Kurz zur Info…. Diese Story setzt dort an, wo Gittis „Schwere Prüfung“ aufgehört hat. Sie hat mir erlaubt eine Fortsetzung zu schreiben. Viel Spaß beim Lesen und feeden nicht vergessen.
Als Tom vier Wochen nach seinem Krankenhausaufenthalt die Arbeit wieder aufnahm wurde er herzlich begrüßt. Semir hatte ihm erzählt, das Hotte seine Kündigung eingereicht hatte und obwohl die Bedenkzeit abgelaufen war, hielt Anna Engelhard die Kündigung immer noch zurück. Tom hörte schweigend zu und ging anschließend zu Hotte. Dieser sah ihn an. „Tom….“ fing er an. Tom lächelte. „Hotte… lass uns doch mal kurz raus gehen, okay?“ fragte er. Hotte erhob sich und nickte nur. Dieter sah ihn mit seinem traurigen Augen an. Sein Blick wanderte zu Semir der im Türrahmen zum Büro stand. Er nickte zuversichtlich.
„Hör mal.. Tom… ich wollte das nicht. Ich meine, ich dachte wirklich dass sie eine Freundin von dir ist. Sie hörte sich so besorgt an und ich meine, ich weiß dass ich Scheiße gebaut habe. Aber… ich wollte doch nur… Mensch ich bin ein Esel… ein dämlicher Polizist der sich nicht einmal an die eigenen Vorschriften hält. Ich bin für diesen Job nicht geeignet“ erklärte Hotte. Tom hörte zunächst zu. „Hotte… ich bitte dich. Sei nicht so hart gegen dich selbst. Du hast nichts falsch gemacht. Das kann doch jedem passieren. Ich habe es überlebt und ich bin dir nicht böse. Das hätte Dieter doch auch passieren können. Was wäre dann gewesen? Meinst du er würde dann den Dienst quittierten? So wie du? Mensch was sollten wir denn ohne dich machen? Mit wem soll Dieter sich denn um Kleinigkeiten streiten?“ versuchte Tom ihn umzustimmen. „Nein…. Tom So einfach ist das nicht. Ich habe Mist gebaut und ich muss dafür gerade stehen.“ gab Hotte trotzig von sich. Tom nickte. „Du bist ein ganz schöner Sturkopf. Hör mal… weißt du was ich gedacht hatte als ich nach diesem Kopfschuss blind aufgewacht bin? Weißt du was ich wollte?“ fragte er. Hotte schüttelte den Kopf. „Ich wollte sterben. So wollte ich nicht leben. Ich war in der Dunkelheit gefangen. Es war grausam. Aber dann hat mein Überlebenswille eingesetzt. Ich fing an mich damit abzufinden.“ erklärte Tom. Hotte nickte. „Ja und dann hab ich leichtsinniger Weise Informationen heraus gegeben, dich in eine neue Gefahr gebracht. Du wärest fast gestorben, Tom… das ist nicht zu entschuldigen!“ Hottes Stimme klang wütend. Tom wusste genau dass Hotte sich selbst gegenüber wütend war. „Ich lebe! Ich bin nicht tot. Und nur das zählt. Hotte bitte… Schwamm drüber okay?“ fragte Tom. Hotte sah ihn an. Tom merkte wie schwer ihm die Entscheidung fiel. „Tom… lass mir noch etwas Zeit, okay? So schnell kann ich das nicht. Ich meine… es wäre meine Schuld gewesen wenn du… wenn du gestorben wärest. Außerdem ist die Bedenkzeit der Chefin abgelaufen…Ich werde mit der Chefin sprechen und ihr meine Entscheidung bekannt geben.“ kam leise von Hotte und dann drehte er sich um und ging den Parkplatz ein Stückchen runter. Tom sah ihm nach.