Autodiebe
Semir kam um sieben ins Büro. „Morgen!“ begrüßte er Chris, der unerwartet früh am Schreibtisch saß. „Bist du aus dem Bett gefallen?“ fragte Semir erstaunt. „Nein. Ich konnte nur nicht schlafen. Und da ich wusste, dass du heute ja auch allein bist, dache ich mir. Gönne Semir doch mal den Spaß dass du vor ihm da bist.“ Semir grinste „Das ist dir gelungen. Gibt es was Besonderes?“ „Es ist wieder ein Flitzer geklaut worden. Hotte und Dieter sind schon unterwegs. Ein roter Jaguar. Die Typen lieben anscheinend rot.“ „Wieso?“ „Nun ja… erst ein roter Porsche, dann ein roter Z3, ein roter Ferrari und nun ein roter Jaguar.“ „Rot ist ne schöne Farbe. Gibt es brauchbare Aussagen?“ „Nicht mehr wie sonst auch. Der Besitzer ist aus dem Toilettenhäuschen gekommen und sein Auto war weg. Natürlich war es abgesperrt… bla bla bla… kennst du ja.“ Semir nickte. „Was machen wir jetzt?“ „Ich gehe stark davon aus, dass die Chefin uns den Fall aufs Auge drücken wird.
Gegen neun kam Anna Engelhard ins Büro. Sie sah über die Berichte und rief Semir und Chris in ihr Büro. Als beide saßen sah sie Chris an. „Ich hab schon gehört, dass Sie heute einer der Ersten im Büro waren. Lobenswert. Wäre schön wenn Sie es nun auch noch schaffen, weniger Autos zu schrotten. Mir sitzt der Polizeipräsident etwas im Nacken wegen der Diebstähle. Wir müssen tätig werden. Für Vorschläge bin ich immer zu haben.“ Semir nickte. „Ich wüsste was. Wir stellen einen Köder. Die lieben anscheinend rot. Am Besten besorgen wir uns einen roten Spitfire und legen uns auf die Lauer.“ „Warum denn einen Spitfire?“ „Weil die noch keinen Spitfire geklaut haben, deshalb.“ Anna lachte. „Das ist sehr einleuchtend, Semir. Liegt es nicht eher daran, dass Sie gern so ein Auto fahren würden?“ „Ähm... nee... also ich meine.... ja zugegeben, ist ein schönes Auto, aber nun ja bei dem Gehalt kann ich mir so ein Ding nicht leisten.“ „Okay... ich gebe grünes Licht. Den Wagen können Sie sich besorgen und bitte.... denken Sie daran, das der Wagen eine Leihgabe und sehr teuer ist. Lassen Sie den Wagen ganz.“ „Ich werde ihn behandeln, als sei es mein eigenes“ versprach Semir.“ Anna schüttelte den Kopf. „Bitte nicht“ sagte sie nur.