Hier kommt meine neue GS, bei der Semir und Chris auf einen alten Feind Semirs treffen werden. Viel Spaß beim Lesen und Feeds nicht vergessen
Vertrauter Feind
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- Fertig gestellt
- Supercop
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Supercop -
3. Oktober 2007 um 17:40 -
Geschlossen
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Vertrauter Feind
Jan Richter saß in seinem Wohnzimmer. Er dachte gerade an seinen ehemaligen Partner Semir Gerkhan, mit dem er einst Verbrecher gejagt hatte. Und er dachte an ihren ersten Feind Tscherne, der Jans Freund ermordet und dessen Tochter entführt hatte. Jan ging die Befreiungsaktion nochmal durch den Kopf und sein Kampf mit Tscherne auf dem fahrenden Feuerwehrauto. Er hatte damals noch nicht gewusst, dass es nicht der letzte Kampf sein würde. Aber Tscherne war tot, er stellte schon lange kein Problem mehr da. Jan dachte an all die lustigen Momente mit Semir, den Kollegen und der Chefin Anna Engelhardt. Es war eine schöne Zeit. Jan vermisste sie, aber andererseits war er auch froh, dass sie vorbei war. Ein seltsamer Anblick riss ihn aus seinen Überlegungen. Er meinte, gerade jemanden an seinem Fenster vorbeihuschen gesehen zu haben. Er ging zu dem Fenster, doch niemand war zu sehen. "Hallo ?" fragte er, nachdem er das Fenster geöffnet hatte. Niemand antwortete. Aber Jan war ishc sicher, dass er sich das nicht eingebildet hatte. Er griff zu seiner Waffe und verließ das Haus. "Hallo ? Wer ist da ?" fragte er. Er lugte um eine Hausecke - und tatsächlich, da war ein Mann. Jan zielte auf ihn. "Bleiben sie stehen !" rief er. Der Mann drehte sich um und schoss. Jan zog sich hinter die Hauswand zurück, kam wieder hervor und schoss in Richtung des Mannes, doch dieser war zu schnell um die Ecke verschwunden. Jan schlich um sein Haus herum, doch vom Mann war nichts mehr zu sehen oder zu hören. "Verdammt !" rief er. "Ja, das kannst du laut sagen" antwortete eine kalte Stimme. Jan drehte sich um. Der Mann lächelte kurz, danach gab es einen Knall - und Jan brach zusammen. Er starb wenige Sekunden nachdem er auf dem Boden aufgekommen war.
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Fortsetzung folgt... -
"Warum habt ihr euch eigentlich getrennt ?" fragte Semir Gerkhan an Chris Ritter gewandt, während sie in Semirs BMW über eine Landstraße fuhren. Chris zuckte mit den Schultern. "Aus irgendeinem Grund wollte sie mich nicht mehr" antwortete er dann. Semir grinste. "Kann ich verstehen" meinte er dann. Beide begannen zu lachen. "Aber wir vertragen uns ja noch und ich kann meine Tochter so oft sehen, wie ich will" sagte Chris. Semir nickte. Plötzlich klingelte sein Handy. "Gerkhan" sagte er. "Semir, die Engelhardt hat gesagt, ihr sollt ins Leichenschauhaus kommen. Es gab einen Mord und es könnte dich interessieren" sagte Horst Herzberger durchs Handy hindurch. "OK, danke Hotte" sagte Semir und legte auf. "Wir sollen zum Leichenschauhaus, Frau Engelhardt wartet da auf uns" sagte Semir. "Betrifft der tote uns ?" fragte Chris. "Naja, er betrifft mich meinte Hotte" sagte Semir und bog in Richtung des Leichenschauhauses ab. Bald waren sie dort angekommen und stiegen aus. Vor einer abgedeckten Leiche stand Anna Engelhardt, ihre Chefin. "Chefin... wer ist der tote ?" fragte Semir. Anna hatte einen bedrückten Gesichtsausdruck. Wenn man genau hinsah, konnte man sogar erkennen, dass ihre Augen von Tränen gerötet waren. Und wenn das bei Anna der Fall war, dann bedeutete das etwas. "Ich warne sie vor, Semir.... es wird für sie ein großer Schock werden" sagte sie. Dann zog sie das Leichentuch beiseite. Semir stolperte ein paar Schritte zurück, als er die Leiche sah und sie erkannte. "A...aber.. aber das ist ja Jan Richter !" sagte Semir geschockt. Anna nickte. "Seine Leiche wurde gestern Abend gegen Acht Uhr gefunden, die Nachbarn erzählten, sie hätten Schüsse gehört" sagte sie. "Nein..." sagte Semir, während er die Leiche anstarrte. "Nein... NEIN !!!" sein plötzlicher Schrei ließ Chris und Anna zusammenzucken. Semir packte Jans Leiche an den Schultern und schüttelte sie. "Jan ! Jan !" schrie er. Chris wollte ihn von der Leiche wegziehen. "NEIN !! Das kann nicht sein ! Jan ! Nein !" schrie Semir unter Tränen. Chris streichelte ihm über den Kopf, versuchte, ihn zu beruhigen, doch das war sehr schwierig. Ganze Drei Stunden stand Chris bei ihm und redete ihm zu, dann hatte sich Semir wieder etwas beruhigt. Sie waren draußen vor der Tür des Leichenschauhauses, damit Semir nach dem Schock frische Luft schnappen konnte. Semir hatte wieder aufgehört zu weinen, aber er war immer noch sehr traurig. "Dieser Mann... Jan Richter... wer war das ?" fragte Chris. "Jan war mein Partner, nachdem Tom das erste mal die Autobahnpolizei verlassen hatte" erklärte Semir. Chris nickte. "Es tut mir sehr leid" sagte er dann. Auch er war schwer betroffen von diesem Vorfall und fühlte mit seinem Partner. "Chefin... weiß man schon, wer der Mörder ist ?" fragte Semir. Anna schüttelte den Kopf. "Nein, aber das wird sich herausstellen" sagte Anna. "Wenn wir ihn gefunden haben, wird er sofort verhaftet, das versprech ich dir" sagte Chris. Semir sah zu ihm auf. "Ja... wenn ich mit ihm fertig bin, schon" agte er dann. Chris wusste, wie Semir sich fühlte, konnte aber ein Grinsen nicht unterdrücken. Doch auch Semir grinste. "Keine Sorge... wir kriegen den Kerl, das verspreche ich dir" sagte Chris. Semir schüttelte den Kopf. "Nein.... das verspreche ich Jan".
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Fortsetzung folgt... -
Die Nachricht von Jans Tod hatte sich auf der PAST schnell verbreitet. Alle Kollegen waren sehr bedrückt, da sie ja einst selbst mit Jan zusammengearbeitet hatten. Chris konnte sich dem nicht ganz anschließen, da er Jan nie kennengelernt hatte. Aber auch ihn nahm das mit. Er saß in seinem Büro und kämpfte gegen die ihn erdrückende Langeweile an, indem er diverse Berichte las oder die Kollegen bei der Arbeit beobachtete. Er versuchte, sich in Semirs Situation zu versetzen und sich vorzustellen, wie er sich jetzt nach dieser schlimmen Erkenntnis fühlte. Er wurde aus seinen Überlegungen gerissen, als die Tür aufging und Semir hineinkam. Chris stand auf und kam auf ihn zu. Semir sah schrecklich aus: Er war ungewaschen, die Augen waren rot und hatten dunkle Ringe unter sich. Chris stellte eine Frage, deren Antwort eigentlich ersichtlich war: "Wie gehts dir ?" Semir blickte zu ihm auf. "Scheiße gehts mir, Danke trotzdem" sagte er. "Hast du letzte Nacht etwas geschlafen ?" fragte Chris. Semir schüttelte den Kopf. "Ne, ich hab kein Auge zugebracht, ich konnte nicht schlafen" sagte er. Hartmut kam zu ihnen. "Morgen, Semir" sagte er. Semir nickte. "Der Bericht von der Leichenuntersuchung ist grade reingekommen" sagte Hartmut. "Und ?" fragten Semir und Chris gleichzeitig. Hartmut zögerte. "Ja... die konnten an Jans Leiche nix feststellen, keine Kampfspuren oder so". "Und was heißt das ?" fragte Semir. "Das heißt, dass sie den Mörder noch nicht kennen" sagte Hartmut dann. Semir schloss die Augen. "Verdammt !" rief er. "Die wollen das Haus absuchen, wo die Schießerei stattgefunden hat, vielleicht lässt sich da was finden" sagte Hartmut. Semir klatschte Chris an den Arm. "Komm" sagte er. Chris sah ihn verständnislos an. "Wohin ?" fragte er dann. "Wir fahren zu Jans Haus. Wenn die zu dumm sind, Beweise zu finden, werde ich es eben tun" meinte Semir. "Aber... die werden doch eh nach Beweisen suchen und-" begann Chris, doch Semir fiel ihm ins Wort. "Jan Richter war MEIN Partner, deshalb ist es MEIN Job, seinen Mörder zu finden. Und jetzt komm, bevor es zu spät ist !" sagte Semir und ging auf die Tür zu. Hartmut sah Chris in die Augen, Chris zuckte nur mit den Schultern und folgte Semir.
Konstantin Metz wartete darauf, dass Kanner endlich zurückkam. Er saß in seinem Wohnzimmer und wartete. Dann klingelte es. Metz stand auf und öffnete die Tür. "Mensch Kanner, wo bleiben sie denn ?" fragte er. "Ich musste untertauchen nach Richters Tod" meinte Kanner. Sie betraten Metzs Haus. "Also Kanner, ich nehme an, Richter ist Tot ?" fragte Metz. "Ja, ich hab ihn bei seinem Haus erschossen" sagte Kanner eiskalt. "Hat gemeint, ich lass mich von ihm erwischen... sein Fehler" Metz nickte. "Sehr gut, Kanner" sagte Metz. "Aber was ist mit den Spuren ? Die Bullen werden versuchen, Spuren zu finden". Kanner zuckte mit den Schultern. "Keine Sorge, das kann ich verhindern. Ich kenne Gerkhan, der wird als erster seine Nase in diese Angelegenheiten stecken" meinte Kanner. "Ich werde jemanden hinschicken, er wird Gerkhan überraschen, welcher nicht damit rechnen wird... dann haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen !" Metz nickte. "Dann sorgen sie dafür, dass alles glatt geht, Kanner !" sagte er. "Keine Sorge, Metz. Dafür hab ich meine Leute !" Metz nickte. Kanner war ein eiskalter Mensch. Genau wie er.
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Fortsetzung folgt.... -
Semir und Chris standen vor Jans Haus. "Also, er ist aus der Tür raus" sagte Semir, "Dann hat er um die Ecke hier geschaut", er lehnte sich an die Wand und schaute um die Ecke, um sich besser vorstellen zu können, wie Jan es gemacht hatte, "dann sah er den Mann. Dieser schoss, Jan zog sich zurück" Semir tat so, als würde er in Deckung gehen, "kam dann wieder hervor und schoss nach dem Mann, doch traf ihn nicht". Chris nickte. "Wir sollten nach Patronenhülsen suchen" sagte er dann. Sie gingen an die Stelle, von wo aus der Angreifer vermutlich auf Jan geschossen hatte. Ihre Augen schweiften über den Boden, doch konnten nichts außergewöhnliches Erkennen. "Da !" rief Chris dann. Semir sah zu ihm und Chris deutete auf eine Stelle in der Wiese des Gartens. Und da lagen tatsächlich Patronenhülsen. Semir grinste. "Sehr gut. Die nehmen wir mit zu Hartmut, der wird sie analysieren, dann wissen wir, von welcher Waffe sie stammen und auf wen diese zugelassen ist" sagte er. "Dann haben wir den Mörder". Semir lächelte zufrieden, doch dann entdeckte er etwas. "Chris ! Pass auf !" er warf sich auf Chris, sodass sie beide zu Boden fielen. Hätte er das nicht gemacht, wäre Chris im nächsten Moment von einigen Kugeln durchlöchert worden. Sie standen auf, der Schütze schoss erneut mit einer MP, Chris und Semir rannten hinter die Hauswand, um nicht getroffen zu werden. "Scheiße war das Knapp !" schrie Chris. "Jemand will wohl nicht, dass wir die Beweise sammeln !" antwortete Semir. Sie zogen ihre Waffen und kamen wieder hinter der Hauswand hervor, schon schoss der Schütze, der einige Meter von ihnen entfernt war, wieder. Semir und Chris schossen zurück, der Schütze brachte sich hinter einem Baum in Sicherheit ud schoss wieder dahinter hervor. Chris und Semir versteckten sich wieder hinter der Hauswand und gaben wieder Gegenfeuer ab. "Ich hab ne Idee !" rief Semir und teilte Chris seinen Plan mit. Chris verstand. Er rannte die Hauswand entlang und richtete die Aufmerksamkeit des Schützen auf sich. Er schoss Chris wild nach und Chris rannte, was seine Beine hergaben und hechtete sich hinter die nächste Ecke, um den Schüssen zu entgehen. Er wartete ein paar Sekunden, dann kam er wieder hervor. Der Schütze zielte auf ihn - doch Semir stand hinter ihm und hielt ihm seine Waffe in den Rücken. "Sie sind verhaftet" sagte er.
"Sie sind also Bernd Sonner ?" fragte Chris den Mann im Verhörraum. "Das ist richtig" antwortete er. "Und warum waren sie beim Haus und haben das Feuer auf mich und meinen Partner eröffnet ?" fragte Semir. "Das war ein Job" sagte Sonner. "Ah, sie arbeiten also für jemanden ?" fragte Semir. "Ja... es ist der Mann, der Richter erschossen hat... er wollte die Bewiese verschwinden lassen, deshalb war ich da" sagte Sonner. Semirs Herz schlug höher. "Wie ist der Name des Mannes ?" fragte er. Sonner antwortete "Kanner... er heißt Paul Kanner". Semir war ihm fast dankbar für die Antwort. Er und Chris ließen Sonner abführen, dann stürmten sie in Annas Büro. "Chefin... wir haben den Namen" sagte Chris. Semir nickte. "Paul Kanner... das ist der Mann, der Jan getötet hat" sagte er. Anna nickte. "Susanne soll das checken... bis dahin ruhen sie sich aus, Herr Gerkhan und Herr Ritter, wenn es Neuigkeiten gibt, lass ich sie es wissen" Semir und Chris nickten und gingen auf den Parkplatz hinunter. "Warum hat dieser Kanner Jan getötet ?" fragte Semir. "Vielleicht kannten sie sich" meinte Chris. "Naja, Jan hatte kaum Feinde" sagte Semir. "Also, mir sagt der Name überhaupt nix". "Susanne wird herausfinden, wo der wohnt, dann werden wir ihn verhaften und das wars" sagte Chris. Semir nickte. "Aber... mein Gefühl sagt mir, dass da noch was auf uns zukommt" sagte er dann. Sie verabschiedeten sich, Semir stieg in seinen BMW und machte sich auf den Weg nach Hause. Dieser Kanner hatte mit Jan vermutlich überhaupt nichts zu tun gehabt, trotzdem hat er ihn einfach so erschossen.... wie grausam können Menschen sein ?
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Fortsetzung folgt... -
"Ihr Mann war wohl weniger erfolgreich wies scheint, Kanner ?" sagte Metz aufgebracht. "Ich konnte ja nicht wissen, dass da gleich Zwei Bullen sein werden" rechtfertigte sich Kanner. "Mit Gerkhan alleine wäre Sonner locker fertig geworden" sagte er. "Ja, aber Gerkhan WAR nicht alleine und das hätten sie wissen müssen !" rief Metz. Kanner lächelte. "Sie haben Recht, Metz... er WAR nicht alleine... aber das lässt sich ändern" sagte er. Metz wurde neugierig. "Und woran hätten sie da gedacht ?" fragte er. "Wir müssen nur dafür sorgen, dass Ritter Gerkhan in Zukunft..." er überlegte kurz, um eine passende Ausdruckweise zu finden. "...nicht mehr helfen wird" sagte er dann mit einem bösen Lächeln, welches Metz erwiderte.
Chris fuhr mit seinem Mercedes auf der Autobahn entlang. Noch bemerkte er nicht, dass er beobachtet wurde. Er dachte an den Vorfall bei Jans Haus. Dieser Sonner hatte gewusst sie würden kommen und nach Spuren suchen, deshalb hatte Kanner ihm den Befehl gegeben, sie davon abzuhalten. Dieser Kanner wollte um jeden Preis verhindern, dass die Wahrheit ans Licht gerät. Aber Semir und er wussten nun, dass er dahintersteckte. Bald würden sie auch wissen, wo er wohnte, dann werden sie ihn verhaften... und im Gefängnis wird er dann den Mord an Jan bereuen. Das war Gerechtigkeit. Chris wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ein Schuss fiel. Er hörte, wie ein Reifen seines Autos platzte und er geriet ins Schlingern. Ein zweiter Schuss zerstörte seinen zweiten Reifen. So gut es ging versuchte Chris, an den anderen Autos vorbeizukommen, doch er streifte einen Wagen neben sich und rammte dann einen weiteren. Ein Auto wurde zur Vollbremsung gezwungen, ein anderes krachte drauf. Ein Motorradfahrer stürzte, als er wieder aufstehen wollte, wurde er von einem Wagen, der schnell versuchte, dem Unfall zu entkommen, überrollt und blieb in einer Blutlache liegen. Voller Zorn in sich angesichts dieses Todes hielt Chris Ausschau nach dem Verursacher des Unfalls. Auf einer Autobahnbrücke endeckte er einen Schützen mit einem Präzisionsgewehr, welches auf sein Auto zielte. Chris zog seine Pistole, hielt den Waffenarm aus dem Fenster und schoss in Richtung des Scharfschützen, doch konnte ihn nicht treffen, was darauf zurückzuführen war, dass das ständige Schlingern seines Autos ihm das zielen erheblich erschwerte. Schließlich schoss der Scharfschütze erneut, der dritte Reifen platzte, Chris verlor gänzlich die Kontrolle, sein Wagen raste auf eine Leitplanke zu, hob ab, überschlug sich in der Luft und krachte dann mit dem Dach auf dem Asphalt nieder.
"Mensch, wo bleibt denn Chris ?" fragte Semir. "Vielleicht findet er ja den Autoschlüssel nicht mehr und muss deshalb zu Fuß kommen !" sagte Hotte und lachte, Dieter grinste. Semir verdrehte die Augen. "Hahaha, sehr witztig, Hotte !" sagte er dann. "Er wird schon noch kommen, mach dir mal keine Sorgen" sagte Dieter. Das Telefon klingelte. Anna ging ran. "Engelhardt, Kripo Autobahn" sagte sie. Sie setzte einen erschrockenen Gesichtsausdruck auf. "Was ? Oh mein Gott, das ist ja.... OK, vielen Dank" dann legte sie auf. Sie kam auf Semir zu. "Semir, Schusswechsel auf der Autobahn mit Massenkarambolage bei Kilometer 75, sehr viele Verletzte und bis jetzt drei Tote, Chris ist schwer verletzt" Semir nickte und raste hinunter auf den Parkplatz, stieg in seinen BMW und raste zur Unfallstelle. "Chris, bitte halt durch" flehte er. Bald kam er dort an und stieg aus. Es war ein schrecklicher Anblick: Viele kaputte und beschädigte Autos lagen auf der Autobahn, Sanitäter kümmerten sich um Verletzte und bargen Tote aus den Autos. Viele Menschen weinten und schluchzten, wenn sie ihre kaputten Autos betrachteten. Ein Mann schrie nach seiner Frau, doch diese lag, mit einem Leichentuch abgedeckt, leblos auf einer Trage, der Mann wollte zu ihr hinrennen, doch wurde von den Ärzten zurückgehalten. Semir schloss die Augen. Wer tut so etwas ? Wer ist imstande solch einen brutalen Unfall zu verursachen, das Leben so vieler Menschen zu zerstören ? Wer kann so etwas nur fertigbringen ? Wer kann all dieses Leid verursachen, Familien auseinanderrreißen, Kinder die Eltern nehmen oder umgekehrt ? Wer auch immer es war, all das hat er bewirkt. Semir öffnete die Augen wieder, dann sah er Chris´ Wagen. "CHRIS !" Er rannte zum Auto. Drei Reifen waren zerschossen, der Täter hatte es also auf ihn abgesehen... ob er sich Gedanken darüber gemacht hatte, wie viele andere darunter leiden werden ? Semir blickte durchs Fenster des auf dem Dach liegenden Mercedes. Chris war da drin, er bewegte sich. "Chris !!" Semir schlug die Fensterscheibe mit der blanken Faust ein, er zerschnitt sich die ganze Hand, aber das kümmerte ihn im Moment gar nicht. Er zog Chris aus dem Wagen. "Chris !!" Chris´ ganzes Gesicht war blutverschmiert, er konnte kaum atmen, da das Blut ihm Nase und Mund versperrte. Er bewegte seinen Kopf und sah Semir an. Dann lächelte er. "Semir... gut, dass du bei mir bist" sagte er. Semir nickte mit Tränen in den Augen. "Ich bring dich hier weg" sagte er. Chris nickte. "Ruf... ruf einen Krankenwagen bitte" sagte Chris. Semir nickte und zog sein Handy, um einen weiteren Krankenwagen zu holen. Dieser kam bald und Chris wurde ins Krankenhaus gebracht. Semir hoffte, dass er da auch wieder rauskam. Er wollte nicht noch einen Partner verlieren.
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Fortsetzung folgt... -
Gedankenverloren saß Semir am nächsten Tag in seinem Büro. Eine weitere Nacht war vergangen, in der er keine Sekunde geschlafen hatte. Was war nur los ? Erst Jan... und jetzt lag Chris im Krankenhaus und schwebte in Lebensgefahr. Semir dachte wieder einmal an seine früheren Partner: Frank war gegangen. Aber die anderen... André ist gestorben, Tom ist gestorben, Jan ist gestorben... und Chris,sollte er jetzt etwa auch sterben ? Sollte Semir jetzt schon wieder alleine und ohne Partner dastehen und schon wieder den Tod eines Partners verkraften müssen ? War das etwa sein Schicksal, seine Bestimmung ? Ein Geräusch brachte ihn zum Aufschrecken. Er zog seine Waffe und richtete sie auf die Person, die gerade seine Bürotür geöffnet hatte. Doch es war nur Anna. "Oh, äh.. Chefin, ich, hehe, tut mir leid, ich dachte nur-" doch Anna grinste. Kein Problem, Herr Gerkhan" sagte sie dann. Semir nickte. "Gerade kam ein Anruf aus dem Krankenhaus"sagte Anna. Semir stand auf. "Und ? Wie geht es Chris ?" fragte er eilig. "Er ist auf dem Weg zur Besserung" sagte sie. Semir fiel ein großer Stein vom Herzen. "Aber es wäre besser, sie würden ihn erst Morgen besuchen" sagte Anna. "Er braucht noch Ruhe" sagte sie. Semir nickte. "Kein Problem, dann wart ich eben bis Morgen" sagte er und nickte. Anna grinste. "Herr Ritter wird sich über ihren Besuch bestimmt freuen" meinte sie.
Kremer spürte den harten Schlag in seinem Gesicht und wich vor Schmerz zurück. Kanner blickte ihn wütend an. "Ihr Auftrag war, Ritter UMZUBRINGEN !!!" schrie er. Kremer blickte beschämt zu Boden. "Und was passiert ? Er wird ins Krankenhaus eingeliefert !" schrie Kanner und Schlug Kremer ein weiteres Mal ins Gesicht. Er blutete jetzt aus der Nase. "Boss, ich hab ihn in einen riesigen Unfall verwickelt, ich dachte, er sei tot-" wollte sich Kremer rechtfertigen. "Denken, er wäre Tot, reicht nicht, Kremer !" war Kanners antwort. "Was glauben sie, was Metz mir erzählt ? Ich sag ihm doch immer, meine Leute sind so zuverlässig !" Kremer spürte den Vorwurf, der in diesem Satz lag. "Und was machen wir jetzt ?" fragte er. "Ja, Ritter muss von der Bildfläche verschwinden, um jeden Preis !" sagte Kanner. "Und das werden sie übernehmen. Das ist ihre zweite Chance. Und wenn sie die genau so vergalgen, wie die erste, dann Gnade ihnen Gott !" rief Kanner. Kremer nickte. "Ich gebe mein bestes, Boss !" schon war er aus der Tür verschwunden.
Bald kam er am Krankenhaus an und betrat es. Er ging zum Empfang. "Entschuldigung, ich bin ein guter Freund von Chris Ritter, der Vorgestern bei ihnen eingeliefert wurde". Die Frau nickte. "Kann ich zu ihm ?" wieder nickte die Frau. "Herr Ritter liegt im Zimmer 354" sagte sie. "Alles Klar, danke" sagte Kremer und lief die Treppe hinauf. Ein Arzt kam an ihm vorbei. "Äh, Herr Doktor, haben sie einen Moment Zeit ?" fragte er. "Ja, worum gehts denn ?" wollte der Doktor wissen. Kremer griff nach einem STuhl und schlug den Arzt nieder. Er wurde sofort Bewusstlos. Kremer schnappte sich seinen Arztkittel und zog ihn sich drüber. Dann ging er weiter und bertat die Zimmertür 354.
Semir kam im Krankenhaus an und ging zum Empfang. "Wo finde ich Herrn Ritter ?" fragte er. "Zimmer 354. Ein anderer Freund von ihm ist gerade gekommen" sagte sie. "Vor ein paar Minuten" Semir stutzte. Chris hatte nie groß von seinen Freunden gesprochen... Semir verstand. Er eilte so schnell er konnte die Treppen hinauf. Beinahe wäre er über einen Mann, der am Boden lag, gestolpert. Semir sah, dass es der Arzt war. Aber sein Arztkittel fehlte und er hatte eine Platzwunde am Kopf. "Was ist hier passiert ?" fragte Semir. "Er... er... ist in die... diese Richtung" sagte der Doktor und zeigte in den Korridor, in dem das Zimmer 354 lag. Semir rannte so schnell er konnte.
Chris sah den Arzt an. Er hatte ihn anders in Erinnerung. Und was sollten die Blutspuren an seinem Kittel ? "Guten Tag, Herr Ritter, wie geht es ihnen ?" fragte der Arzt. Chris lächelte freundlich. "Sehr gut, danke, Herr Doktor" sagte er. "Nicht mehr lange !" sagte der Arzt, wobei er ein Messer zog. Chris erschrak sehr. "Was soll denn das jetzt ?" fragte er. "Herr Ritter, sie sind mir einmal entkommen, ich denke, das reicht !" sagte der Arzt. Chris verstand: "Sie sind der Schütze von der Autobahnbrücke Vorgestern !" rief er. Der Mann nickte. "Ganz genau. Diesmal entkommen sie mir aber nicht !" rief er und hob das Messer. In diesem Moment ging die Tür auf. "Was geht denn da vor ?" rief jemand. Als Chris genau hinsah, erkannte er, dass es Semir war. Der Mann drehte sich um und schlug mit dem Messer, Semir duckte sich, packte den Messerarm des Gegners und schlug ihn ein paar mal gegen ein Regal, bis der Gegner das Messer verlor. Er schlug Semir mit der Faust ins Gesicht, dieser wehrte sich mit einem Faustschlag seinerseits und drückte den Mann gegen eine Wand. Dann rammte er ihm das Knie in den Bauch. Der Mann riss sich los und schlug erneut zu, diesmal wich Semir aus und trat dem Gegner in den Bauch. Er sackte zusammen, Semir packte seinen Kopf und rammte das Knie in das Gesicht des Gegners. Dann schlug er erneut mit der Faust zu, der Gegner fiel hin, stand aber gleich wieder - und öffnete den Mund weit und schaute Semir überrascht an. Semirs Hand umklammerte den Messergriff, dessen Klinge im Bauch des Mannes steckte. Langsam ging dieser zu Boden. "Wer war dein Auftraggeber ?" fragte Semir ? "K..K...Kanner" sagte der Mann leise. Dann starb er.
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Fortsetzung folgt... -
Semir und Chris blickten sprachlos auf den blutigen, toten Körper, der jetzt am Boden lag. "S...Semir... woher wusstest du...?" Semir schüttelte den Kopf. "Ich wollte dich besuchen... wenn ich nur ein paar Minuten später gekommen wäre, dann wärst du jetzt tot" sagte Semir. Chris nickte. "Das ist alles so verrückt..." meinte er dann. Die Tür ging auf und der Chefarzt kam herein. "Herr Ritter, was ist-" dann fiel sein Blick auf die Leiche. "Oh mein Gott !" sagte er dann. "Was ist hier passiert ?" wollte er wissen. Semir legte ihm die Hand auf die Schulter. "Kommen sie. Ich werd ihnen alles erklären".
"Ja, Kanner... ihr Mann braucht aber SEHR lange, um Ritter zu erledigen, was ?" sagte Metz. Kanner schloss die Augen. Er wusste, dass Kremer gescheitert war. Und deswegen durfte er sich jetzt wieder den Anschiss von Metz anhören. "Ich kann doch auch nix dafür, wenn meine Leute nicht so arbeiten, wie ich es will" wollte er sich rechtfertigen. Das ließ Metz aber scheinbar kalt. "Es sind immerhin IHRE Leute !" rief er. "Ich kann mich auf sie wohl doch nicht so sehr verlassen, wie ich immer meinte" gab Kanner zu. Metz nickte. "Mit jedem gescheiterten Versuch steigt die Gefahr, dass die Bullen dahinter kommen" sagte er. Kanner wusste, dass Metz recht hatte. Aber es gab noch eine Chance. "Ich hab da ne Idee wie wir Gerkhan und Ritter ein für alle mal erledigen können !" sagte er. "Und was schlagen sie vor ?" fragte Metz. "Ich kann mich auf meine Leute nicht verlassen... dann muss ich es eben selbst in die Hand nehmen !" sagte Kanner. "Sie ? Sie wollen Gerkhan und Ritter persönlich umbringen ?" fragte Metz. "Ich werde mich um Gerkhan kümmern" sagte Kanner. "Erst Richter, jetzt Gerkhan... die beiden Bullen, die mich zu Fall gebracht haben... dann ist meine Rache Perfekt !" Metz nickte. "Wissen sie schon, wie sie es anstellen wollen ?" fragte Metz. "Ja... Ich hab alles geplant... das wird Gerkhans Tod !" rief Kanner und lächelte bösartig.
Chris wurde am nächsten Tag entlassen. Semir hatte ihn vom Krankenhaus abgeholt. Sie klingelten jetzt an Semirs Haustür und Andrea öffnete die Tür. "Chris !" rief sie und umarmte ihn. "Hallo Andrea" lächelte Chris und betrat nach Semir das Haus. Auf dem Tisch im Wohnzimmer lag ein Körbchen, aus dem Geschrei drang. "Ist das die kleine Aida ?" fragte Chris, als er das Baby im Körbchen sah. "Ja... sie ist unser ganzer Stolz" sagte Semir. Aida sah Chris neugierig an, Chris lächelte, dann saß er sich neben Semir an den Tisch, Andrea brachte Kaffee und Kuchen und saß sich dazu. "Und... wie gehts dir jetzt ?" fragte sie. "Es geht mir gut" sagte Chris. "Aber wenn Semir nicht gekommen wäre, dann würde ich jetzt nicht hier sitzen" sagte er. Andrea nickte. "Semir hat mir erzählt, was passiert ist" sagte sie. "Das war schon der dritte Angriff !" rief Semir zornig. "Und wie die beiden davor auch ging er von diesem komischen Kanner aus !" Aida meldete sich weinend zu Wort. Andrea stand auf, holte sie aus ihrem Körbchen und legte sie auf ihren Arm. "Hey, ist ja schon gut, mein Liebling... der böse Papi meint es doch nicht so" sagte sie dann. Bald hörte Aida auf zu weinen und schlief In Andreas Armen ein. Behutsam legte Andrea sie zurück ins Körbchen. "Hey, böser Papi, du machst ja deine Tochter ganz hysterisch" meinte Chris und lachte, Semir verdrehte die Augen, schmunzelte aber auch. "Auf jeden Fall hat dieser Kanner was gegen Chris und mich" sagte Semir. "Aber keiner von euch kennt ihn, oder ?" fragte Andrea. Beide schüttelten den Kopf. Chris´ Handy klingelte. Er zog es heraus. "Ohhhh, ne SMS. Ja... was sagt man dazu" sagte er. "Von Susanne". Er las die Nachricht, die auf seinem Handydisplay war. "Semir schlechte Neuigkeiten" sagte er. "Sie hat Kanners Adresse gesucht... und nix gefunden. Diesen Kanner.... gibt es nicht !"
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Fortsetzung folgt.... -
Semir und Chris redeten am nächsten Tag mit Susanne. "Und du bist dir ganz sicher, dass es den Kanner nicht gibt ?" Susanne schüttelte den Kopf. "Nein, ich hab alles durchsucht, es gibt keinen Kanner" beteurte sie. "Ja, aber das kann doch nicht sein !" sagte Semir. "Alle, die uns versuchten, umzubringen, sagten, dass sie von Kanner geschickt wurden... von Kanner !" sagte er. "Ja schon, aber vielleicht haben die gelogen" meinte Chris. "Oder sie wussten die Wahrheit ebenfalls nicht" sagte Susanne. Semir verstand garnichts mehr. "Bitte, welche Wahrheit ? Ich meine-" doch schon wurde er von Anna unterbrochen. "Herr Gerkhan, ein Anruf für sie" sagte Anna. Semir sah Chris an, dann nickte er und ging zum Hörer. Ihm ahnte Böses. "Gerkhan" sagte er durch den Hörer hindurch. "Ah Superbulle. Ich bins, Kanner" sagte eine kalte Stimme durch den Hörer hindurch. "Herr Kanner, machen sie uns nichts vor, wir wissen, dass das nicht ihre wahre Identität-" begann Semir. "Garnix weißt du !" rief Kanner.Semir war jetzt ebenfalls aufgebracht. "Erstens wüsste ich nicht, warum wir uns dutzen sollten, und zweitens-" "Und zweitens ist mir Scheißegal, was du weißt und was nicht !" antwortete Kanner. Semir sah ein, dass er mit Gewalt in diesem Gespräch nichts errreichen konnte. "Hören sie... ich weiß nicht, warum sie hinter mir und meinem Partner her sind" sagte Semir ruhig. "Keine Sorge... dafür hab ich meine Gründe" war Kanners Antwort. "Und die wären ?" fragte Semir. "Ich sehe schon, wir müssen von Angesicht zu Angesicht darüber reden" sagte Kanner. "Komm heute um 12 Uhr Mitternacht auf den Stadtfriedhof... dort werden wir in Ruhe darüber reden" sagte Kanner. "Warum ausgerechnte da ?" wollte Semir wissen. "Weil ich das sage. Und noch was: Du kommst ALLEIN, klar ? Wenn ich außer dir noch weitere Bullen sehe, seit ihr alle Tot !" rief Kanner. "Na gut. 12 Uhr Mitternacht auf dem Friedhof. Und ich komm allein" fasste Semir noch einmal zusammen. "Ausgezeichnet. Ich freue mich schon, dich wieder zu sehen" sagte Kanner. Dann legte er auf. Semir gab den Inhalt des Gesprächs an seine Kollegen und an Anna weiter. "Das klingt gefährlich" sagte Chris. "Aber ich muss das durchziehen" sagte Semir. "Hoffen wir mal, dass du den Friedhpof auch wieder verlassen wirst" sagte Hotte. "Danke Hotte... da gehts mir gleich viel, viel besser !" sagte Semir und verdrehte die Augen. Er hatte jetzt keine Zeit für Witze.
Semir saß in seiner Wohnung. Obwohl es schon halb 12 war, war er hellwach. Andrea kam zu ihm. "Es geht los" sagte Semir mit einem weiteren Blick auf die Uhr. Er hatte Angst, da er nicht wusste, wie das ausgehen würde. "Komm wieder zurück, Liebling. Versprich es mir" sagte Andrea. Semir nickte, obwohl er nicht wusste, inwiefern er das Versprechen würde halten können. Er stand auf und ging zu seinem Auto. Dann machte er sich auf den Weg zum Friedhof. Pünktlich um Mitternacht kam er dort an und betrat ihn durch das Eingangstor. Er verzichtete darauf, seine Pistole zu ziehen, da sonst die Gefahr bestand, dass er sofort niedergeschossen werden würde... wenn das nicht sowieso schon geplanrt war. Semir schlenderte an den Gräbern vorbei, die Atmosphäre auf dem Friedhof war grauenhaft, es war ein unheimliches Gefühl, , gerade um diese Uhrzeit dort zu sein. Zu allem Überfluss war es auch noch Vollmond. Semir konnte in der Dunkelheit niemanden erkennen. Doch da.... da waren ganz deutlich die Umrisse eines Mannes in etwas größerer Entfernung zu erkennen. "Kanner ?" fragte Semir. Daraufhin kam der Mann näher. ein paar Meter vor Semir kam er zum stehen. "Zeigen sie sich !" befahl Semir. "Du kennst mein Gesicht" sagte der Mann. "Nein, ich kenn keinen Kanner... es gibt auch keinen !" rief Semir. "Wie recht du hast" sagte der Mann. Dann trat er direkt vor Semir und das Mondlicht fiel direkt auf das Gesicht des Mannes, so dass es zu erkennen war. Semir erschrak, als er den Mann erkannte. "A-Aber das k-kann nicht sein.. s-sie sind doch t-tot !" sagte Semir. Tscherne schüttelte den Kopf. "Wie du siehst bin ich am Leben" sagte er. "Sie waren der Mann, der sich als Kanner ausgegeben hat. Sie waren es, der die Anschläge auf mich und Chris befohlen hatte. Sie waren es, der Jan getötet hat !" rief Semir. Tscherne nickte und lächelte bösartig. "Ja... Richter trug einen Teil der Schuld, dass ich meine Macht verloren hatte. Der andere Teil der Schuld liegt bei DIR, Gerkhan !" "Und deshalb wollen sie mich auch töten ?" fragte Semir. Tscherne nickte. "Dann ist meine Rache perfekt... diese Nacht wirst du nicht überleben, Gerkhan !" Tscherne zog eine Waffe und feuerte sie in Semirs Richtung ab, dieser hechtete sich hinter einen großen Grabstein. "Hast wohl keine Lust, durch die gleiche Waffe zu sterben, wie schon dein Freund Richter, was ?" lachte Tscherne höhnisch. Semir zog seine eigene Pistole und lugte hinter dem Grabstein hervor. Tscherne war immer noch da, aber er war jetzt von einer ganzen Gruppe bewaffneten Männern umgeben, die alle auf Semir schossen. Semir eröffnete das Gegenfeuer und erschoss drei der Männer, aber die anderen, unter ihnen Tscherne, hörten nicht zu schießen auf und näherten sich Semir hinter vorgehaltenen Waffen. Dieser lief jetzt so schnell er konnte und hoffte, von den Schüssen nicht getroffen zu werden. Er hielt nach weiteren großen Grabsteinen Ausschau, fand einen, sprang dahinter und schoss dann zurück, wobei er einen weiteren Gegner tödlich traf. Aber Tscherne war immer noch von Vier Männern umgeben und Semir erkannte, dass er keine Chance hatte: Er musste fliehen. Er rannte wieder, die Männer schossen ihm nach, aber er rannte. Er kam an der Friedhofsmauer an, welche nicht gerade niedrig war. Aber er musste da drüber. Also rannte er so schnell er konnte, bis er direkt vor der Mauer stand, sprang ab - und hielt sich mit den Händen am oberen Teil fest, sodass er sich hinaufziehen konnte. Er sprang ab, sodass er auf der anderen Seite war, wieder Außerhalb des Friedhofs. Er rannte um die Mauer herum. Sein Ziel war sein Auto, er musste fliehen. Als er um die Ecke gekommen war, erwartete ihn ein weiterer Mann, der im Begriff war, auf ihn zu schießen, aber Semir war schneller. Er sprang über die Leiche und rannte um die letzte Ecke, dann war er bei seinem BMW. Er stieg ein und gab Gas. Im Rückspiegel erkannte er aber, wie Zwei Wagen ihm folgten. Er zog hektisch sein Handy aus der Hosentasche. "Hallo ?" "Chris ! Ich bins, Semir ! Ich stecke in Schwierigkeiten und brauch deine Hilfe !" rief Semir. "Wie immer" sagte Chris. Semir machte sich Sorgen, dass Chris den Ernst der Lage nicht erkannte. "Wo bist du gerade ?" fragte er. "Ich bin in der Nähe des Friedhofs und werde gerade von ein paar Arschlöchern verfolgt !" rief Semir. "In der Nähe des Friedhofs ?" fragte Chris. "Das ist relativ" "Ja... fahr einfach da hin, wo du Schüsse hörst !" rief Semir, als er merkte, dass die Gangster anfingen, seinen BMW zu beschießen. "OK, halt durch, ich bin gleich da !" rief Chris und legte auf. Semir fuhr so schnell er konnte. Ere wollte sich nicht all zu weit vom Friedhof entfernen, da sonst die Gefahr bestand, dass Chris ihn nicht finden würde. Er bog in eine Einfahrt ein, fuhr sie entlang. Im Rückspiegel erkannte er, dass die Verfolger immer näher kamen. Er bog wieder ab und war wieder auf der gleichen Straße wie vorher schon. Die Schüsse der Verfolger trafen wieder auf sein Heck und Semir hatte Angst,getroffen zu werden. Er sah ein Verkehrsschild und schnitt es an, sodass es auf die Straße krachte. Eines der Autos konnte nciht mehr bremsen und raste darüber, ein Reifen platzte und der Fahree krachte in eine Hauswand. Aber das andere Auto hielt mit und war nah an Semir dran. Dieser sah im Rückspiegel einen weiteren Wagen heraneilen. Es war ein blauer Mercedes CLK... Chris ! Er empfing einen Funkspruch: "Semir, ich bin jetzt da" "Ja, gut, versuch, diese Typen aufzuhalten. Aber Vorsicht, sie sind bewaffnet und zu Gewalttaten bereit" antwortete Semir durch sein Walkie Talkie. "Verstanden" sagte Chris. Er fuhr dem Gegner, der jetzt Jäger und Gejagter gleichzeitig war, hinterher und versuchte sich, vor ihn zu setzen, doch er wollte ihn nicht vorbei lassen. Der Beifahrer lehnte sich aus dem Fenster und nahm Chris´ Mercedes unter Beschuss, Chris zog seine eigene Waffe und erschoss den Beifahrer, welcher jetzt tot auf die Straße fiel. Dann rammte er das Heck des flüchtigen Autos, sodass dieses an Geschwindigkeit verlor. Chris setzte sich auf die gleiche Höhe mit dem Auto und kurbelte sein Fenster runter. "Polizei, sofort anhalten und- oh, SCHEIßE !!!" schrie er und gab so schnell Gas, wie er konnte, er war auf gleicher Höhe mit Semir. "Was ist ?" fragte dieser. "Der hat ne Granate, der will sich sprengen und uns mitnehmen !" rief Chris. Beide fuhren so schnell wie sie konnten und entkamen im letzten Moment der Explosion des Wagens. Beide hielten an. Semir stieg aus. Er war fertig mit der Welt und lehnte sich gegen sein Auto. Chris stieg ebenfalls aus. "Alles in Ordnung ?" fragte er und legte Semir die Hand auf die Schulter. Semir nickte. "Dieser Kanner... das war Tscherne" sagte er langsam. "Wer ist Tscherne ?" fragte Chris. "Das ist der Gangsterboss, den ich und Jan zu Fall gebracht hatten. Ich dachte, der sei tot. Er steckte hinter all den Angriffen. Er hatte Jan aus Rache getötet und will mich auch töten" erklärte Semir. "Vielleicht... kann er das jetzt gar nicht mehr" sagte Chris. Semir schaute sich alle Leichen der Verfolger an, dann kam er zurück zu Chris und schüttelte den Kopf. "Tscherne ist nicht dabei. Er muss geflohen sein... und solange wir ihn nicht haben, sind wir in tödlicher Gefahr !" sagte Semir. "Keine Sorge... wir finden ihn" sagte Chris. Semir schüttelte den Kopf. "Wohl eher nicht... ich denke, er findet uns".
Ich denke nicht, dass das ein kurzer Part ist...
aber dafür bitte wieder Feeds, ok ???? :]
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Fortstzung folgt -
Metz sah, dass Kanner am Haus ankam. Er öffnete die Tür. Kanner trat ein. "Und, wie ist es gelaufen ?" fragte Metz. "Nicht gut" antwortete Kanner. "Was ist mit Gerkhan ? Ist er tot ?" fragte Metz. Kanner schüttelte den Kopf. "Ich dachte selbst, es würde diesmal klappen... ich weiß auch nicht, jetzt hab ich persönlich versucht, ihn umzubringen, und selbst dann klappt es nicht... do prdele !" Metz hatte Kanner noch nie zuvor diesen Satz sagen hören, fragte aber nicht nach. "Und was gedenken sie jetzt zu tun ?" fragte er stattdessen. "Gerkhan muss sterben... und ich werde nicht ruhen, bis es so weit ist" sagte Kanner. "Na, das will ich mal stark hoffen" sagte Metz. "Aber es gäbe da ein Argument, dass ihn überzeugen könnte... zwei Argumente" Kanner blickte interessiert zu ihm. "Ich höre ihnen zu" sagte er. "Gerkhan hat eine Frau, die er sehr liebt. Und auch eine kleine Tochter, die er gern großziehen möchte". Kanner verstand. "Wir nehmen die beiden als Geiseln. Gerkhan wird kommen. Und dann..." "werden wir ihn töten" schloss Metz. Kanner nickte zufrieden. "Wir müssen alles genau planen... sie finden Gerkhans Handynummer heraus, dann begeben wir uns zu seiner Familie nach Hause... dann rufen wir ihn am Handy an. Er wird natürlich kommen, um seine Frau und seine Tochter zu retten... doch das wird er nicht schaffen". Kanner war mit seinem Plan mehr als zufrieden. "Ja... dann ist Gerkhan tot. Und meine Rache ist perfekt !"
Andrea war gerade dabei, die Küche zu reinigen. Semir hatte ihr erzählt, was passiert war, dass Kanner in Wahrheit Tscherne war, den er und Jan einst zu Fall gebracht hatten. Sie machte sich Sorgen um ihren Mann. Tscherne würde alles daran setzen, um ihn zu töten. Was sollte sie denn ohne Semir tun ? Wie wäre es wohl für Aida, ohne Vater aufwachsen zu müssen ? Ein klingeln riss sie aus ihren Gedanken. Sie ging zur Haustür und öffnete sie. "Ja ?" Sie zuckte zusammen, als sie in den Lauf einer schallgedampften Pistole blickte. "Rein in die Wohnung !" rief der Besitzer der Waffe. Andrea erkannte ihn sofort: Es war Tscherne. Sie tat was er sagte, aus reiner Angst. Es war noch ein weiterer Mann dabei, den Andrea aber nicht kannte. Tscherne schubste sie hart, sodass sie auf die Couch fiel. Er zielte mit der Waffe auf ihren Kopf. "Eine falsche Bewegung, und deine Tocheter hat keine Mutter meh!" sagte er. Andrea nickte angsterfüllt und mit Tränen in den Augen. Tscherne drückte dem anderen Mann die Waffe in die Hand. "Halten sie mal, Metz" sagte er. Jetzt zielte der große, junge Mann namens Metz auf Andrea. Er sah nicht weniger brutal und gewaltbereit aus als Tscherne. Dieser ging jetzt in die Küche. Dort stand eine Flasche Rotwein. Er nahm sie und schüttete sich die Flüssigkeint in den Mund.. Dann warf er die Flasche fest gegen einen Küchenschrank. Seine hasserfüllten Augen durchschweiften die Wohnung. Sie blieben an einer sehr schönen Skulptur eines Pferdekopfes hängen. "Ah, ja, das war sehr teuer, oder ?" Andrea erwiderte nichts. "HEY ! Ich rede mit dir ! War das teuer ?!" schrie er. "J-Ja. Das w-war sehr teuer" sagte Andrea. "Dann sag ich mal, die Anschaffung war umsonst !" rief Tscherne. Er packte die Skulptur und schleuderte sie gegen eine Wand, wo sie zerbrach. "Nein !" schrie Andrea. Sie wollte aufstehen, doch Metz packte sie am Hals und warf sie auf die Couch zurück. "Du bleibst, wo du bist !" befahl er und zielte wieder mit der Waffe auf sie. Tscherne suchte wieder die Wohnung ab. "Ah, das wird teuer !" schrie er. Dann stieß er einen Schrank mit Tellern und Gläsern um. Das Geschirr zerbrach sofort in Tausend Einzelteile. Offenbar kam er durch das randalieren in Laune, denn jetzt nahm er einen Gehstock, der in einer Ecke stand, und schlug damit einige Glasvasen klein. "Nein ! Diesen Stock hab ich von meinem Vater bekommen, und der von seinem Vater und der von seinem. Das ist ein Erbstück meiner Familie !" schrie Andrea und Tränen kamen ihr aus den Augen. "Gut zu wissen !" rief Tscherne, nahm ein Messer und begann, damit in das Holz des Tockes zu schnitzen. Mit jedem von Andreas schreien stieg sein böses Lachen und auch Metz grinste bösartig. Tscherne warf den Stock beiseite und trat die Glastür eines weiteren Schrankes ein. Plötzlich ertönte ein Schrei von oben. "Ah, das kleine Baby, wenn ich mich nicht irre" sagte Tscherne und ging zur Treppe des Kinderzimmers. "Nein.. bitte, machen sie mit mir, was sie wollen. Aber bitte, bitte tun sie Aida nichts !" rief Andrea unter Tränen. "Keine Sorge. Das werd ich nicht... noch nicht !" sagte Tscherne und stieg die Treppe hinauf.
Semir und Chris standen vor dem Grab von Tom. Semir legte frische Blumen darauf und zündete eine Kerze an, Chris stand andächtig daneben und schwieg für Tom. "Er war einer der besten Menschen, die es gibt" sagte Semir. "Er hat nie jemandem seine Hilfe verweigert, er war immer für jeden Menschen da... und dafür musste er am Ende in den Tod gehen". "Das müssen wir alle irgendwann" sagte Chris. "Das schon" antwortete Semir. "Ich war auf einer Party und hatte auf Tom gewartet. Er wollte noch einmal bei der Zeugin vorbeischauen. Die Ganster wollten diese entführen, doch dann kam ihnen Tom dazwischen... und wäre ich bei ihm gewesen, dann wäre er jetzt noch am Leben" sagte er. "Dich trifft an seinem Tod keine Schuld" sagte Chris. "Und wenn doch ?" fragte Semir. "Dann wird er dir verzeihen, weil er dein Freund war" antwortete Chris. Semir nickte. "Ob er wohl André getroffen hat, frag ich mich manchmal". Chris nickte. "Ganz bestimmt. Sie reden bestimmt oft über dich, sind bestimmt dankbar, dass sie dir als Partner helfen durften und an deiner Seite kämpfen konnten" sagte Chris. "So wie ich es jetzt tue und noch so lange tun werde, wie ich bei dir bin". "Bitte sei noch lange bei mir" sagte Semir. "So lange, wie es geht" sagte Chris. "Danke" sagte Semir und lächelte. Dann klingelte sein Handy. Er ging ran. "Semir ?" fragte jemand. Semir erkannte sofort Andreas Stimme. "Andrea, was gibt es ?" "Semir, du, du musst sofort zu mir kommen !" sagte sie. Der Ton ihrer Stimme gefiel Semir gar nicht. Es war Andreas Ton, den sie immer hatte,wenn sie ängstlch war oder wenn etwas schlimmes passiert war. "Ist etwas passiert ?" fragte er. Plötzlich meldete sich eine neue Stimme. "Nein. Und das kann auch so bleiben" Semir erschrak. "Tscherne... was haben sie mit Andrea und Aida gemacht ?" "Nichts... noch nichts" sagte Tscherne. "Komm einfach zu deinem Haus, da können wir in Ruhe über alles reden". "OK... bitte, lassen sie meine Familie in Ruhe"sagte Semir. "Wenn du mir keinen Grund gibst, ihr was zu tun, schon" sagte Tscherne und legte auf. Semir steckte sein Handy zurück in die Hosentasche. "Was war ?" fragte Chris. "Wir müssen sofort zu meinem Haus !" rief Semir. "Tscherne hat Andrea und Aida in seiner Gewalt !" "Dann dürfen wir keine Zeit verlieren !" sagte Chris. Sie eilten zu Chris´ Mercedes, stiegen ein und Chris fuhr los in RIchtung Semirs Haus.
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Fortsetzung folgt... -
Als sie ankamen stiegen sie beide aus, bewaffneten sich und Semir sperrte die Haustür auf. Sie betraten das Haus. "Andrea ? Tscherne ?" rief Semir. "Komm hoch ins Wohnzimmer !" hörte er Tschernes Stimme von oben rufen. Er und Chris gingen die Treppe rauf und öffneten die Wohnzimmertür. Und da saß Andrea, auf ihrem Arm Aida. Ein anderer Mann zielte mit einer schallgedämpften Pistole auf sie. "Eine falsche Bewegung und deine Frau und dein Kind sind tot !" sagte der Mann. CHris musterte Tscherne und seinen Komplizen. "So... und wer von beiden ist jetzt der Gangster ?" fragte er. Niemand beachtete den Kommentar. "Tscherne, es hat keinen Zweck... lassen sie meine Frau und meine Tochter in Ruhe und dann wandern sie in den Knast. Es muss doch niemandem was passieren !" sagte Semir. Der Mann mit der Waffe blickte Semir interessiert an. "Entschuldigung... wie haben sie Kanner gerade genannt ?" fragte er. "Er heißt nicht Kanner... sein Name ist Tscherne" sagte Semir. Der Mann sah Tscherne an. "Ist das wahr ?" fragte er. Tscherne sagte nichts. "Dann... dann haben sie mich die ganze Zeit lang betrogen... sie haben unter einem falschen Namen mit mir zusammengearbeitet, ohne, dass ich davon wusste !" rief der Mann. "Tja, Metz... so ist das, wenn man sich auf die falschen verlässt !" sagte Tscherne. "Ist ihnen klar, was das bedeutet ? Wenn das aufgeflogen wäre, und es wäre rausgekommen, dass ich mit ihnen unter einer Decke steckte... dann wäre ICH für IHRE Verbrechen in den Knast gewandert. Und sie haben mich die ganze Zeit dieser Gefahr ausgesetzt, sie Kameradensau !" schrie Metz. "Ganz ruhig bleiben, Metz, ich versichere ihnen, ich werde alles mit ihnen teilen-" doch Metz wand sich jetzt von Andrea ab und zielte stattdessen auf Tscherne. Dem gefiel das gar nicht, man erkannte ganz deutlich, dass er es mit der Angst zu tun bekam. "Ach, kommen sie schon, Metz. Das wollen sie doch gar nicht tun, oder ?" fragte er, doch Metz zielte immer noch mit der schallgedämpften Pistole auf ihn. "Nach allem, was wir durchgemacht haben, nach allem, was wir gemeinsam vollbracht haben ?" "Halten sie ihr Maul !" bellte Metz als Antwort. "Er steckt hinter all dem !" sagte Tscherne. "Er war es, der euch töten wollte, nicht ich !". Chris schüttelte den Kopf. "Das hab ich anderes gehört... sie wollten sich an Semir rächen, nicht Metz" sagte er ruhig aber bestimmt zu Tscherne gewandt. Metz nickte. "Metz, wenn sie vernünftig sind, dann geben sie mir jetzt die Waffe" sagte Chris. "Dann wir Tscherne in den Knast wandern, wegen Mord, Mordaufträgen, falscher Identität und Betrug". Metz überlegte. "Aber der kommt aus dem Knast immer wieder raus !" sagte er dann. "Der wird nie Ruhe geben, so lange er nicht tot ist". Chris schüttelte den Kopf. "Nein... er wird lebenslänglich bekommen" "und sie glauben, dass MICH das aufhalten kann ?" fragte Tscherne. "Sie können nix mehr tun, wenn sie im Gefängnis sind" antwortete Chris. "Dummerweise WILL ich nicht ins Gefängnis" sagte Tscherne. "Dummerweise" entgegnete Chris, "werden sie gerade von einer vermutlich geladenen Waffe angezielt". "Und wer sagt, dass Metz mit ihnen zusammenarbeiten wird ?" fragte Tscherne. "Er ist ein Gangster, so wie ich". Anscheinend hatten diese Worte Wirkung auf Metz. "Kann- ich meine Tscherne... wir sollten sie alle abknallen und die Spuren verschwinden lassen... über ihre Taten können wir hinerher reden" sagte er. Tscherne nickte. Chris wollte seine Waffe hochreißen, doch Tschrne hatte eine eigene gezogen und zielte auf Chris. Metz zielte auch auf ihn. Da erkannte Semir seine Chance: Während die beidne durch Chris abgelenkt waren, konnte er Andrea und Aida in Sicherheit bringen. Er hechtete sich zur Couch und packte Andrea, welche Aida fest umklammert hielt. "Nein !" schrie Metz und begann, auf die Drei zu schießen. Im letzten Moment konnte Semir Andrea packen und sich mit ihr hinter einen Tischhechten. Tscherne zielte auf Metz und verpasste ihm einen tödlichen Kopfschuss, dann rannte er aus der Wohnung. Chris schoss ihm hinterher. Semir zielte auf Metz, dann fand er nur noch dessen Leiche. "Er ist abgehauen !" rief Chris. "Du bleibst hier, ok ?" sagte er zu Andrea. Sie nickte. Dann rannten er und Chris ebenfalls aus der Wohnung, um Tshcerne zu folgen. Sie sprangen über die kaputten Einrichtungsgegenstände. Semir wollte gar nicht dran denken, wie teuer das alles wohl sein würde, aber er hatte jetzt andere Sorgen. Tscherne war an der Haustür. "Stehen bleiben !" rief Semir, Tscherne schoss in ihre Richtung, sie mussten Deckung suchen. Als sie wieder vorkamen, hatte Tscherne bereits das Haus verlassen. Auch sie verließen es. Tscherne rannte am Bürgersteig und stieß dabei etliche Passeanten achtos um, dann schoss er wieder nach Chris und Semir, welche nicht zurückschießen konnten, da die Gefahr, Passanten zu treffen, zu groß war. Sie rannten Tscherne nach, er rannte mitten üer die Straße. Chris sprang über die Motorhaube eines PKWs und war so auch auf der anderen Seite. Tschrne schoss , er hechtete sich zur Seite und schoss dann zurück. Semir kam hinzu und schoss ebenfalls, aber Tscherne hatte schon wieder Deckung gesucht. Sie gingen vorsichtig um eine Ecke herum, doch von Tscherne war nichts mehr zu sehen. Es gab eine weitere Gasse. "Ich geh da lang" sagte Chris. Semir nickte und Chris betrat die Gasse hinter vorgehaltener Waffe. "Tscherne ?" rief er. Er schaute um Hausecken, konnte aber niemanden erkennen. Plötzlich bemerkte er eine Bewegung. Tscherne hatte sich zwishcen zwei Hauswänden versteckt und kam jetzt hervor. Er trat Chris die Pistole aus der Hand und schlug ihm ins Gesicht. Chris schlug zurück, aber Tscherne wehrte den Schlag ab und schlug Chris fest in den Bauch. Chris wich dem nächsten Schlag aus und trat nach Tschernes Kopf. Der Tritt traf und Chris setzte mit einigen Schlägen nach, aber Tscherne hilet sehr viel aus und war sofort wider kampfbereit. Er trat Chris fest in den Bauch, dann rammte er ihm das Knie ins Gesicht. Chris stieß ihm einen Ellenbogen ins Gesicht, doch als er wieder zuschlagen wollte, traf Tscherne ihn fester denn je im Bauch und er fiel zu Boden. Jetzt nahm Tscherne seine Waffe und zielte auf Chris. "So... Endstation für den Herrn Ritter" sagte er. "Chris !" es war Semirs Stimme. Er wurde von Anna begleitet, die er angerufen hatte. Tscherne schoss in ihre Richtung und Anna und Semir schossen zurück, aber trafen Tscherne auf die große Entfernung nicht. Er rannte auf die Straße, Semir und Anna folgten ihm. Er hielt einen BMW an, zog den Faher heraus und stieg selber ein. Anna und Semir schossen dem flüchtigen Wagen hinterher, trafen ihn aber nicht. Schließlich war er verschwunden. "Scheiße !" rief Semir, Anna nickte. Sie ging zu Chris, der immer noch erschöpft am Boden lag. "Alles ok ?" fragte sie. Chris nickte und sie half ihm auf. "Er ist mal wieder entkommen" sagte Semir. "Sie können froh sein, dass es ihnen gut geht" sagte Anna. "Machen sie sich um Tscherne keine Sorgen... wir kriegen ihn schon noch".
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Fortsetzung folgt.... -
Andrea dachte an das, was gestern passiert war: Wie Tscherne und Metz in ihr Haus gekommen waren und Tscherne alles umgehauen hatgte, was so ging. Sie hatte immer noch einen leichten Schock. Tscherne hatte Semir hergeholt in der Absicht, ihn zu töten. Beinahe wäre ihm das gelungen. Sie durfte gar nicth daran denken, ihren Mann zu verlieren. Es klingelte an der Haustür. Eingedenk des gestrigen Besuches würde sie nun vorsichtiger sein. Sie öffnete die Haustür einen winzigen Spalt breit. "Wer ist da ?" fragte sie. Herein kam ein Zettel, der zu Boden fiel. Sie hob ihn auf - und schon wurde die Tür aufgestoßen. Andrea wurde hart am Kopf getroffen und fiel hin. Der Mann, dessen Gesicht maskiert war, packte sie am Kragen und zog sie hoch. "Hey, lassen sie mich los !" schrie sie, doch der Mann ließ sie auf die Couch krachen. Dann zog er sich die Maske ab. Es war Tscherne. "Hallo, meine Liebe !" sagte er. Andrea schrie vor Angst und wollte aufstehen, aber Tscherne hielt sie fest und drückte sie wieder auf die Couch zurück. "Ich brauch dich noch, Schätzchen, tut mir leid !" sagte Tscherne. Dann nahm er ein Tuch und hielt es Andrea vors Gesicht. Sie versuchte, gegen die Bewusstlosigkeit anzukämpfen, doch dann wurde ihr schwarz vor Augen.
Semir warf einen Blick auf die Uhr. "So, ich würde sagen, das heißt Dienstschluss" sagte er an Chris gewandt. Chris nickte und stand von seinem Stuhl auf. Sie gingen auf den Parkplatz. "Wie verhielt sich Andrea heute Morgen ?" fragte Chris. "Es geht ihr schon wieder besser" sagte Semir. "Das ist gut" antwortete Chris. "Also dann, richte ihr nen schönen Gruß von mir aus". "Mach ich, danke" sagte Semir. Sie verabschiedeten sich und stiegen in ihre Autos. Semir fuhr in Richtung seines Hauses. Als er dort ankam, stieg er aus und betrat das Haus. "Andrea, Schatz, ich bin wieder zuhause !" sagte er. Es kam keine Antwort. "Andrea ?" fragte er nochmal. Wieder nichts. Semir zog seine Pistole und spurtete die Treppe hinauf. Hinter vorgehaltener Waffe öffnetet er die Wohnzimmertür, voller Angst vor dem, was er dort sehen werde. Das Wohnzimmer war verlassen. Aber auf dem Tisch lag ein beschrifteter Zettel. Semir steckte seine Waffe weg und nahm den Zettel. "Hallo Gerkhan, ich und deine Frau, wir amüsieren uns prächtig. Wenn du sie wieder lebend haben willst, dann solltest du möglichst bald zum Hochhaus in der Hans-Gaffer-Straße Vier kommen. Ich warte schon auf dich. Gruß, Tscherne"
Semir nahm sein Handy heraus und wählte Chris´ Nummer. "Chris ! Du musst sofort herkommen, schnell !" sagte er nur. Zehn Minuten später war Chris auch schon da. Semir zeigte ihm den Zettel. "Verdammt. Das könnte ne Falle sein" sagte er. "Das ist es ganz bestimmt" sagte Semir. "Der will mich tot sehen... Chris, ich muss Andrea da rausholen. Kommst du mit ?" "Ganz klar" sagte Chris. Semir nickte erleichtert. "Dann los... wir dürfen keine Zeit verlieren !"Das hier ist ein eher kurzes Stück, welches aber auch nur als Überleitung zum Finale meiner 3ten GS dient, welches im nächsten Part kommen wird. Vielleicht gibts den ja auch heute noch. Schreibt mir bitte noch ein paar Feeds als Motivation, ok ?
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Fortsetzung folgt... -
so... lang genung hats gedauert, aber hier das Finale zur GS:
Bald erreichten sie das Haus. Sie stiegen aus Semirs BMW aus, bewaffneten sich, und betraten das große, verlassene Gebäude. Sie sahen sich um, konnten aber nichts und niemanden erkennen. „Semir, schau mal, da hängt ein Zettel“ sagte Chris. Semir kam zu ihm. An der untersten Treppenstufe war ein Papierstück angebracht. Semir und Chris lasen die Zeile, die darauf geschrieben war: „Gerkhan, komm doch nach oben!“. Chris und Semir sahen die Treppe hoch, dann rannten sie diese bis ganz nach oben. Sie kamen in einem großen Raum an, aus dem eine Hintertür hinausführte. „Tscherne !“ rief Semir. „Ich bin hier... wo ist Andrea ?“ Die Hintertür ging auf. Andrea kam hinein. Die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Hinter ihr war Tscherne und hielt ihr eine Pistole an den Hals. „Das hat doch keinen Zweck ! Lassen sie sie frei und kommen sie mit uns aufs Polizeirevier !“ Rief Chris. Tscherne brach in lautes Gelächter aus. „Wart ihr wirklich so Naiv zu glauben, dass ich sie einfach so wieder gehen lasse ?“ sagte er. „Bitte tun sie ihr nichts !“ flehte Semir voller Angst in der Stimme. „Sie wird sterben... genau so wie ihr !“ schrie Tscherne. Die Hintertür ging erneut auf und es kamen drei Männer hinein. „Tötet sie !“ rief Tscherne, während er Mit Andrea durch die Hintertür verschwand. Sofort wurden Semir und Chris unter Beschuss genommen. Sie konnten gerade noch rechtzeitig wieder aus dem Raum rennen und sich hinter der Wand verstecken. Dann kamen sie wieder aus der Deckung hervor und schossen. Einer der Männer fiel getroffen zu Boden, aber die anderen beiden schossen weiter. Chris schrie auf. Semir und er suchten wieder Deckung. Semir sah, wie sich Chris an die blutende Schulter hielt. Semir schoss wieder und traf einen einen Gegner. Er nahm wider Deckung vor dem Gegenfeuer des dritten und letzten Mannes. „Nur noch einer !“ sagte Semir an Chris gewandt. „Den übernehm ich !“ sagte dieser. Er stürmte in den Raum – und wurde im Bauch getroffen. Sofort fiel er zu Boden. Von dieser Position aus schoss er sein Magazin in den Gegner leer, bis dieser tot umfiel. Semir rannte zu ihm. Chris stöhnte vor Schmerz. „Semir... du musst Andrea retten ! Ich kann nicht mit !“ Semir nickte. „Ich werd bald wieder da sein“ sagte er. Dann rannte er durch die Hintertür. Er stand jetzt an der Spitze einer Treppe, die nach unten führte. Tscherne war mit Andrea gerade am Fuß der Treppe. Er rannte über eine unbebaute Wiese. Semir rannte ihm so schnell hinterher, wie er konnte. „Tscherne, stehenbleiben !“ rief er. Tscherne drehte sich um und schoss, Semir duckte sich, da er auf der Treppe nicht springen konnte, ohne Gefahr zu laufen, unsanft wieder aufzukommen. Doch bald hatte er den Fuß der Treppe errreicht und rannte so schnell wie möglich, sodass er seinen Abstand zu Tscherne und Andrea zusehends verkleinerte. Tscherne schoss wieder, Semir sprang zur Seite, doch er konnte nicht zurückschießen, da die Gefahr, Andre zu treffen, zu groß war. Semir war nun etwa Zwei Meter hinter Tscherne - Dann drehte sich dieser um und hielt die Pistole an Andreas Schläfe. „Einen Schritt weiter und ich schieße !“ schrie er. Semir blieb stehen.“ Waffe weg !“ schrie Tscherne. Semir wusste, dass wenn er seine Waffe beisete legte, alles vorbei war. Er hatte aber einen Plan. Dafür musste er aber sehr schnell sein. Es war eine riskante Sache, aber es war seine einzige Chance. Es senkte seinen Arm, um seine Waffe auf den Boden zu legen. Aber dann riss er sie hoch, zielte, schoss - und traf Tscherne genau in der Schulter. Sofort ließ er Andrea los und fiel zu Boden. Semir befreite Andrea von ihren Fesseln, dann küssten sie sich. Andrea zitterte, war aber sichtlich froh, wieder in Sicherheit zu sein. „Hehehe... glückwunsch, du hast es geschafft... du hast sie gerettet !“ sagte Tscherne. Jetzt sorge für Gerechtigkeit... und töte mich !“ rief er. Doch Semir schüttelte den Kopf und warf seine Waffe dann wirklich weg. „Nein... ich bin nicht so wie sie !“
Tscherne und Chris wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach der Operation wurde Tscherne zu lebenslanger Haft verurteilt. Chris kam bald wieder aus dem Krankenhaus heraus. Er und Semir standen jetzt vor Jans Grab auf dem Fiedhof. "Wir haben Tscherne endlich hinter Gittern gebracht... aber um welchen Preis ?" sagte Semir, während er Jans Grab betrachtete. Chris klopfte ihm auf die Schulter. "Ich bin mir sicher, er wäre stolz auf dich" sagte er dann. Semir nickte. "Ob wir wohl jemals einen Fall auf ruhige Art und Weise lösen werden ?" fragte er. "Wohl eher nicht... aber für unsere Freunde, die nicht mehr unter uns weilen" und er warf einen kurzen Blick auf die Gräber von Bernd Simon und Tom " werde ich immer bereit sein zu kämpfen und mein Leben zu riskieren" sagte Chris. Semir lächelte. "Für mich gilt das gleiche" sagte er dann. "Hoffentlich sehen wir Tscherne nie wieder" sagte Chris. "Nach allem, was ich erlebt habe, hab ich gelernt, dass man auf alles gefasst sein muss" antwortete Semir. "Und wenn er wirklich wieder freikommt ?" fragte Chris. "Dann wird er erneut bekämpft und erneut besiegt" antwortet Semir. Chris nickte. "Ich werde bereit sein".
Semir und Chris verbrachten den Rest des Tages gemeinsam, sie ließen es sich richtig gut gehen, was sie sich wohl Zweifellos verdient haben. Zufrieden legte sich Semir am Abend in sein Bett. Er war sich ganz sicher, diese Nacht wieder ruhig schlafen zu können.
ENDE
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