So, da ich jetzt schon längere Zeit all eure tollen Fictions hier fleißig verfolge, dachte ich mir, trau ich mich auch mal an eine heran. Also ich hoffe, dass sie euch gefällt und freu mich auf viele Feeds von euch, egal ob gut oder schlecht! Dann noch viel Spaß beim Lesen!
„Beeen?? Wo bleibst du denn??“
„Ja ja… Ich bin ja schon unterwegs! Was hast du’s denn heute so eilig??“
„Ach, ich hab Andrea versprochen, dass ich heute mal wieder pünktlich heim komme… Die letzten
Tage wurde es ja doch abends immer später…“
„Na ja, jetzt ist der Fall ja endlich gelöst.“
„Ja zum Glück. So jetzt lass uns aber fahren, sonst reißt Andrea mir den Kopf ab!“
„BEN! SEMIR!“, kam es von Susanne, die ganz außer Atem war.
„Zum Glück seid ihr noch da!“
„Ach ne… was gibt’s denn noch? Wir haben doch Feierabend!“, Semir spürte, dass er wahrscheinlich
doch nicht so schnell zu Andrea kommen würde.
„Tut mir Leid, aber auf der A4 gab’s einen schweren Unfall, kümmert ihr euch drum?“
„Können das nicht Dieter und Hotte übernehmen?“ Ben wäre es auch sichtlich
lieber gewesen, wenn er jetzt Feierabend gehabt hätte.
„Ne, die haben keine Zeit. Bitte! Ich weiß das ihr die letzten Tage viele Überstunden gemacht
habt, aber ich würde wirklich nicht zu euch kommen, wenn das jemand anderes
übernehmen könnte!“ Susanne schaute die beiden eindringlich bittend in die
Augen. Das half meistens. So auch dieses Mal.
„Na gut, wir kümmern uns drum…“
Im Auto nahm Semir sein Handy heraus und wählte Andreas Nummer.
„Semir, bist du’s?“
„Ja, hallo Schatz. Du hier gab’s einen schweren Unfall, es wird wohl doch wieder später…“
„Sag mal, das ist doch jetzt nicht dein ernst, oder? Weißt du was? Am besten fragst du jetzt Ben,
ob du bei ihm übernachten darfst!“
„ANDREA!“, rief er, doch das einzige was er nun noch zu hören bekam, war das Tuten, das ihm
anzeigte, dass Andrea aufgelegt hatte.
„Stress?“, kam es von Ben, der sich ein kleines Lächeln nicht unterdrücken konnte.
„Ha ha… Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?“
„Was, so schlimm?! Ja klar, aber gerade Andrea müsste doch verstehen, dass…“ Weiter kam Ben nicht, die
beiden hatten die Unfallstelle erreicht und ihnen bot sich ein schreckliches
Bild. Aus dem Unfall schien eine Massenkarambolage entstanden zu sein, Unmengen
von zerstörten Autos standen auf der Straße und es hatte sich bereits ein
langer Stau gebildet.
„Oh Gott, was haben die denn da vorne für ein Chaos veranstaltet?! Hoffentlich gibt’s nicht all zu
viele Verletzte… Die Kollegen sollen sich mal darum kümmern, dass der Verkehr
umgeleitet wird, bevor hier noch mehr Unfälle entstehen.“
Kaum hatte Semir dies gesagt, hatte er schon das Funkgerät in der Hand und gab die Informationen
an seine Kollegen weiter.
Ben und Semir hielten an der Unfallstelle an, um sich erst einmal einen Überblick über die
Lage zu verschaffen.
Plötzlich sahen sie, wie ein grüner VW-Golf Funken fing. Die beiden verstanden sofort und
liefen zum Unfallwagen, da in ihm noch Personen zu sitzen schienen.
Semir machte sich
an der Fahrertür zu schaffen, Ben nahm sich die andere Seite vor. Der Wagen
hatte bereits Feuer gefangen, doch die Türen klemmten. Erst mit viel
Krafteinsatz bekamen die beiden sie geöffnet. Ben sah eine bewusstlose Frau vor
sich und zog sie sofort aus dem brennenden Wagen in sichere Entfernung. Doch
als Semir sah, wer am Steuer saß, blieb sein Herz für einen Moment stehen.
„JAN! NEIN!“
Sofort zog er den bewusstlosen Mann aus dem Auto. Er konnte sich und den Mann gerade noch in
Sicherheit bringen, bevor der Wagen in die Luft flog.