Gegen Mittag kam Anna zu Tom und Semir. Sie sah die beiden einträchtig nebeneinander sitzen und war sichtlich froh, das es beiden wieder sehr gut ging. Semir sah Anna an. "Chefin? Was machen Sie denn hier?" "Semir, Tom... ich würde gern mit IHnen reden." Semir nickte "Was ist denn so wichtig?" "Es geht um Johanna... Sie will nicht mehr bei uns bleiben." "Oh..." kam von Semir und er sah Tom an. "Ist es wegen diesem Fall?" "Auch... sie sagte es wäre ihr zuviel gewesen. Es war sehr Nervenaufreibend und ich muss ihr zustimmen. Aber sie sagte noch etwas... und zwar, dass sie niemals wie Ihr wahrer Partner sein würde, Semir." "Wie meint sie das denn? Wir haben doch gut zusammen gearbeitet. Sie hat mich nie hängen gelassen..." "Ja... aber sie war nie Ihr Freund." Jetzt verstand Semir.... "Ähmm... Chefin... Tom hätte auch noch was zu klären." Anna lächelte. "Sie meinen seine Rückkehr zur Autobahnpolizei?" Semir sah sie verdutzt an. "Sie wissen davon?" "Semir.... Wann lernen Sie es endlich... mir kann niemand etwas vormachen. Ich habe bereits mit dem Polizeipräsidenten gesprochen. Er sagte mir, das nichts dagegen spräche, Tom Kranich wieder in den Dienst zu holen. Er ist völlig rehabilitiert und wenn er wriklich will, dann kann er nächste Woche anfangen."
Tom sah sie an. "Wieso denn erst nächste Woche?" fragte er erstaunt und auch enttäuscht. "Weil Dr. Schuster mir gesagt hat, dass Sie sich noch eine Woche ausruhen sollten. Bleiben Sie hier bei Semir, der darf nämlich auch bis zum Wochenende hier bleiben. Sie können dann ja noch ein paar Erinnerungen austauschen." Anna lächelte. "So... meine Herren, ich muss noch arbeiten. Ich kann mich nicht hinlegen und mich erholen. Johanna möchte noch die Beurteilung haben und....nun ja... Erholen Sie sich. Uns wächst die Arbeit über den Kopf." Tom und Semir nickten.
Dann kam endlich das Wochenende. Semir und Tom verließen das Krankenhaus ziemlich früh. Hotte und Dieter holten beide ab, da keiner von ihnen Auto fahren sollte. Es ging zur PAST, wo beide freudig begrüßt wurden. Sie wurden direkt von Anna ins Büro gerufen. "Tom... vergessen Sie bitte nicht, dass die Verhandlung noch auszustehen ist. Auch wenn der Polizeipräsident bereits gesagt hat, dass nichts gegen Ihre Rückkehr spricht, ist die Verhandlung unbedingt erforderlich. Wir haben heute noch einen Termin bei Schrankmann." Tom verzog das Gesicht und nickte dann.