst.“ Semir sah Tom an. „Sie werden erpresst? Womit?“ Schrankmann sah beide an. Dann nahm sie ein Bild und legte es auf den Tisch. Semir sah drauf und gab es dann an Tom weiter. „Wer ist die Kleine?“ fragte Semir. Das Bild zeigte ein knapp vierjähriges Mädchen. „Das ist Alexandra Wiegand. Meine Nichte.“ „Ihre Nichte? Hübsches Mädchen.“ „Herr Gerkhan bitte. Meine Nichte ist seit gestern verschwunden. Sie wurde aus dem Haus ihrer Mutter, meiner Schwester, entführt. Kurz darauf gab es einen Anruf, dass sie mich herbestellen sollte. Nun ja…. ich bin hin und ein weiterer Anruf folgte. Ich soll die Anklage gegen Walter Giersdorf fallen lassen, das Geld des Überfalls besorgen und die beiden Beamten der Kripo Autobahn samt dem Geld zu einem Rastplatz bringen. Dort werden das Geld und die Beamten abgeholt. Natürlich unbewaffnet und sogar mit Handschellen gefesselt. Herr Walter Giersdorf soll ebenfalls dabei sein. Wenn nicht…so hat man es mir versprochen…. dann wird meine Nichte den fünften Geburtstag nicht mehr erleben.“ Schrankmann holte Luft.