Hallo liebe Leser! Dies ist eine GS für Yvonne, Daggi, Steffi und mir. bitte postet nicht dazwischen. viel Spaß beim Lesen und mitschreiben."
Tödliche Strecke
Marianne Sachs war mit ihrem Mazda auf der Autobahn. Nur noch wenige Kilometer trennten sie von ihrer Wohnung. Endlich wieder zuhause. In ihrem eigenen Bett schlafen. Nach drei Wochen in verschiedenen Hotels war es eine Wohltat. Es war nicht viel Verkehr und so konnte sie richtig Gas geben. Sie kam schnell voran. Vor ihr fuhr ein alter Jetta und sie dachte sich noch, dass solche vergammelten Autos nicht auf die Autobahn sollten. Sie setzte zum Überholen an und zog am Jetta vorbei. Plötzlich knallte es dumpf. Mariannes Wagen fing an zu schlingern. Sie versuchte ihn unter Kontrolle zu bekommen. Doch der Wagen reagierte nicht. Sie sah den Pfeiler der Autobahnbrücke auf sich zukommen und riss die Arme vors Gesicht. Von dem eigentlichen Aufprall spürte sie nichts mehr. Der Wagen ging in Flammen auf. Auch der nachfolgende Verkehr geriet außer Kontrolle. Viele Autofahrer sahen den Feuerball und gerieten selbst ins Schleudern. Nur wenig später glich die A43 einem riesigen Schrottplatz. Mehr als 200 Wagen waren zum Teil ineinander verkeilt. Doch wie ein Wunder wurde niemand schwer verletzt.
„Tom! Semir! A43 Kilometer 284. Riesiger Unfall.“ „Cobra11 hat verstanden. Wir übernehmen.“ Semir sah ihn an. „Wieso immer zum Feierabend? Können die das nicht machen, wenn wir arbeiten?“ Tom lachte. „Na... wir haben doch nie so richtig Feierabend. Tja... dann wollen wir mal.“ Semir setzte das Blaulicht auf. Nur wenig später waren sie am Unfallort. „Mein Gott... sieh dir das an. Das ist ja...“ „Okay... sehen wir uns das mal näher an.“ Sie stiegen aus und gingen zu dem Einsatzleiter der Feuerwehr. Hotte und Dieter waren ebenfalls vor Ort. „Dieter? Hotte?“ rief Tom. Hotte drehte sich um „Ach... Semir, Tom! Gut dass ihr da seid. Also nach Zeugenaussagen ist der Mazda, der da vorn am Pfeiler steht, von der Fahrbahn abgekommen und gegen den Pfeiler geprallt. Das Tempo wird auf ca. 140 km/h geschätzt. Die Fahrerin war sofort tot.“ Semir ging zum Wrack, welches immer noch qualmte. „Selbstmord?“ fragte er. Hotte zuckte mit den Schultern. „Wir haben nichts. Nicht mal Papiere. Fremdeinwirkung ist zwar nicht ausgeschlossen, aber ich denke auch dass es nach Selbstmord ausschaut. Die Frau wird in die Gerichtsmedizin gebracht. Die Überprüfung des Kennzeichens läuft noch.“ Semir nickte. Er sah Tom an. „Scheint nichts mehr für uns zu tun zu geben. Wir müssen eh auf die Ergebnisse der Untersuchung warten. Vielleicht war sie betrunken, oder lebensmüde...“ Tom nickte. „Hotte! Wir sind wieder weg. Bis morgen!“ Hotte hob nur die Hand und widmete sich wieder der Datenaufnahme.
Nur einige Tage später. Tom und Semir saßen im Büro. Der Bericht der KTU lag vor. „Tja… sieht nach einem Selbstmord aus. Kein Fremdverschulden festzustellen. Na war ja auch nicht wirklcih viel vom Auto übrig.“ Meinte Semir nur und warf den Bericht in seinen Ablagekorb. Tom nickte. „Wenn es wirklich Selbstmord war, hätte ich gern den Grund gewußt. Frau Sachs war gerade mal 28, unverheiratet und was die Kollegen sagen sehr erfolgreich. Sie arbeitete im Außendienst von einem großen Chemiekonzern. Keine Schullden.... Die Kollegen sagen, dass sie keine Depressionen oder gar Selbstmordgedanken hatte. Zumindest war sie nach Angaben von Katrin Schrader stets gut gelaunt und... freundlich.“ „Es kann aber auch sein, dass sie dies nur als Fassade hatte. Ich meine du kannst in die Menschen ja nicht reingucken.“ „Na wenn ich das könnte würde ich bei dir sicher umkippen.“ „Ha, ha… nein nun mal ganz ernst. Wenn diese Frau Sachs zum Beispiel unglücklich verliebt war, soll ja auch vorkommen. Der Mann hat sich von ihr getrennt, oder war sogar verheiratet und hat sich gegen sie entschieden. Frauen können dann schon mal ausrasten und gegen die Mauer fahren. Der Wagen war technisch einwandfrei. Die Bremsen waren in Takt. Das gleichte gilt für die Handbremse. Die Reifen waren leider nicht mehr zu untersuchen, aber das heißt nicht, dass die nicht auch okay waren.“ „Ja aber das schließt auch nicht aus, dass der Reifen vielleicht geplatzt ist.“ Sie schwiegen eine Weile. „Na komm…fahren wir noch mal die Strecke ab. Vielleicht finden wir doch noch etwas.“ Tom nickte und schon verschwanden beide aus ihrem Büro. Sie warfen kurz ein Blick zu Annas Büro. Dies war unbesetzt. „Die ist ja noch gar nicht da.“ murmelte Semir und ging zu Andrea. „Sag mal… wo ist denn die Chefin?“ „Die ist zum Zahnarzt und kommt später.“