Semir fuhr zu Max ins Büro. „Hallo Semir. Du hör mal… die ganze Sache mit Andrea… es tut mir echt Leid, aber …die Beweise sind wirklich…“ versuchte Max zu erklären und man merkte seine Unsicherheit. „Schon gut. Das war eben sehr gut eingefädelt. Max… ich bin wegen der Sache hier. Die Chefin… ich meine Frau Engelhard will das ich mit dir gemeinsam am Fall arbeite. Allerdings darf die Schrankmann nichts davon wissen.“ erzählte Semir. Max nickte. „Ich hab nichts dagegen. Hast du denn was Neues für mich?“ fragte er. „Nichts was schon spruchreif ist. Aber ich habe meinen Verdacht. Lara König.“ Max sah ihn an. „Semir… diese Frau König war doch…“ er stockte im Augenblick. Semir sah ihn erstaunt an. „Sie hat dir den Tipp gegeben?“ Max antwortete nicht. „Max… bitte. Ich weiß genau, dass meine Frau keine Mörderin ist.“ flehte er ihn an. „Ja… Frau König hat mir gesagt, dass sie das Armband im Badezimmer von euch gesehen hatte.“ gab Max zu. Semir nickte. „das passt genau. Max… Tom und ich haben einen Plan. Wir wollen Frau König quasi dazu reizen, den nächsten Bruch zu machen. Ein Freund von mir aus der Nachbarschaft hat mir sein Haus zur Verfügung gestellt. Wir haben dort bereits ein paar wertvoll aussehenden Sachen in der Wohnung und …“ Max lachte. „Du und Tom… na wie soll ich da Nein sage. Wie sieht euer Plan aus?“ Semir erklärte Max den Plan und dieser war sofort einverstanden.
Am Abend war Andrea in ihren eigenen vier Wänden. Sie duschte ausgiebig und freute sich auf das große Bett. Sie sah aus dem Fenster. Natürlich standen Hotte und Dieter vor dem Haus. Andrea schaltete den Fernseher an und zappte sich durch das Programm. Doch sie kam nicht wirklich zu Ruhe. Sie ging kurz nach Mitternacht zu Bett. Am liebsten hätte sie auf Semir gewartet. Ihn endlich wieder in die Arme zu nehmen, war ihr größter Wunsch. Aber sie war auch müde. Die Tage im Gefängnis hatten ihr Spuren hinterlassen. Was wenn man ihre Unschuld nicht beweisen kann? Sie musste dann den Rest ihres Lebens ins Gefängnis. Andrea schüttelte den finsteren Gedanken ab. Semir wird es schaffen. Er wird meine Unschuld beweisen. Er muss es einfach. Sie schlief mit diesen Gedanken ein und hörte nicht, das Semir bereits um drei heim kam. Er legte sich neben ihr und streichelte sanft das Gesicht. Andrea schlief tief und fest.