Tom tastete sich durch die Dunkelheit vor, Schritt für Schritt, immer in der Erwartung, das jemand wie aus dem Nichts auftauchen könnte. Er ging die Treppe hoch, um die Räume dort zu sichern. Während er von Zimmer zu Zimmer schlich, wurde er von einem Schuss, gefolgt von einem Scheppern und Semirs lauter Stimme aufgeschreckt. So schnell es bei der mangelnden Sicht ging, rannte er die Treppen nach unten und prallte gegen eine große Person...
Back to Hell ... [Fortsetzung zu "Duch die Hölle ..."]
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- Fertig gestellt
- Gemeinschaftsstory
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felina -
12. November 2007 um 06:43 -
Geschlossen
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Diese stieß ihn mit voller Kraft weg. Tom strauchelte und kam zu Fall. Er rappelte sich auf und sah nur noch wie die Person wegrannte. „SEMIR!!“ schrie er und rannte ins Arbeitszimmer. „Ich bin okay… Wo ist er?“ „Raus. Er ist raus. Ich hab ihn nicht halten können.“ „Hinterher!“ rief Semir und rannte schon los. Tom lief hinterher. „Wir nehmen ihn in die Zange!“ schrie Semir ihn entgegen und ließ den BMW mit quitschenden Reifen anfahren. Tom nickte nur und tat das gleiche. Sie waren nicht weit vom Haus entfernt als es mit einem großen Knall explodierte. Semir sah ungläubig in den Rückspiegel. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er gar nicht wußte welchen Wagen er folgen musste. „Tom? Welchen Wagen fuhr er?“ „Ja was weiß ich denn?“ Semir musste leise lachen. „Hey, Partner. Ich glaub wir werden alt.“ Semir fuhr rechts ran. Tom stellte sich hinter ihn. „Hast du wenigstens die Unterlagen noch?“ fragte Tom als er neben Semir stand. „Ja… zumindest einen Teil. Und das Bild von diesem Herren.“ „Gut.. wenigstens etwas. Auf zur PAST.“
„Semir? Ich sagte doch ganz deutlich das Sie raus sind, oder nicht? Können Sie sich nicht an den kleinsten Befehl halten? Was zum Teufel haben Sie sich dabei gedacht? Sie sollten sich nicht einmischen, verdammt noch mal. Es sind sehr gefährliche Gegner und Sie sind genau wie Tom noch nicht in der Lage sich mit diesen anzulegen!“ „Chefin! Ich wollte doch nur genau diese Unterlagen sichern. Wenn ich nicht dort hingefahren wäre, dann hätten wir jetzt weniger als nichts. Nämlich Gar nichts. Jetzt wissen wir wenigstens einen weiteren Kopf. Zumindest wie der aussieht.“ „Das entschuldigt Ihr Tun in keinster Weise. Sie sollten zurück stecken, verdammt noch mal. Ich mache mir Sorgen um Sie? Was wenn Tom nicht bei Ihnen gewesen wäre? Meinen Sie, Sie wären da wieder raus gekommen? Wir hätten…“ „Entschuldigung Chefin… ich weiß es war nicht richtig. Aber ich … ich wollte Ihnen doch nur zeigen, dass ich fit bin. Ich meine mir ist nichts passiert…“ „Ja weil Sie viel Glück hatten. Sie überlasten Ihren Schutzengel. Irgendwann ist er nicht mehr da. Was dann?“ Semir sah verlegen zu Boden. Er wußte das Anna Recht hatte.
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Anna strich sich die Haare aus dem Gesicht und setzte ein etwas entspannteres Gesicht auf. Sie setzte sich in ihren Schreibtischstuhl und beugte sich zu Tom und Semir vor. "Gut, meine Heren, was haben wir denn nun?"
Semir zog stolz die Unterlagen aus seiner Jacke und legte sie Anna hin. Die sah sie prüfend durch und zog dann überrascht die Augenbrauen hoch. Diese Unterlagen waren mehr Beweise, als sie jemals gedacht hatte, zu bekommen. Sie blickte überrascht zu Tom und Semir.
"Wir haben noch ein Foto, das lassen wir gerade abgleichen, zu wem das Gesicht gehört", begann Tom und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: "Damals, bevor ich ins Gefängnis kam...da sollte ich mich an den Mann dranghängen. Mir wurde gesagt, er sei wichtig..."
"Wir vermuten, das er der Kopf ist", ergänzte Semir schließlich.
Anna sah immer noch ungläubig zu den beiden, und wusste immer noch nicht, was sie sagen sollte.Schließlich kam Petra aufgeregt ins Büro rein und wedelte mit einem Zettel herum, den ihr Semir aus der Hand nahm.
"Wir haben ihn...Name, Adresse, Firmensitz...ein gewisser Markworth..." brachte sie fast atemlos heraus.
"Na dann, vergessen wir unseren fingierten Gefangenentransport...verständigen wir das SEK und nehmen den sauberen Herren auseinander." Semir wollte schon voller Tatendrang aufspringen, doch Anna bremste seinen Enthusiasmus.
"Wir haben nur diese Unterlagen, aber sonst nichts. Keine Namen, nur Nummern..."
"Wir wissen nun, wie und wann sie operieren...demnächst ist hier doch ein großer Gipfel...ein außerordentliches Treffen der Mächtigen...wenn wir es geschickt anstellen, können wir alle auf einmal bekommen" schlug Tom vor. Zum ersten Mal seit langem spürte er wieder dieses Kribbeln unter seiner Haut. Sein Kampfgeist war geweckt. Er wollte endgültig diesen Albtraum beenden und mit Niki in Frieden leben können.
Anna überlegte kurz. Toms Gedanke gefiel ihr und sie legten sich eine Strategie zurecht, um diese Gruppierung zu zerschlagen. -
Semir sah ihn freudig an. „Das ist Tom Kranich, wie ich ihn kenne. Chefin… wir sind bereit. Wir wissen doch genau wann sie sich treffen. Wir werden mit dem SEK dann zuschlagen, wenn sie zusammen sitzen. Ich wette, dass sie sich bei Markwooth treffen. Das ist unsere Chance die Typen alle hinter Gitter zu bringen.“ Er sah Anna an. Sie überlegte. „Okay… aber das eins klar ist. Keine Alleingänge. Sie werden nur mit dem SEK ins Gebäude gehen.“ Semir nickte eifrig. „Ja sicher Chefin. Wie immer.“ Anna sah ihn an. „Nein… nicht wie immer. Semir ich will, dass Sie sich an meine Anweisungen halten. Haben wir uns verstanden?“ Semir nickte. „Gut… dann bereiten Sie alles vor. Wann ist das Treffen?“ „Morgen um acht Uhr.“ „Finden Sie zunächst heraus, ob es bei Markwooth stattfindet. Wenn… dann werden wir genau dort zuschlagen.“ Tom und Semir verschwanden.
Markwooth wartete darauf dass John ihn anrief. Endlich klingelte das Telefon. „Die sind leider entkommen. Aber ich habe alles Andere zerstört. Keine Spuren. Absolut gar nichts.“ „Verstanden.“ Markwooth legte auf und setzte sich an den PC. Er verschickte eine Mail an diverser Teilnehmer mit dem Text: Treffen morgen um acht bei mir.“
Semir und Tom fieberten den nächtsten Abend entgegen. Sie wußten bereits dass das Treffen tatsächlich bei Markwooth stattfinden wird, denn sie hatten die Mailadresse von Herrhausen über Renée erfahren. Als sie diese aufriefen sahen sie die Einladung zum Treffen. Bereits um sieben standen sie mit dem SEK vor dem Gelände von Markwooth. Der Einsatzleiter verteilte seine Leute. Semir sah zu Tom. „Ich bin gespannt wer hier alles auftaucht.“ Tom nickte. „Ja und ich bin froh, wenn dieser verdammte Alptraum zuende ist.“ Semir nickte zustimmend. Sie brauchten nicht lange warten, bis die ersten Gäste eintrafen. Jeder wurde fotografiert. Semir ging zum Einsatzleiter. „Wir werden um 20 Uhr 30 stürmen. Kranich und ich gehen jetzt vor und werden Sie unterrichten, wo sich die Leute befinden, damit Sie schnell reagieren können.“ Der Einsatzleiter sah ihn an. „Sie wollen allein mit Kranich da rein?“ Semir nickte. „Ich weiß…. Aber es ist das Beste. Lassen Sie uns bitte nicht in Stich.“ Dann ging er zu Tom
„Meine Herren, es ist leider einiges dazwischen gekommen. Wir haben unsere Zahl extrem dezimiert. Leider gibt es Leute die unsere Arbeit nicht hornorieren und uns bekämpfen. Die Polizei ist unser größter Feind geworden. Leider ist es uns bis heute nicht gelungen dieses Geschwür auszulöschen. Wir müssen ab sofort vorsichtiger agieren.“ sagte Markwooth zu der Gruppe von sechs Mann die sich im Arbeitszimmer an einem runden Tisch gesetzt hatten. „Was wollen wir unternehmen? Wir können es nicht einfach hinnehmen, das uns die Polizei zerschlägt.“ Gemurmel entstand und jeder gab seine Meinung dazu ab. Markwooth nickte. „Ja wir werden auch was unternehmen. Aber wir müssen erst einmal zurück stecken und uns ruhig verhalten. Zum Glück weiß die Polizei nicht, wo wir uns treffen. Die Unterlagen, die Herrhausen hatte, sind vernichtet.“
Semir und Tom schlichen sich ins Haus von Markwooth. Semir sah Tom an und deutete auf eine Tür. „Hier sind sie.“ flüsterte er leise. Tom nickte und gab die Position an den Einsatzleiter des SEK durch. Semir zog seine Waffe. Tom sah ihn an. „Semir! Du wirst da nicht reingehen.“ Semir zeigte seine Zähne. „Hey… ich bin doch nicht lebensmüde.“ Der Einsatzleiter gab ihnen durch, dass er seine Leute richtig positioniert hatte und auf den Einsatzbefehl wartete. Semir sah kurz zu Tom und dieser nickte. Er zog ebenfalls seine Waffe. „Okay… Zugriff!“ gab Semir über Funk durch. Dann rannte er gemeinsam mit Tom die Tür zum Zimmer ein, während das SEK über die Fenster in den Raum einfielen. Die Männer am Tisch waren so überrascht, dass keiner an Gegenwehr dachte. Einer nach dem Anderen wurde abgeführt. Nur wenig später war das Haus von Markwooth auf den Kopf gestellt worden. Einige hochrangige Politiker wurden verhaftet. Ihnen wurde unter anderem Korruption vorgeworfen.
Semir und Tom saßen zufrieden bei Anna im Büro. „Gute Arbeit meine Herren“ sagte sie. Tom nickte. „Danke Chefin. Und jetzt möchte ich bitte in Urlaub. Ich habe einiges nachzuholen.“ Anna lächelte. „Mit Nicki?“ Tom nickte wieder. „Ja sicher… und Semir mit Andrea. Wir müssen uns beide erholen um den Dienst auf der Autobahn wieder aufzunehmen.“ Anna nickte. „Ja… ich denke, Sie beide haben es sich nach diesem Fall redlich verdient.“
Ende
Hoffe das Ende gefällt???
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