Die irre Rache eines Sohnes
Rastplatz Haus Reck gegen 13.00 Uhr an einem Samstagmorgen. Peter Hofschneider war mit seinen beiden Kinder Max, und Sabrina unterwegs nach Münster. „Papa... ich muss mal.“ sagte die neujährige Sabrina. Peter nickte. „Ich fahre gleich auf den Rastplatz und da kannst dann zur Toilette gehen.“ „Machen wir dann ein bisschen Pause. Ich will etwas spielen.“ Gab der achtjährige Max an. Peter nickte. „Ja ne halbe Stunde können wir Pause machen. Aber dann müssen wir weiter.“ Die Kinder nickten. Peter ordnete sich ein und fuhr auf den Rastplatz. Bis auf ein Auto, welches am Rand stand, war der Platz leer. Peter hielt an und die Kinder stiegen aus. Peter selbst setzte sich auf eine Bank und ließ sich etwas von der Sonne verwöhnen. Die Kinder liefen zur Toilette und kamen dabei an dem parkenden Wagen vorbei. Max war neugierig und schaute hinein. Dann schrie er aufgeregt. „PAPA!!! KOMM SCHNELL!! DA IM AUTO LIEGT EIN MANN DER GEFESSELT IST“ Peter sah seinen Sohn an und ging zu ihm. Tatsächlich auf der Rückbank lag ein Mann reglos, geknebelt und gefesselt. Peter klopfte an die Scheibe, doch der Mann regte sich nicht. „Max, Bleib hier stehen ich rufe die Polizei an.“ Max nickte. „Müssen wir dann hier auf die Polizei warten?“ Peter nickte. „Ja, müssen wir wohl.“ Er lief zu seinem Wagen und nahm sein Handy von der Freisprechanlage. Dann rief er die Polizei.
„Autobahnpolizei, Schäfer. Was kann ich für Sie tun?“ „Peter Hofschneider hier. Ich befinde mich auf dem Rastplatz Haus Reck. Hier steht ein Wagen in dem ein gefesselter Mann bewusstlos liegt.“ „Okay, Herr Hofschneider ich schicke Ihnen sofort Beamte. Bitte bleiben Sie auf dem Rastplatz.“ „Ja sicher. Wird es lange dauern? Ich meine es ist sehr warm und der Wagen steht in der Sonne. Es müssen extreme Temperaturen im Wagen herrschen.“ „Wir beeilen uns.“ Andrea legte auf. Sie rannte in Semirs Büro wo er am Schreibtisch saß. „Semir.... eben hat ein gewisser Hofschneider angerufen. Er hat eine bewusstlose Person im Wagen gefunden. Auf dem Rastplatz Haus Reck.“ Semir sah sie an. „Bin schon unterwegs.“ Er griff nach dem Autoschlüssel und rannte raus. „Hoffentlich ist es Tom.“ meinte Andrea und Semir nickte nur. „Das hoffe ich auch. Er ist seit zwei Wochen verschwunden. Wer weiß in welchem Zustand er ist, wenn er es ist. Ich melde mich.“ Er stieg ein und machte sich auf den Weg. Während er auf der Autobahn fuhr, klingelte sein Handy. „Gerkhan?“ „Ja ich weiß. Ich habe dich angerufen. Bist du auf dem Weg zum Rastplatz Haus Reck?“ „Woher wissen Sie das?“ „Gerkhan, ich bin allwissend. Im Wagen liegt dein Kumpel. Er schläft. Ansonsten ist er körperlich so gut wie unbeschadet, außer den Blauen Flecken und blutenden Wunden. Er wird sicher noch ne ganze Zeit schlafen, also brauchst du dich nicht so beeilen.“ „Warum tun Sie das? Was soll das? Wo ist Anna Engelhardt?“ „Die gute Frau behalte ich noch ein Weilchen. Aber Kranich ist mir auf den Sack gegangen. Deshalb darfst du ihn abholen.“ Der Anrufer legte auf. Semir trat das Gaspedal durch.