Tom und Semir fuhren gemeinsam auf der Autobahn. Die Sonne schien und es war einer von diesen schönen Sommertagen. Die Autobahn war trotzdem sehr unsicher. Viele Leute wollten so schnell wie möglich von der Stadt weg und in die Ferien fahren. Deshalb gab es auch mehrere Unfälle. "Mensch Tom, ich will auch schon meinen Urlaub haben.... In der Sonne liegen...nichts machen müssen...aaah" sagte Semir ganz verträumt. "Das muss du mir nicht sagen. Glaubst du, ich mag diese Hitze, wenn ich im Auto mit dir sitzen muss?" Semir warf ihm einen bösen Blick "Hey, du kannst auch einsam fahren, klar?" grinste er. "Naja, ich schweige schon...Aber sag mal, wohin fährst du deiner Familie in Urlaub?" fragte Tom. "Ahm, ich weiß es noch nicht. Aida ist noch klein und ich denke, sie soll lieber zu Hause bleiben, aber Andrea will ans Meer." gab Semir von sich und sah sich auf die Hände. "Aha, also Familien-Dilemma" lachte Tom. Einerseits war er froh, dass er ähnliche Probleme nicht lösen musste, anderseits beneidete er Semir seine schöne Familie. "Ja Dilemma heißt es, aber ich bestehe, dass wir fliegen. Das wird für Aida bequemer." erklärte Semir. "...Ja und du muss nicht fahren..." sagte Tom und machte eine Pause. Semir verstand wie Tom es gemeint. "Hey um mich handelt es sich nicht klar?" verteidigte Semir seinen Plan. "Ich weiß, du machst alles nur für Aida..." sagte Tom immer mit diesem spitzigen Ton. Semir wollte noch etwas sagen aber er war vom Funk unterbrach. „Ja, Cobra 11 hört." meldete er sich. "Semir, Tom es gab einen Unfall bei Kilometer 256. Ihr seid in der Nähe." sagte Petra. „Wir sind bei km 208. Okay, wir übernehmen das. Cobra 11, Ende." antwortete Semir. "Siehst du? Genauso endet es wenn man mit dem Auto fährt...immer irgendwelche Staus und Unfälle. Viel zu gefährlich." fluchte Semir. Tom seufzte und setzte das Blaulicht auf das Dach.
Nach etwa zwei Stunden waren sie fertig und sie fuhren zurück zur PAST. Dort angekommen, wollten sie nur noch den Bericht schreiben und dann nach Hause fahren. Als sie das Büro betraten, hörten sie die Stimme von Anna Engelhard. „Tom, Semir kommen sie in mein Büro bitte." Sie sahen sich an, drehten sich um und gingen in Annas Büro. "Was haben wir jetzt gemacht?" wunderte sich Semir. Tom nur zuckte mit den Achseln und öffnete die Tür. „Tom, Semir, ich will ihnen Herr Kleine vorstellen." Der Mann stand auf und gab Tom und auch Semir seine Hand. "Kleine, Karl Kleine" stellte er sich noch vor. Beide Polizisten sahen etwas verwundert an. Anna hatte es bemerkt und lächelte. „Kommissar Kleine ist von unseren Kollegen in Aachen.“ erklärte Anna Tom und Semir nickten. "Unsere Abteilung geht schon lange nach eine Bande, die mit Drogen handelt. Und es gehen auch schon einige Menschenleben auf ihrem Konto. Also, keine gute Jungs" sagte Kleine noch und lachte über eigenen Witz. "Und was wollen sie von uns Herr Kleine?" fragte Semir, der schon ziemlich nervös war. Er wollte nur nach Hause zur Aida und Andrea. Anna sah ihn warnend an und Semir zuckte mit den Schultern. „War nur ne Frage…“ sagte er zur Verteidigung. „ Die Kollegen brauchen unsere Hilfe Semir. Es wäre gut, wenn jemand in die Bande eingeschleust wird und..." Anna machte Pause, und Kleine ergriff das Wort. "Wir brauchen einfach jemanden als Undercover und hier Frau Engelhardt war so nett und bot mir ihre Hilfe an." erklärte er. "Es ist natürlich ein freiwilliger Einsatz." sagte Chefin dann, „außerdem ist es ziemlich gefährlich und ich verstehe wenn..." Sie konnte es nicht beenden.
Beide Semir und Tom sagten "Ich mache es!" im gleichen Moment. Dann sahen sie sich an und Anna nur verdrehte die Augen. "Ich sehe, sie haben großes Interesse, können sie sich bitte einigen?" fragte sie dann. "Du warst beim letzten Mal" sagte Semir. "Nein, das ist nicht Wahr, du warst! Also ich gehe..." widersprach Tom. Es schien als würde ein kleiner Streit entstehen. " Meine Herren! Ich sehe, dass Sie Zeit brauchen um es sich zu überlegen, also melden Sie sich bitte bei mir morgen, okay?" sagte Kleine lächelnd. Er verabschiedete sich und Anna begleitete ihn nach draußen. Als sie an die Tür war, warf sie Tom und Semir einen bösen Blick und tippte sich mit dem Finger auf der Stirn. Semir nur zuckte mit den Achseln und grinste.