So, hier kommt der Nachschub. Diesmal ein längerer Teil. Also, ich will keine Klagen hören Freue mich aber trotzdem über Feeds
Sven sah Harry an als dieser aus dem Keller zurückkam.
„Was macht die Kleine?“
„Die ist völlig am Ende. Sitzt da wie ein Häufchen Elend“, entgegnete Harry. Er hatte sogar ein kleines bisschen Mitleid mit seiner Nachbarin. Sven dagegen rieb sich zufrieden die Hände. „Sehr gut. Dann können wir ja weitermachen.“ In seinen Augen war ein gefährliches Blitzen zu erkennen.
Plötzlich vernahmen die beiden Männer ein lautes Scheppern . Dann hörten sie, wie jemand gegen die Tür hämmerte und Petras Schreien.
„......lasst mich hier raus......“
Sven verdrehte genervt die Augen.
„Soll ich zu ihr?“ fragte Harry.
Sven schüttelte den Kopf. „Nein, lass nur. Ich mach das schon. Dann kann ich gleich mit meinem Plan weiter machen. Aber zuerst lassen wir unseren hübschen Gast noch etwas schmoren.“
Petra kauerte nun schon über eine halbe Stunde an der Eichentür angelehnt auf dem Boden. Ihr Gesicht vergrub sie in ihren Händen. Sie dachte an Tom, daran, dass sie doch gerade dabei waren endlich glücklich zu werden. Würde sie ihn überhaupt je wieder sehen? „Tom, hilf mir...bitte“ schluchzte Petra leise.
Plötzlich merkte sie, wie die Tür sich bewegte und sie weggeschoben wurde. Petra versuchte sich aufzurappeln, doch Sven war schneller und packte sie brutal am Arm und zog sie unsanft auf die Beine. „Los, du scheiß Bullenschlampe, es wird Zeit.“
Petra starrte Sven mit weitaufgerissenen Augen an. Oh nein, jetzt ist es soweit, die bringen mich um, fuhr es ihr sofort durch den Kopf. Sven zog etwas aus seiner Tasche, während er Petra weiter festhielt. Petra schloss die Augen und wartete darauf, dass Sven endlich abdrücken würde. Sie hatte bereits aufgegeben. Sie dachte an den Abend, der ihr Leben verändert hatte, als sie mit Tom alleine in der Küche war. „Tom“, flüsterte sie leise.
„Richtig, du darfst deinen Macker jetzt anrufen.“
Petra öffnete die Augen. Dann erst bemerkte sie, dass Sven gar keine Pistole in der Hand hielt, sondern ein Handy.
„Du rufst jetzt deinen ‚Tom’ an und bestellst ihm einen schönen Gruß von mir.“
Zitternd nahm Petra das Handy und wählte Toms Nummer.
Hotte kam aufgeregt in das Büro der beiden Kommissare.
„Tom! Semir! Sonja Peters. Das ist... war die Freundin von Sven Berger. Nach dem Banküberfall sind sie in einen Wald an der A4 geflüchtet. Ihr habt sie verfolgt und dort kam es dann zu dem... naja, ihr wisst schon.“
„Ja danke Hotte und weiter?“ Tom trommelte angespannt mit den Fingern auf dem Tisch.
„Naja, ich hab mal die Gegend gecheckt. Dort befindet sich eine alte Hütte, ganz in der Nähe. Eigentlich mehr ein Bunker, aber...“
Tom und Semir wurden hellhörig.
„Vielleicht hatten sie sich da versteckt und da ist dann auch diese Sonja gestorben.“
Tom nickte. „Los, vielleicht hält er Petra da gefangen.“
Semir und Tom nahmen ihre Jacken und rannten aus der PAST. Während Semir mit Vollgas über die Autobahn raste, sah Tom nervös aus dem Fenster.
Semir sah seinen Partner von der Seite aus an. „Hey, wir finden sie schon.“
„Hoffentlich.“
Genau in diesem Moment klingelte Toms Handy.
„Kranich? Hallo?“
„... Tom?“
„PETRA! Wo bist du? Bist du okay?“
„Tom, ich hab Angst! Ich...“ Sven riss ihr das Handy aus der Hand.
„So Kranich, das Spiel beginnt“, lachte er ins Handy.
„Berger, lass Petra daraus!“
„Dafür ist es leider zu spät. Sie hat mein Gesicht gesehen. Außerdem ist sie deine Freundin.... Ihr Pech!“
Sven richtete eine Pistole auf Petra. Tom hörte wie Petra vor Angst schrie und weinte. „Bitte nicht“, flehte sie wimmernd.
„Berger du Schwein, lass sie!“ brüllte Tom in den Hörer.
„Wieso? Es macht doch gerade so viel Spaß.“ Sven zielte grinsend auf Petra, die aufgelöst an der Wand lehnte. Sie hatte nicht die Kraft wegzulaufen. Außerdem versperrte Sven ihr den Weg. „Sag ‚goodbye Schätzchen“, hörte Tom Sven sagen. Dann gab es einen lauten Knall.
„NEIN! NEEEEIN! PETRA!“ schrie er voller Verzweifelung.