Semir schlich durch die Gänge. Es war alles ruhig. Langsam ging er weiter. Er hatte seine Waffe, die ihm Nathalie gegeben hatte fest im Griff, hoffte jedoch sie nicht benutzen zu müssen. Er ging weiter und kam an eine Tür. Er horchte daran. Ein leises Stöhnen war zu hören. Langsam drückte er Klinke runter. Die Tür war verschlossen. Er wagte es. „Zons?“ fragte er leise. Es kam keine Antwort. „Zons? Sind Sie hier?“ Nichts. Semir sah sich um. Dann sah er vor sich einen kleinen Kübel. In der Hoffnung den Schlüssel darin zu finden, griff er hinein. Tatsächlich. Als er seine Hand herauszog war darin ein Schlüssel. Er öffnete die Tür und schaute in den Raum. Auf dem Bett sah er Lars Zons liegen. „Zons!“ stieß er erschrocken und rannte zum Bett.
Lars sah auf. „Was machen Sie denn hier? Ich sagte doch, sie sollen die Übergabe....überwachen.“ „Ja... hab ich ja auch. Was ist passiert?“ „Kovaljev hat mich auf dem Kieker. Aber er glaubt, dass ich in die eigene Tasche wirtschafte. Das wird aber vorbei sein, wenn er Sie hier sieht. Verschwinden Sie!“ Semir glaubte nicht richtig zu hören. „Wie verschwinden beide. Ich hab genügend an Beweisfotos um diesen Mistkerl in den Knast wandern zu lassen, dazu die Zeugenaussage von Tom und natürlich von Ihnen. Wir kriegen das Schwein.“ Keiner der Beiden hatte die Tür im Blick.