.....So, es ist soweit!
Steffi und ich haben die nächste Fortsetzung von:
und: Doppeltes Glück ( Fortsetzung : im Visier der Rache)
für euch. Viel Spaß beim Lesen!
Doppeltes Glück, Fortsetzung
„Schatz, du musst aufstehen.....Tom, los..... du bist zu spät“
Petra stuppste nun mit aller Kraft in Toms Seite und zog ihm die Decke weg.
Nach weiteren 2 Minuten regte er sich endlich und gähnte herzhaft.
„Was? Schon?-----ich bin doch grad erst ins Bett gegangen....“
Petra grinste, nahm das Spucktuch und trug Moritz wieder ins Kinderzimmer auf den Wickeltisch.
10 Minuten später stand Tom angezogen und geduscht neben ihr in der Küche, schnappte sich einen Apfel und drückte den Beiden einen Kuß auf die Wange .
„Bis nachher ihr 2 und holt mir mal meinen Schlaf mit nach.....“
Dann war er bereits aus der Tür und Petra sah ihm lächelnd nach. Dann strich sie dem Säugling auf ihrem Arm liebevoll über den Kopf und legte ihn schliesslich vorsichtig in den Stubenwagen.
„…Du schaffst den Papa noch, kleiner Mann.“
„Ach, sieh an der Kollege Kranich kommt auch noch zum Dienst, haste Semir verloren oder wo steckt der?“
Bonrath warf Tom einen mitleidigen Blick zu und sah auf die Uhr .
„Die Chefin fragt schon nach euch beiden... sie ist sauer.... also los....“
„Ja, ja Dieter, danke für dein Mitleid. Ich würde dich gern sehen, wenn du jede Nacht alle Stunde geweckt wirst und einen spuckenden und heulenden Säugling durch die Gegend tragen müßtest...“
„Nun stell dich mal nicht so an, das hab ich auch alles durch. Ich sag dir, das war bei Jochen damals auch so schlimm!...Und bei Drei Monats Koliken hilft Bauchwehsalbe oder Kümmeltee.. habt ihr es mal damit versucht?“
Tom verdrehte unbemerkt die Augen und wollte gerade noch etwas Passendes antworten, als er hinter sich die Schritte der Chefin vernahm.
„Könnten die Herren ihr Fachgesimpel etwas verschieben? Es gibt Arbeit!“
Leicht gereizt drang nun Annas feste Stimme über den Flur und verhieß nichts Gutes.
„Bin schon da.“ Tom ging hinter ihr her und schloß die Türe des Büros.
„ Da ihr Partner scheinbar nun auch ihre Unsitten im zu spät kommen teilt, fang ich mit ihnen an. Wir, nein, das heisst, ich wurde von einem seit Jahren befreundeten Kollegen vom Dezernat OK um Mithilfe gebeten. Er vermutet, dass einer seiner Mitarbeiter in illegale Geschäfte verwickelt ist. Hier ist die Personalakte, lesen sie sich ein, klären sie Semir auf , falls er heute noch irgendwann auftaucht und kommen dann wieder zu mir. Und das bitte gestern! Ich informiere sie dann über alles Weitere und bitte sie zunächst um absolutes Stillschweigen.“
Tom nickte eilig, griff nach der Akte und war schon fast wieder an der Tür, als Anna noch weitersprach.
„Ach, und Kranich…tun sie mir einen Gefallen und sorgen sie dafür, dass sie eventuell etwas mehr Schlaf bekommen!“
„…Äh, ja Chefin, es ist nur so, dass…“
„Ja, Herrgott, schlafen sie im Wohnzimmer, in ihrem Arbeitszimmer, in der Badewanne oder sonst wo! Und das Gleiche können sie auch ihrem Partner mitteilen…da kommt er gerade.“ Dabei sah sie kopfschüttelnd zur Uhr und Tom machte, dass er aus dem Büro kam.
Tom lief mit der Akte hinüber in sein Büro, wo Semir nun gerade seine Jacke über den Stuhl warf. Gähnend sah er zu Tom.
„Morgen…“
„Guten Morgen, Herr Kollege. Ausgeschlafen?“
„Nee.“
Tom grinste nur, setzte sich an seinen Schreibtisch und sah wieder zu Semir.
„Was ist denn los mit dir, Semir? Habt ihr es nicht im Griff? Also bei uns ist alles bestens, der Kleine hat letzte Nacht fast durchgeschlafen und…“
„Ha, ich glaub dir kein Wort. Sieh mal in den Spiegel. Was ist das für ne Akte?“
„Gerade von der Chefin gekriegt, sollen wir uns drum kümmern. Und ich sag dir, die hat überhaupt kein Verständnis, merkt man sofort, das sie keine Kinder hat. Ach, und du sollst in der Badewanne schlafen.“
„…Bitte?“ Semir sah Tom irritiert an, doch der lachte nur wieder.
Im gleichen Moment steckte Bonrath seinen Kopf in die Tür.
„Ach, morgen, Semir….Du, Tom, ich hab dir hier mal eine Liste zusammengestellt.“
„Liste? Was denn für ne Liste?“
„Na, wegen den Bauchschmerzen. Also, pass auf, die ersten drei Namen, das sind so homöopathische Dinge und die beiden Salben darunter…“
Tom nahm ihm eilig den Zettel aus der Hand und liess ihn in der Schublade verschwinden, während Semir interessiert zuhörte.
„Ja, danke Dieter! Aber das ist schon alles viel besser geworden und…“
„Ja, aber du hast doch gerade gesagt, dass euer Kleiner die ganze Nacht brüllt und…“
„Bonrath, ist gut jetzt! Wir haben hier zu tun….“
Mit sanfter Gewalt schob Tom Dieter nach draußen und schloss die Tür. Semir, der sich auf seinem Stuhl zurückgelehnt hatte, grinste vor sich hin und Tom warf ihm sofort einen bösen Blick zu.
„Spar dir dein blödes Grinsen, Semir.“
„…Ja, ja…Die ganze Nacht gebrüllt, ja?“
„Ich hol mal Kaffee!“, erwiderte Tom nur noch und verschwand Richtung Teeküche.