Mahlzeit zusammen
Wie alle wissen war ja vom 22. – 24. August 2008 das Fantreffen Nr. 8 in Hürth, so beginne ich mal mit einem ausführlichen Bericht.
Um 16:30 Uhr kamen ich und meiner Mutter mit dem Auto an der Jugendherberge an. Das Wetter war aggressiv, nämlich heftiger Platzregen, was schon mal nicht sehr begrüßungsfreundlich war. Wir versammelten uns alle in der Halle oben und begannen mit gegenseitigen Unterhaltungen. Kaum war ich 20 Sekunden drin, schon wurde ich von Thorsten als Übersetzer für die Franzosen „organisiert“. Es war wirklich schön alle wiederzusehen, alle wie immer freundlich, nett, ach einfach nur Lachkanonen und Thorsten hat seinen Scherz-Vorrat dazugegeben.
So gegen 20:00 Uhr stand eine Besichtigung des Action Concept Geländes auf dem Programm. Wir bildeten Fahrgemeinschaften und begaben uns dorthin. Dort angekommen wurden zuerst mal reichlich Fotos vom „Autobahnpolizei“-Gebäude geschossen. Danach ging es 50 Meter weiter in eine Halle, wo Tische mit Getränken, Obst und Süßigkeiten aufgestellt waren. Auf der Wand lief (projiziert) ein bisher unveröffentlichtes Making Of Video von einigen Action Concept Produktion wie Der Clown oder Im Auftrag des Vatikans. Das aber nur als Nebensache. Wir nahmen alle aufgeteilt an den Tischen Platz und waren gespannt, was uns erwartet. Petra erschien und verkündete uns, dass in wenigen Minuten die Helden (Erdogan Atalay und Tom Beck) erscheinen würden. Sofort begannen alle zu jubeln!! Sie erklärte uns, dass dies keine Autogrammstunde werden soll, sondern eine Unterhaltungsrunde, d.h. Erdogan und Tom setzen sich nacheinander an jeden Tisch und sprechen mit allen. In 2 Minuten erschienen die beiden. Beim Betreten der Halle erwartete sie großer Applaus, Beifall, Blitzlichter, unendliche Foto- und Videokameras. Als erstes ließen sie sich an dem Tisch mit den Franzosen nieder. Sofort hieß es für mich wieder: „Los, übersetzen!“ Tom Beck formulierte einen französischen Satz: „J’essaye de parler un peu en Francais.“ (Ich versuche, ein bisschen Französisch zu sprechen). Die beiden stellten sich auf Englisch vor. Weitere Fragen und Unterhaltungen wurden durch mich geleitet. Erdogan erinnerte sich an das Video auf YouTube, das die Franzosen reingestellt haben (Bienvenue sur la site de Marina et Frederike). War also eine sehr angenehme Unterhaltung. Nacheinander wechselten Erdogan und Tom von Tisch zu Tisch, bis sie schließlich bei uns ankamen. Ich saß schon mit Fragen bereit. Die beiden fragten zuerst, wo wir alle herkommen, danach fing ich mit meinem „Interview“ an:
(Hier können Interessierte lesen...ansonsten überspringen):
Ich: In dem neuen Trailer, da sieht man ein paar Szenen von Schlägereien. Jetzt z.B. du (Erdogan) auf der Toilette oder du (Tom) in dem LKW. Wollt mal fragen, wie so eine Schlägerei gedreht wird, ist es kompliziert für euch oder...
Erdogan: Was, in dem Trailer?
Ich: Ja, im Trailer, ein paar Ausschnitte von den Schlägereien
Erdogan: Hmm, habe noch gar nicht gesehen. Also Schlägerei Toilette kann ich mich noch erinnern. Was war das andere?
Ich: Das andere war jetzt im Trailer, wie er (Tom) im LKW gekämpft hat
Tom: Ja genau!
Ich: Könnt ihr vielleicht was zu Schlägereien erzählen?
Tom: Einfach drauf! (lacht, macht Faustbewegung)
Erdogan: Also, bei den Schlägereien oder bei diesen Bodygeschichten ist es immer so, dass wir immer mehr Zeit brauchen, als dafür veranschlagt wird. Es kommt manchmal vor, dass wir sagen müssen: „Moment Mal, wir haben das trainiert, wir wollen das auch so machen“, weil wenn jemand sagt: „Ja, verstehen Sie, es ist schon spät und bla“ und man hat es vorher trainiert, dann will man es auch dementsprechend machen. Also nur dieser kleine Fight da in dieser Toilette dauert 5 Stunden. Und da sind wir hinterher auch richtig fertig, also immer aus verschiedenen Einstellungen das zu machen, aber damit es halt gut aussieht, braucht man auch ganz bestimmte Einstellungen, weil wir uns auch nicht gegenseitig treffen wollen, da muss die Kamera immer eine bestimmte Position haben, damit wir die Illusion erstellen können, dass wir uns auf die Mütze hauen, ohne dass wir uns auf die Mütze hauen.
(Macht Beispiel): Wenn du da z.B. bist, guck mal so (seitlich) und ich knall ihm so eine (täuscht einen Schlag bei Tom vor), dann würdest du sehen, dass der Schlag nicht echt ist. Wenn du jetzt da bist (Einstellung von hinten), dann sieht der Schlag echt aus, ohne dass wir uns treffen (zeigt noch mal ein Schlagbeispiel an Toms Gesicht). Auch wenn wir mit Geräten kämpfen, mal Stöcke, Messer oder mal einen Stuhl. Ich hab z.B. mal einem Stuntman einen Aschenbecher auf den Kopf gehauen und der war eigentlich zerbrechlich.....dachte man. Und ich hab ihn noch gefragt: „Kann ich wirklich voll zuschlagen?“ „Ey komm, schlag voll zu!“ Ich sagte: „Er ist doch aus bestimmtem Material.“ Ich hab ihn ihm dann voll auf den Kopf gehauen, aber der Aschenbecher war noch komplett heil, er ist einfach nicht zersprungen und der Stuntman hatte eine Riesenbeule. (Alle lachen). Das hält er mir heute noch vor.
Ich: Und wie war das jetzt für dich (Tom) im LKW. War das jetzt neu für dich, denn du hast ja früher keine Action gemacht. Waren solche Kampfszenen neu für dich?
Tom: Also Kampfszenen habe ich natürlich auch schon mal gemacht. Hab mal im Theater ein Stück gespielt, da haben wir auch eine Kampfszene gehabt oder zwei, da musst ich das auch mehrmals im Monat live vormachen. Wobei es wieder ein bisschen anders funktioniert, wir filmen das aus verschiedenen Einstellungen. Also wie er es grade gesagt hat, wenn es um Kampfgeräte geht, z.B. wenn man mit einem Eisenrohr einem auf die Beine schlägt ist es natürlich schon so präpariert, dass es nur aussieht wie ein Eisenrohr, in Wirklichkeit aber Plastik ist oder so. Klar, wir können uns nicht mit einem Eisenrohr aus die Beine prügeln.
Erdogan: Mit dem Messer ist genauso ein Ding. Wenn wir Messer haben, sind die Klingen meist immer abgerundet, aber selbst wenn man anfängt mit dem Messer zu arbeiten oder so, ist das trotzdem zu gefährlich. Deswegen nimmt man einfach eine andere Klinge, denn wenn man einen trifft, wird’s schwierig.
Ich: In den Folgen mit Gedeon Burkhard sieht man ja fast nur Autostunts und ich glaube, seitdem du (Tom) dazugekommen bist, sind irgendwie mehr Bodystunts entstanden. Man sieht ja auch im Trailer, wie du (Erdogan) jetzt am Vorderrad eines LKWs hängst. Woran liegt das?
Erdogan: Es hat was damit zu tun, dass Tom auch Kampfsportler ist. (Dieser macht Kampfbewegungen)
Ich: Also, ich finde Bodystunts viel interessanter, als wenn jetzt da ein Auto durch die Luft fliegt.
Erdogan: Da machen wir viel. Also, er hat schon einige Bodystunts gemacht jetzt.....
Elvira: Ihr müsst bitte wieder wechseln....
Marius: Dürfte ich euch noch für ein gemeinsames Foto bitten?
(Hier geht’s wieder mit dem Bericht weiter)
Nachdem sie alle Tische hinter sich hatten, wurde noch ein Gruppenfoto gemacht, danach marschierten die beiden durch den Hinterausgang und wurden mit einem Auto weggefahren. Wir begaben uns ebenfalls zur Jugendherberge und so endete der Tag.
Am nächsten Tag, 23.08.2008 gab es Frühstück. Ich war jetzt nicht dabei, weil wir in einer Ferienwohnung gewohnt und uns in einer Bäckerei gestärkt haben. Aber um 9:30 Uhr kamen wir an und sagten allen „Einen wunderschönen Guten Morgen“. Für diesen Tag stand der Hürth-Park auf dem Programm, danach 2 Stunden Freizeit und um 16:00 Uhr war ein Besuch von Stefan Richter geplant. Ok, Hürth Park. Der Hürth Park ist ein großes Einkaufszentrum in Hürth mit allen möglichen Geschäften, Imbissen und dergleichen. Uns wurde gesagt, dass es dort einen Action Concept Laden gibt, wo Fanartikel zu kaufen sind und dass wir auf diese Artikel Rabat kriegen. Am Hürth Park angekommen folgten wir alle Thorsten, der uns zum UNI-Kino führte. Dort bekamen wir die Anweisung uns ins Kino 5 zu begeben, davor jedoch eine Tüte Popcorn und ein Getränk zu ergreifen (kostenlos!). Flüchtig bekam man aus Gesprächsfetzen „ ...Überraschung...“ mit. Als wir im Kinosaal saßen, sagte ich meiner Mutter spaßhalber: „Stell dir vor, die würden den Pilotfilm zeigen!“ Sie: „Machst du Witze? Schön wär’s. Höchstens irgendeinen Trailer.“ Da kommt Petra rein und verkündet: „Da ihr alle so bereitwillig teilnehmt dachten wir, wir zeigen euch den neuen Pilotfilm mit Tom Beck!“ War das eine Überraschung!!! Wieder Gejubel, Geklatsche, Freude! Damit hatte wirklich keiner gerechnet. In wenigen Augenblicken begann „Auf eigene Faust“. Natürlich werde ich nichts diesbezüglich verraten, ich sag nur eins:
Euch erwarten 90 min. spannungsgeladene Ereignisse, überreichlich Actionszenen und Sprüche sowie Witze zum Megalachen!!!
"Auf eigene Faust " gehört für mich ab sofort zu dem besten Pilotfilm. Alle waren wirklich sehr glücklich und begeistert, als wir den Saal verließen. Cobra 11 in HD Digital auf einer Kinoleinwand, dazu noch Popcorn und eine kalte Cola!!! – so was erlebt man nicht jeden Tag. Wir haben die 90 min. richtig genossen!
Danach hatten wir bis 16:00 Uhr Freizeit. Die einen fuhren nach Köln, die anderen gingen essen, weitere gingen shoppen...ich und meine Mutter schauten uns im Saturn Flachbildschirm-Fernseher an.
Um 15:30 Uhr versammelten sich wieder alle an der Jugendherberge und um 15:50 Uhr erschien Stefan. Und ab da begannen 2 Stunden aufregendste und interessanteste Unterhaltungen mit vielen Fragen, tollen Sprüchen und perfekten Witzen. Stefan Richter ist wirklich sooo ein netter, angenehmer und humorvoller Mensch, das war wirklich eine vergnügte und launige Konversation. Ich habe ganz viele Fragen gestellt in Bezug auf Kameraeinstellungen, Drehorte, darüber wie er Action-Regisseur geworden ist. Auch hat er über den Film „Im Auftrag des Vatikans“ erzählt, wie die Szenen mit den Fights auf dem fahrenden Zug verfilmt wurden, was ich auch sehr interessant fand. Er hat z.B. u.a. über die Folge „Freunde in Not“ erzählt, bezüglich der Szene, wie Bonrath und Herzberger in der Vorderhälfte des Polizei-Opels fahren, nämlich dass der Hinterrad-Antrieb auf den Vorderrad-Antrieb umgestellt werden musste, damit so etwas funktioniert. Was noch? Zum Film „Hai-Alarm auf Mallorca“ hat er sich auch geäußert, nämlich dass die Unterwasser-Aufnahmen sehr aufwendig waren und viel Geduld und Zeit gekostet haben. Dann ließ Stefan Ideen für Actionszenen sammeln, die man bei weiteren Cobra 11 Folgen verwenden könnte und zwar durften alle Fans ihm ihre Ideen mitteilen, er notierte sie sich auf einen Zettel und beschloss einige davon in die Folgen einzubauen. Das waren z.B. Verfolgungsjagd mit einem alten Trabant oder Problemfall: Steuer ist auf der rechten Seite! Ach, das war einfach nur geil!
Zum Schluss gab er allen Autogramme und ließ unzählige Fotos mit sich machen. Ehrlich gab er zu, es sei wirklich das erste Mal ist, dass er Autogramme gibt und dass es neu für ihn sei. Bei jeder Unterschrift fügte er ein Späßchen oder einen Kommentar ein, fragte nach Spitznamen, schrieb „von Steffi“...jedenfalls waren wir ununterbrochen am Lachen.
Schließlich war es Zeit für ihn nach Hause aufzubrechen, so verabschiedete er sich von uns allen und fuhr davon. Danach gab es leckeres Abendessen und nach diesem fuhren wir zur Ferienwohnung.
Am nächsten und letzten Tag, 24.08.2008, ereignete sich nichts Besonderes, die Anzahl der Teilnehmer verringerte sich allmählich, ich und meine Mutter fuhren noch ein Mal zur Herberge und sagten allen „Auf Wiedersehen“. Die Franzosen machten zum Schluss noch ein Abschiedsfoto mit mir.
So verlief das 8. Fantreffen!!
Ich warte auf Fotos, die Marius Kreuder gemacht hat (er hat nämlich ununterbrochen geknipst)...sobald ich diese habe, werde ich die besten reinstellen.
Viele Grüsse, Alles Liebe und Bis bald,
Konstantin
P.S.: Ich freu mich schon so sehr auf das nächste Treffen!!