Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.....
Schwerer Irrtum
„Sag mal, was hast du denn da reingepackt? „Tom hob sich an einer Umzugskiste gerade fast einen Bruch, als er sie aus dem Wagen ins Haus trug.
„Nix, also, fast nix. Nur Bücher. “Petra grinst, als sie ihn beobachtete.
Die beiden hatten vor kurzem ein Haus gekauft und in 2 Wochen stand die Hochzeit an.
„Nix? Wie kann nix so schwer sein?“
„Mecker nicht, das war die letzte, Opa.“ Semir kam mit den nächsten Karton rein und knallte ihn auf den Boden.“
„Danke, fall du mir noch in den Rücken. „
„Petra, überleg dir gut ob du in 2 Wochen ja sagst... so Leute ich muss jetzt leider, Andrea wartet und ihr habt ja eh noch genug zu tun.“ Semir verabschiedete sich und schloß die Türe hinter sich.
„Zu tun, ja..... „ Tom stellte sich hinter Petra und legte die Arme um sie. „Gute Idee.......“
„Tom, lass das. Sieh mal, wie es hier ausschaut......“
„ Egal, „ er holte aus dem Kühlschrank eine Flasche Sekt und Erdbeeren und zog sie auf das Sofa.
„ Jetzt stossen wir in Ruhe und ganz allein auf unser Haus an und machen es uns gemütlich.“
Amelie legte das Baby in die Babyschale und deckte es behutsam zu. Auch wenn sie es nicht haben wollte , lieben tat sie es doch. Nur leider war es zu einem falschen Zeitpunkt geboren worden. Sie hatte andere Pläne und der Vater des Kindes würde sich jetzt darum kümmern müssen. Er hatte ein Haus, ihm ging es gut und für das kleine Mädchen war dort bestens gesorgt.
Sie schrieb den Zettel und legte ihn in den Korb. Milchnahrung und Windeln in einer Tüte lagen bereit.
Noch einmal sah sie sich in ihrer alten Wohnung um, nahm das Baby und ging.
Draussen war es stockdunkel und im Wohnzimmer erhellte nur der Kerzenschein und das flackern des Feuers im Kamin den Raum.
Tom und Petra lagen unter der Decke auf ihrem provisorischem Bettenlager .
„Die Nachbarn denken auch wie spinnen, mitten im Sommer den Kamin an, die Terassentüre auf.....“
„och Schatz, das ist doch sooo romantisch...lass mich doch....“
Toms Hand wanderte ihren Rücken runter, als es an der Türe klingelte.
Er raffte sich auf, zog schnell etwas über und ging an die Türe “wer mag das wohl sein? „
„Sicher der Nachbar, der frage will ob wir noch richtig ticken.“
Petra hörte ein leises Wimmern an der Türe , stand auf und zog sich Toms Hemd über.
„Was ist das?“
Tom stand vor einer Babyschale und hielt einen Zettel in der Hand.
Petra langte danach und las“ Du kannst dich jetzt mal um die Kleine kümmern. Ich wollte sie nicht, du stehst mit beiden Beinen im Leben, hast einen Job und ein Haus. Sie heisst Louisa, ist gesund und 8 Wochen alt.“