So hier ist was aus meiner Schreibstube.... diesmal habe ich eine Person in den Vordergrund gerückt, von dem man nie oder fast nie etwas weiß Siggi und seine Familie ( jawohl... Siggi ist verheiratet und hat zwei Kinder. Davon eine in der Pubertät und alle Eltern von Kindern in diesem Alter wissen.... das ist eine sehr harte Zeit. Siggi mach sie gerade durch) Vile Spass!!!
Tamara rannte so schnell sie konnte. Sie hörte Autogeräusche. Torben der Freund ihrer Schwester hatte sie und Jana in dieser Hütte eingesperrt und mit Drohungen in Angst versetzt. Doch das schlimmste war, dass er sie und Jana getrennt hatte. Tamara ist dahinter gekommen, dass Torben ein mieser Zuhälter ist und sich am liebsten junge Mädchen annimmt, die sich zuhause unverstanden fühlten. Jana war nach einem Krach mit ihrer Mutter weggelaufen. Tamara ist hinterher und fand sie bei diesem Torben. Doch als sie mit ihr fliehen wollte fing Torben Jana wieder ein. Tamara hatte ihre Schwester versucht zu beschützen, doch Torben schlug sie mit der Waffe so heftig auf den Kopf, das Tamara bewusstlos zu Boden sank. Er packte sie in seinen Wagen und fuhr auf einen Rastplatz an der Autobahn. Dort zog er sie aus und legte sie ins Gras. Er übergoss sie mit Benzin und zündete sie an. Dass Tamara noch lebte, interessierte ihn absolut nicht. Wenig später fuhr er ab und im Rückspiegel beobachtete er das Feuer.
Nur wenige Tage danach war er an einem anderen Rastplatz an der A 4. Jana stand trotzig mit verschränkten Armen vor ihm. „Verdammt noch mal, du kleine miese Hure! Steig endlich in den Wagen!“ schrie Torben Jana an und hob warnend die Hand. Jana duckte sich ängstlich. Sie weinte weil sie Torben bereits mehrmals erlebt hatte, wenn er ausrastete. Wo war der nette liebe Mann geblieben, der sie vor vier Monaten noch so liebevoll umsorgte? „Ich will das nicht, Torben... bitte!“ weinte sie. Doch bei Torben stieß sie damit auf taube Ohren. „Hör mal du hast mir ein Vermögen gekostet. Und nun wirst du mir jeden Cent davon zurückzahlen. Da du kein Geld hast, wirst du es verdienen. Wenn du ab sofort nicht das machst, was ich sage, wirst du dich für einige Zeit verstecken müssen! Oder willst du so enden wie deine Schwester?“ brüllte er und schlug ihr die flache Hand ins Gesicht. Jana schrie auf und weinte umso mehr. Torben schlug auf sie ein und Jana flehte er möge aufhören, doch er überhörte ihr Schreien.
„Und wie machen wir das heute Abend?“ fragte Semir. Tom sah ihn an. „Was denn?“ wollte er wissen. „Na das...hey.. .was macht der denn da! Fahr auf den Parkplatz!“ sagte Semir auf einmal. Tom sah ebenfalls in die Richtung und erkannte den Mann, der eine Frau schlug. Er war schon an der Ausfahrt vorbei, doch das störte ihn nicht. Er zog nach rechts und setzte kurzerhand rückwärts zur Ausfahrt. Dann bog er ein. Das Hupkonzert ignorierte er einfach. Dann gab er kurz Gas und fuhr mit dem auf dem Platz stehenden Wagen auf. Semir sprang raus und rannte zu dem Mann, der soeben wieder ausholte. „Hey! Sind Sie wahnsinnig?“ fragte er grimmig. „Was geht dich das an, du Kanake!!“ schrie der Mann ihn an und stieß ihn weg. Semir taumelte rückwärts fing sich jedoch wieder. Nun war auch Tom da. „Okay! Nun beruhigen wir uns mal. Kranich Kripo Autobahn, das ist mein Kollege Gerkhan. Was geht hier vor?“ fragte er. Semir kümmerte sich um die am Boden liegende und wimmernde Frau.
Der Mann sah von Semir zu Tom. „Nichts... nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Entschuldigen Sie... ich dachte... also ich hab gedacht, Sie seien ihr Liebhaber.“ kam als Erklärung von dem Mann. Semir sah Tom kurz an und ging die Frau, die weinte. „Sind Sie soweit in Ordnung?“ fragte er. Die Frau nickte nur. „Können wir Ihnen helfen?“ kam die nächste Frage. „Nein.... es geht schon. Er meint es nicht so.“ erwiderte die Frau. „Ja sicher... den Spruch kenne ich schon. Hier ist meine Karte. Wenn Sie Hilfe brauchen, rufen Sie mich an.“ Semir lächelte die Frau an. „Ja... danke..“ stieß sie schluchzend aus. „Wollen Sie Anzeige erstatten?“ fragte Semir weiter. Doch die Frau schüttelte nur den Kopf. Achselzuckend ging Semir zu Tom. Er sah den Mann böse an. „Wenn Sie es wagen sollten, die Kleine noch mal zu schlagen, dann lernen Sie mich kennen, ist das klar?“ drohte er dem Mann. Tom stellte sich vor wie diese Begegnung ausgehen würde und versuchte sein Grinsen zu verstecken. Es gelang ihm nur schwer.
Torben sah Jana an und wies mit dem Kopf zum Auto. Sie stieg ein. „So... kann ich gehen?“ fragte er die Polizisten. „Ja sicher... aber zunächst halte ich Ihre Personalien fest.“ sagte der kleinere und forderte Führerschein und Fahrzeugpapiere. Torben reichte sie zähneknirschend rüber. „Okay... Herr Simmerath. Sie sollten sich künftig so benehmen, wie ein Mann sich benimmt. Wenn Sie mir noch einmal auffallen, dann geht es nicht so glimpflich ab. Ich hoffe Sie haben mich verstanden.“ Verwarnte ihn der Kleinere. „Selbstverständlich... entschuldigen Sie bitte den Ausraster.“ Meinte Torben leise. Er sah den beiden nach, als sie in den Wagen stiegen und abfuhren. Dann stieg auch er ein. „Was hat der Bulle zu dir gesagt?“ fuhr er das Mädchen an. „Er fragte nur ob es mir gut ginge und ob ich eine Anzeige machen will.“ „Und was hast du gesagt?“ „Ich hab ihm gesagt, dass alles in Ordnung sei und ...“ Torben nickte zufrieden. „So mein Engel... und nun wirst du für mich arbeiten, klar?“ Jana nickte. Torben küsste sie auf die Wange. „Ich wusste du wirst vernünftig. Gib mir die Karte von dem Bullen!“ Jana tat es.