*ggg* so, dann wollen wir mal wieder etwas Action reinbringen:
Maik lauerte nun schon seit Stunden mit seinem Kumpel Olaf gegenüber des Bordells , wo Steinkamp reingegangen war.
„ Er redet sicher mit seinem Boß, warts ab.....ach sieh mal, da kommt er und hinter ihm noch die anderen. mal sehen, wo die jetzt hinfahren.“
Sie klemmten sich unauffällig hinter den Cherokee und folgten ihm.
Jakob trank sein Bier aus und warf einen kurzen Blick auf seine Uhr.
„ Jakob, bitte. Schmeiss dein Leben nicht weg, ich rufe jetzt Herrn Kranich an und zusammen regeln wir das.“
„Du und dein saubere Bullenpinkel. Nein danke. In deine Welt habe ich noch nie gepaßt, ich will es auch jetzt nicht.“
Er stand auf und ging aufs Klo.
Louis nutzte die Gunst der Stunde und griff zum Handy, fummelte Toms Karte mit der Handynummer raus, die er ihm extra notiert hatte.
Doch sein Bruder war schlauer und hatte genau mit so etwas gerechnet.
Leise schlich er sich von hinten an und schlug mit der leeren Bierflasche Louis eins über den Kopf.
„Du vermasselst mir meine Tour nicht.“
Louis sackte seitlich weg und landete unsanft auf dem Boden, hörte noch verschwommen wie sein Bruder mit jemandem sprach und verlor das Bewusstsein.
Frankie kam mit einem Glas Bier an ihren Tisch, setzte sich.
„So, langsam wird’s ruhiger….Und? Bei euch alles klar, Jungs?“
Semir nickte, deutete auf Tom. „Bei Chris und mir schon…und was deinen Sohn angeht, der ist nicht so gut zu Fuß heute. Oder, Tom?“
Tom warf Semir einen bösen Blick zu, während Frankie ihn bereits fragend ansah.
„Ach, dann siehst du deshalb so schlecht aus?“
„Semir übertreibt mal wieder, Vater….Bei mir ist alles okay. Ich glaub, ich nehm jetzt doch ein Bier.“
„Lass das lieber“, mischte sich Semir sofort ein, „Wie viele von deinen Pillen hast du denn genommen?“
Bevor Tom etwas erwidern konnte, klingelte sein Handy. Semir grinste nur.
„Sicher Petra. Hast du ihr eigentlich die Wahrheit erzählt?“
Doch Tom schwieg, ging ans Telefon.
„Kranich.“
„…Herr Kranich…ich…“ Die Stimme am anderen Ende klang leise, war kaum zu verstehen. Doch Tom war schlagartig alarmiert.
„Louis?! Louis, bist du das?“
„…ja….ich…aah…Jakob hat…“
„Louis, wo bist du?!“ Tom stand bereits neben dem Stuhl.
„…Bei mir…zuhause…“
„Okay! Ich bin sofort da!“ Schon steckte er das Handy ein. Auch Semir und Chris waren bereits aufgesprungen, blickten ihn fragend an.
„Wir müssen zu Louis, da ist was passiert!...Ist nur paar Minuten von hier!“
Schon eilte er Richtung Ausgang, und sofort war auch der Schmerz im Knie wieder da.
Semir überholte ihn noch vor der Tür, hielt ihn am Arm fest.
„Moment! Moment, mein Lieber!“
„Semir, jetzt mach kein Theater, komm schnell!“ Dabei hatte er sich bereits losgerissen, eilte nach draußen. Chris ,ebenfalls hinterher, schüttelte genervt den Kopf.
Tom war bereits wieder am Handy, wählte genau wie früher die Nummer der PAST.
„Siggi, hier ist Tom! Schick mir eine Streife zur Winkelstrasse 3. Und nen RTW!“
„Mach ich. Aber was machst du denn da?“
„Siggi, frag nicht….jedenfalls keinen Abendausflug!“
Dann war er auch schon am Wagen, zog die Schlüssel aus der Tasche.
„Ich fahre!“
„Auch das noch….“, kam von Semir, doch immerhin stiegen beide, wohlwissend, was sie getrunken hatten, mit ein.
Tom startete den Motor, riß das Lenkrad herum und wendete innerhalb einer Sekunde. Semirs Hand ging zum Haltegriff und er warf Tom einen misstrauischen Blick zu.
„Hast du das im Griff?“
„Halt die Klappe!“ Dann gab er Gas und versuchte die aufkommenden Atemprobleme zu verdrängen.
„Tom, wenn heil ankommen sollen, fahr langsamer.... oder ich kotz dir den Wagen voll.“ Chris hielt sich hinten krampfhaft am Griff und der Rückenlehne fest.
„Wie? nach 4 Bier schon blau?“ Semir grinste nach hinten.