so, nachdem ja Auf Leben und Tod und die Fortsetzung etwas trauriger Natur waren, dachten Dagmar und ich: jetzt mal was zum lachen und mit Witz. Also viel Spaß:
Happy Hour
In der Bar herrschte Hochbetrieb.
Frankie hatte alle Hände voll zu tun und wäre froh gewesen, wenn er wie geplant nun eine Aushilfe hätte. Doch der Cocktail-Mixer hatte kurzerhand abgesagt und somit stand er nun selbst am Tresen und war mit mixen und zapfen beschäftigt.
Vor ihm saßen schon seit geraumer zeit 2 finstere Typen, die ihm beim Betreten der Bar bereits aufgefallen waren.
Ungewollt schnappte er Wortfetzen auf
„ Die Lieferung kommt übermorgen. Über die A4. Seht zu, dass alles klar geht.“
„“ Waffen... Geld.......aufpassen mit Bullen.......“
Frankie sah die beiden von der Seite an und prägte sich die Gesichter gut ein. Irgend etwas war da faul ....
Die beiden Männer bezahlten mit Bargeld und hatten beide komische „Ausbuchtungen“ unter ihren Armen, was auf eine Waffe schliessen ließ. Da kannte Frankie sich aus.
„Sag mal, bist du irre, hast du mal auf die Uhr gesehen...was rufst du mich mitten in der Nacht an?“ Tom sah mit müden Augen auf das Zifferblatt seiner Uhr und gähnte.
Die blonde junge Frau neben ihm drehte sich nur verwundert zur Seite.
Tom setzte sich langsam im Bett auf , schaute sie lächelnd an und hörte Frankie nur mit halbem Ohr zu.
„Okay Vater….was ist denn, was nicht warten kann?“
„Junge, ich hatte bis vor ein paar Minuten höchst merkwürdige Gäste. Die erzählten irgendwas von Waffengeschäften auf der A4….Tom?“
„…Wie? Ja, ich hör dir zu…Hatten die was getrunken? Oder hast du was getrunken?“ Tom gähnte erneut, legte sich wieder hin und sah immer noch ,auf der Seite liegend, zu der jungen Frau neben ihm.
„Tom, glaubst du mir nicht, oder was?“
„Doch, doch, Vater,sicher….Du, laß uns morgen darüber reden. Ich hab jetzt keine Zeit.“
„Keine Zeit? Wieso, keine Zeit? Es ist drei Uhr Nachts…Ach, stör ich ?“
Tom verdrehte die Augen, murmelte noch ein kurzes Tschüss und legte auf.
Die Blondine öffnete die Augen und lächelte ihm zu.
„Klingelts bei dir nachts öfter?“
„Selbstverständlich nicht“, sagte er grinsend und hatte seinen Vater bereits drei Sekunden später wieder vergessen.
„Was ist das denn für ein Geräusch....... „ Tom schlug langsam die Augen auf, versuchte sich müde zu orientieren. Neben ihm bewegte es sich langsam unter der Decke. Da war es wieder.. „OH Gott, ich hab verschlafen, das ist Semir“ Tom schreckte hoch. Nahm sich schnell ein Handtuch um die Hüfte und polterte die Treppe runter.
„Ach? Auch schon wach?“ Semir stand grinsend im Türrahmen.
„Komm rein“ brummelte Tom nur knapp und verschwand im Bad.
Semir ging in die Küche und bediente sich.
„ Bei dir geht es ja zu wie im Taubenschlag“ ertönte plötzlich von hinten eine sanfte weibliche Stimme.
Semir zuckte zusammen und hätte vor Schreck fast das Kaffeewasser neben die Tasse gekippt.
„Äh.... Guten Morgen, ich.. also...ich bin Semir, Toms Kollege....“
„ Hallo Semir, ich bin Madeleine“ Sie nahm ihm den fertigen Kaffee aus der Hand und ging Richtung Bad.