ja ist doch schon gut, gitti... hier kommt das Abendessen...
Anna hielt Tom fest. Sie sah wie Semir mehr am Baum hing, als stand. Von Kalana alias Stens und Höller war nichts zu sehen. Tom wäre am liebsten direkt hingerannt, doch Anna ahnte dass es eine Falle war. „Tom.... warten Sie.... Hören Sie.... es ist eine Falle. Stens und Höller warten doch nur darauf, dass Sie sich ihnen stellen. Und dann… sie werden Semir töten, sobald Sie sich zeigen!“ vermutete sie leise. Tom sah sie an. „Ich werde jetzt da hin gehen und Semir losmachen. Er ist ohne Bewusstsein... sie haben wieder auf ihn geschossen. Chefin... Stens und Höller sind beide Teufel. Die werden sich nicht einfach verhaften lassen. Ich bitte Sie um eins wenn Höller oder Stens die Oberhand haben, dann schalten Sie die beiden aus, bevor sie mich oder Semir erschießen.“ gab Tom zur Antwort und riss sich los. Anna warf Alex einen Blick zu und dieser nickte. Er hob kurz die Hand und winkte zwei der Scharfschützen herbei. Diese gingen in Stellung und warteten auf den Schießbefehl. Anna sah durch die Zweige zu Semir. „Er scheint tatsächlich bewusstlos zu sein.“ sagte sie zu Alex. Dieser schaute durch das Fernglas. „Ja... er blutet aus einer Wunde am Arm.“ sagte er. Anna schloss die Augen. „Dann hat er mittlerweile vier Kugeln.... wir müssen ihn schnell rausholen... Alex...“ sagte sie leise. Alex nickte nur „Sobald freies Schussfeld, schießt!“ befahl er seinen Leuten.
Tom hatte Semir mittlerweile erreicht. Anna und Alex sahen, wie er sich gerade an den Seilen zu schaffen machte, als erneut ein Schuss viel. Tom zuckte zusammen, weder er noch Semir schienen getroffen zu sein. „Herzlich willkommen zu unserer kleinen Abschiedsshow!“ hörte Tom Stens höhnisch. „Verdammt noch mal Stens! Hören Sie endlich auf mit diesem Mist!“ schrie er. „Sind Sie zu feige mir allein gegenüber zu treten?“ fragte Tom laut. „Ich brauche keine Angst zu haben. Ich bin ein Gewinner und ich werde auch dieses Spiel gewinnen.“ lachte Stens ihn an. Er richtete das Gewehr auf Tom und dieser hob die Hände. „Ich bin unbewaffnet. Sie haben mich, lassen Sie Semir gehen. Er muss in ein Krankenhaus.“ Bat Tom. Stens lachte nur. „Warum sollte ich? Er hat mich gedemütigt. Hat geglaubt sich bei mir einschleichen zu können. Er wird sicher bereits festgestellt haben, dass ich ein Gewinner bin.“ sagte er höhnisch und sah auf Semir. Höller stimmte ins Lachen ein. „Finden Sie das so lustig?“ wollte Tom wissen. Er spielte auf Zeit und hoffte dass Alex seine Leute in Stellung gebracht hatte. Es wird verdammt eng werden, dachte er. „So... und nun werden wir uns zunächst von deinem Freund verabschieden. Er ist eh mehr tot als lebendig“ lachte Höller und legte auf Semir, der reglos am Baum hing, an. Tom sah wie in Zeitlupe sich der Finger am Abzug beugte. Dann fiel der Schuss.
angeneheme Nachtruhe