So hab noch mal was gestöbert und tatsächlich noch eine verstaubte Story gefunden. Ach ja... die Feeds nicht vergessen.
„So… das haben wir auch drin.“ sagte Semir und rieb sich die Hände. Er hatte seiner neuen Nachbarin geholfen ein paar Möbel in die Wohnung zu bringen. „Danke… das war wirklich sehr lieb von Ihnen.“ Lara sah ihn an. Sie beugte sich zu ihm und ehe Semir sich versah umarmte sie ihn und drückte ihm ein Kuss auf die Wange. Semir stieß sie sanft weg. „Gern geschehen.“ sagte er und wollte gerade zu seinem Haus gehen, als er Andrea an der Tür sah. Sie warf ihm einen Blick rüber und Semir ahnte schon was nun passieren würde. Er sah Lara an. „Ich muss dann mal…“ sagte er leise und ging ins Haus. Andrea erwartete ihn bereits. „Sag mal… du bist nicht mal eine Stunde allein und flirtest schon wieder mit der erst besten Nachbarin? Aber damit nicht genug… du musst sie auch sofort ablecken! Mir reicht es! Ich …ohhhhhgrrr.“ machte Andrea ihrer Wut Luft. „Aber Andrea! Da war doch gar nichts! Ich habe ihr doch nur geholfen die Möbel ins Haus zu bringen!“ verteidigte sich Semir. „Ja sicher! Das hab ich gesehen! Danke es reicht mir!“ schrie Andrea und kam mit einem Koffer die Treppe herunter. Semir stellte sich vor sie hin. „Nun warte doch mal! Was soll das denn?“ „Du fragst mich, was das soll? Ich fahre weg. Und glaube ja nicht, dass ich so schnell wiederkomme. Diesmal hast du es nämlich zu weit getrieben, Semir Gerkhan!“ Andrea verließ das Haus und knallte die Tür hinter sich zu. Semir stand sprachlos im Flur.
Tom sah Semir an. Er saß im Auto neben ihn und starrte aus dem Fenster. Er war nachdenklich und verdächtig still. „Was ist?“ Semir antwortete nicht. „Semir?“ riss Tom seinen Partner aus den Gedanken. „Was? Ach so.... alles okay.“ gab Semir an und sah wieder aus dem Fenster. Er knetete seine Hände. „Nein.... ist es nicht. Du hast doch was?“ meinte Tom „Ach quatsch...“ „Semir... ich kenne dich. Ist was mit Andrea?“ Semir schwieg. Tom fuhr auf einen Parkplatz. „Was willst du denn hier?“ fragte Semir erstaunt. „Mit dir reden. Ich sehe genau, dass du Probleme hast. Welche Art? Ehekrach?“ Semir nickte. „Ja... stimmt. Ich habe Probleme mit Andrea. Aber ich bin nicht schuld. ...“ verteidigte er sich sofort. „Was ist diesmal vorgefallen?“ wollte Tom wissen. „Eigentlich nichts Schlimmes. Nun ja... wir haben da ne neue Nachbarin bekommen. Und ich hab beim Einzug geholfen. Andrea kam gerade von ihren Eltern zurück und hat gesehen, wie die neue Nachbarin mich umarmte und einen Kuss auf die Wange hauchte. Da war wirklich alles, sonst gar nichts. Aber sie macht direkt wieder einen Elefanten aus der Mücke.“ gab Semir an. „Hast du versucht es zu klären?“ „Ja sicher... aber Andrea ist so unglaublich stur. Sie hört mir einfach nicht zu. Das Erste was sie gemacht hat, sie ist mit dem Koffer direkt wieder umgedreht und abgefahren. Ich hab versucht sie zu erreichen, aber sie nimmt nicht ab.“ „Wann war das?“ „Gestern Abend. Ich hab doch nur Nachbarschaftshilfe geleistet. Warum kapiert sie das nicht? Wir haben geheiratet und wollten uns vertrauen, aber sie tritt das Vertrauen mit Füßen. Wieso kann sie nicht glauben, dass ich ... dass ich ...“ „...das du treu bist?“ fragte Tom. „Ja genau... Warum vertraut sie mir nicht? Warum redet sie nicht mit mir darüber?“ Semir klang verzweifelt. „Nun warte doch erst einmal ab. Es wird sich alles einrenken. Wie immer.“ Tom legte ihm die Hand auf die Schulter.