„Erzählen sie ihm die schönen Dinge, an die sie sie beide gemeinsame Erinnerungen haben. Das ist besser, auch für sie. ich sehe doch, wie sehr sie sich quälen. Ich lasse ihnen gleich von der Schwester ein 2. Bett hereinstellen, dann legen sie sich auch etwas hin.“ Tom nickte und wendete sich wieder Semir zu. „Weist du, ich habe eben das Gefühl gehabt, dass Petra und ich... was meinst du. Und letzte Woche hab ich was für Aida gekauft, Mensch, hab ich dir noch gar nicht erzählt. Hältst mich nachher für bekloppt, was ich als Patenonkel so anschleppe. Aber das war so süß...“ er merkte wie ihm die Augen langsam zufielen. Und als 10 Minuten später die Schwester mit dem 2.Bett ins Zimmer kam, saß er bereits schlafend, immer noch Semirs Hand halten im Stuhl.
Petra kam ein Gedanke und sie überlegte. Andrea war Hals über Kopf aufgebrochen mit Connor und würde für Aida einkaufen müssen. Sollte Connor sie das tun lassen, würde sie mit Sicherheit eine Spur hinterlassen. Sie griff zum Hörer und rief bei der Kreditkartenfirma an, wo Andrea Kundin war. „Bitte lass es klappen, „ dachte sie sich. Sie wußte, dass Andrea immer mit der karte zahlte, dafür waren die Frauen oft genug zusammen einkaufen gewesen
Tom wachte stundenspäter auf. Erschrocken setzte er sich auf und sah zu Semir. Doch dieser war wie vorher immer noch im Koma. Er quälte sich aus dem Bett. „Hey… morgen Partner.“ Sagte er leise zu ihm.“Was machen wir heute? Fahren wir in die Vergangenheit zurück…. Ha-ha, weißt du noch wie das war, als wir diese Schrankmann aufs Kreuz gelegt hatten? Damals als die Schwester von der Chefin entführt wurde…. Die ist richtig ausgetickt. Seit dem hat die uns auf dem Kicker. Aber wir konnten bisher immer das Gegenteil beweisen. Das ist ein ganz schön harter Job…. Oder… ja oder wie Andrea mit Aida schwanger war… du bist alle fünf Minuten nach hause gefahren… Da hatte ich manchmal das Gefühl du wärst schwanger und nicht sie.“ Er machte eine Pause. Die Tür ging auf und der Arzt kam herein. „Nun Sie sehen heute ja besser aus“ meinte er zu Tom. „Ja…. danke. Aber was ist mit ihm?“ Der Arzt sah auf die Instrumente und schaute in die Augen. „Nun… bisher keine Veränderung.“ Tom nickte. „Wie lange wird das denn dauern?“ „Das kann man nie sagen. Aber er ist stabil. Hat er Lieblingsmusik? Oder ein Lieblingsbuch? Irgendetwas was ihn wirklich freut?“ Tom nickte. „Ja… seine Tochter und seine Frau… das sind die wichtigsten Personen in seinem Leben. Aber …. Die sind in Händen von einem Irren.“