Klassenfahrt
A4 „Verdammt dieser Mistkerl muss doch mal anhalten.“ fluchte Semir und griff zum Mikro. „Tom... brems ihn doch endlich aus!“ „Ja bin ja schon dabei. Aber mein Auto geht dadurch kaputt. Und Ich war schon dreimal in diesem Monat in der Werkstatt.“ „Na und... ich schon fünf. Los. Wir müssen ihn aufhalten, bevor der andere in Gefahr bringt. Der hat mindestens 2 Promille.“ „Okay, Aber du erklärst der Chefin warum unsere beiden Wagen in der Werkstatt stehen.“ Tom setzte sich direkt vor dem lila farbenden Golf und bremste. Natürlich reagierte der Fahrer im Golf viel zu spät und fuhr auf. Tom wurde durch den Aufprall nach vorn geschleudert und dachte nur danke Semir. Wieder eine Beule im Auto. Er sah in den Rückspiegel, das Semir den Wagen von hinten rammte. So konnte der Golf nicht entkommen und musste halten. Tom stieg anschließend aus und massierte sich den Nacken. Er ging zum Golf und sah hinein. „Das darf doch wohl nicht wahr sein....“ stöhnte er. Semir kam dazu. Auch er staunte nicht schlecht. Am Steuer des Wagens saß ein knapp 15jähriger Junge und sah den beiden ängstlich entgegen. „Raus... sofort.“ sagte Semir wütend. Er zog den Jungen hinter dem Steuer aus dem Wagen. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ brüllte er ihn an. Der Junge fing an zu weinen. „Ja... das hilft dir gar nichts. Los du setzt dich in den Wagen da vorn und wage es dir nicht, darin auch nur das Lenkrad anzusehen. Wie heißt du?“ Tom sah ihn an. Er zog ihn zur Seite. „Sag mal... geht das auch freundlicher?“ Semir verstand nicht. „Tom... der ist höchstens 15 wenn nicht jünger. Soll ich ihm die Füße küssen, dass er mit dem Auto von seiner Mutter auf der Autobahn fährt und tausende gefährdet? Dankbar sein, dass er mich genötigt hat meinen Wagen wieder einmal werkstattreif zu fahren? Und was hat er mit deinem Wagen gemacht... ich meine... die Delle kriegst du ohne Hartmut doch gar nicht raus. Und da sagst du ich soll freundlicher sein. Dem gehört doch der Hosenboden stramm gezogen...“ Tom grinste. „Du bist echt witzig, wenn du wütend bist.“ Nun musste auch Semir grinsen, doch ein Blick auf den Jungen und er wurde wieder ernst.