Hier ist wieder was von mir.... viel Spaß beim Lesen und natürlich die Feeds nicht vergessen!!
Eine gefährliche Entscheidung
Semir und Andrea saßen am Frühstückstisch. „Kannst du mir bitte die Butter geben?“ fragte er. Sie nickte und reichte ihm den Becher. „Was machst du denn heute so?“ „Ich weiß noch nicht. Mal sehen.“ Er nickte. „Ach nee… ich hab vergessen ich gehe heute mit Sandra schoppen. Wir wollen uns in Köln eine kleine Boutique ansehen.“ „Ach das ist ja dieser Weiberkram. Dann viel Spaß.“ Andrea lachte. Wenn es etwas gab, was Semir wirklich hasste war es einkaufen. „Was machst du?“ „Ich hab doch heute Spätdienst und vorher will ich noch mit Tom zum Friedhof fahren. Tom will an das Grab von seinem Freund, diesem Gernot Sütter oder wie der hieß.“ Andrea nickte. „Das ist der Mann, der letzte Woche auf der Autobahn Selbstmord begangen hat, oder?“ „Ja… obwohl Tom glaubt immer noch nicht dass es wirklich Selbstmord war.“ „Ich verstehe ihn irgendwie auch. Es ist schwer zu glauben. Aber nicht zu ändern.“ Es hupte. „Oh, das wird Sandra sein.“ Sie küsste ihn und verschwand. Er sah ihr nach. Seit die beiden verheiratet waren sehnte er sich immer mehr nach einem Kind. Aber Andrea wollte noch nicht. Und er wollte ihr die Zeit geben, die sie brauchte. Nach dem Frühstück räumte er den Tisch ab und warf die Spülmaschine an. Dann verließ auch er die Wohnung um zu Tom zu fahren.
Tom saß in seinem Wohnzimmer und grübelte. Er hielt ein Bild in der Hand. Es zeigte ihm und seinen Freund Gernot. „Mensch wieso hast du das getan? Wieso?“ Er dachte an das Telefonat mit Gernot vor drei Wochen. „Tom“, sagte er. „Ich weiß dass ich bald sterben muss. Ich werde sterben weil ich zu neugierig war. Aber es wird aussehen wie ein Selbstmord. Du musst meinen Mörder finden. Du musst ihn finden. Und ich weiß du wirst es tun. Er hat mit Drogen zu tun. In der Szene wird er der Engelmacher genannt. Schnapp ihn dir. Er hat schon so vielen Menschen den Tod gebracht. Aber mache es allein. Erzähle niemanden davon. Du kannst keinem trauen. Die Hinweise wirst du in der Post haben. Sie werden ungefähr eine Woche nach meinem Tod bei dir sein. Dafür habe ich gesorgt. Lebe wohl.“ Bevor Tom antworten konnte war das Gespräch beendet. Gernot legte einfach auf. Nun saß Tom da und hielt einen Umschlag mit Unterlagen und Fotos in der Hand. Er hatte sich alles angesehen. Gernot war Privatdetektiv und hatte einiges an Beweismaterial angelegt. „Gernot ich werden deinen Mörder stellen, aber nicht ohne Hilfe. Auch wenn du nicht wolltest, dass ich jemanden einweihe. Die Person, der ich es sage, vertraue ich jeden Tag mein Leben an. Ihm kann ich sehr wohl vertrauen.“ Es klingelte. Tom ging zur Tür. Semir stand davor. „Hey…. Alles klar?“ Tom nickte. „Was wolltest du mit mir besprechen, Tom?“ „Hier sieh es dir an. Das hat Gernot vor seinem Tod an mich geschickt. Er hat mich drei Wochen vor seinem Tod angerufen. Und dort wusste er schon, dass er sterben wird. Er will dass ich den Engelmacher schnappe. Das ist ein Drogendealer der Sonderklasse. Gernot hat genug Beweismaterial zusammen getragen. Semir. ich bitte dich als Freund. Hilf mir.“ Semir sah sich die Unterlagen an. „Tom. dieser Engelmacher. Der ist doch bekannt. Was meinst du wie viele Kollegen des Drogendezernats schon auf ihn angesetzt waren. Niemand konnte ihm bisher was nachweisen. Alle wissen, dass er mit Drogen handelt, aber keiner tut was.“ Tom nickte. „Ja und deshalb werden wir beide ihn schnappen. Wenn du mir nicht helfen willst, dann werde ich es allein machen.“ „Hey… schon gut. Ich helfe dir. Ich bin dabei. Aber wir müssen mächtig aufpassen.“
Als sie in der Dienststelle waren holten sie sich die Daten des „Engelmacher“ aus dem PC. Semir sah sich die Angaben an. „Also dieser Mann heißt Arno Bärtz, ist 48 Jahre alt, verheiratet mit Sandra Bärtz, geborene Kaiser. Er hat drei Kinder im Alter von 16 bis 22. Er besitzt sechs Häuser in und um Köln und steht ganz oben auf der Wunschliste unserer Kollegen vom Drogendezernat. Er hat mehrere Drogendelikte gehabt, wo ihn jedesmal ein cleverer Anwalt rausgeholt hat. Er wurde immer wieder freigesprochen.“ Tom nickte. „Ja der Typ scheint aalglatt. Und deshalb hatte Gernot auch diese Bedenken. Er wußte dass er sterben würde, das hatte er mir am Telefon erzählt. Ich wollte zu ihm fahren, aber er hat gesagt, er bräuchte keine Hilfe mehr. Es wäre zu spät. Verdammt…“ Tom schlug mit der Faust auf den Tisch. Semir sah ihn an. „Hey… komm. Wir werden morgen die Chefin fragen, ob wir in diesem Fall ermitteln dürfen.“