Hallo Leute
Ich bin neu hier im Forum und stelle sogleich gerade meine erste
Cobra 11 Fanfiction online. Ich gehe mit der Zeit und so ist also
Ben Jäger Semirs Partner. Ich hoffe sie gefällt euch
und ich wünsche euch eine schöne Adventszeit
Gruss
Jenni
Es herrschte eine ungewöhnliche Ruhe auf der Autobahn Kölns und an diesem Wintertag schien nichts diese angenehme Ruhe zu stören. Bis ein lauter Nieser im 3er BMW von Semir Gerkhan, diesen Fahrer zum Erschrecken brachte. "Gesundheit", sagte er ein wenig verwirrt und blickte auf seinen Partner Ben Jäger. Dieser nahm sofort ein Papiertaschentuch aus seiner Hosentasche und gab ein verschnieftes - krächzendes "Danke" von sich. "Du hättest besser im Bett bleiben sollen. Du siehst fürchterlich aus." Auf den Kommentar Semirs hin, zog Ben eine Augenbraue hoch und betrachtete sich sofort im Rückspiegel. Tatsächlich. Seine Haut war fahl, die Augen fiebrig und ein roter Schimmer umgab seine Nase. "Nur 'ne Erkältung", erwiderte er und wollte das gebrauchte Taschentuch in den Aschenbecher stopfen, bis er von einem lauten "Spinnst du?" aufgehalten wurde. "Was denn?" fragte er verwirrt und blickte in das mahnende Gesicht des Älteren. "Dein verrotztes Tuch in meinen Aschenbecher! Pack deine Viren woanders hin!" Ben verdrehte die Augen und tat wie ihm befohlen. "Ja Papa!" Mit einer Handbewegung packte er das Taschentuch woanders hin. "Sehr brav", begann Semir und tätschelte Ben auf die Schuler, "zur Belohnung gehen wir am Mittag zu McDonalds und du bekommst ein Happy Meal!" Semirs sarkastischer Kommentar lockerte die Stimmung wieder und Beide brachen in lautes Gelächter aus. "Nein jetzt im Ernst Ben", Semirs Stimme klang auf einmal sorgvoll, "du siehst wirklich nicht gut aus. Sicher dass alles in Ordnung ist?" Der Angesprochene nickte mit einem Lächeln und fühlte sich eigentlich elend mit dem Gedanken, seinen Kollegen anzulügen. Doch er wollte nicht zuhause bleiben. Er wollte nicht ins Bett - geschweige denn Einschlafen. Denn dort holte ihn stets wieder dieses panische Gefühl im Sarg ein und in seinen Träumen sah er immer bloss den roten Stoff den ihn umgeben hatte. Auch wenn er sagte, dass er drüber hinweg kam, tat er es nicht. Im Gegenteil. Er schlief kaum noch und er begann die Treppe dem Aufzug vorzuziehen.
"Mir geht's gut Semir. Ich find's echt super von dir dass du dir Sorgen machst, aber die sind unbegründet. Glaub mir." Manchmal regte sich der Jüngere über die übertriebene Sorge seines Parntners auf, doch er wusste woher diese kam und konnte sich damit stets beruhigen. Semir musste schon viele Verluste hinnehmen und Ben wollte verhindern, dass er auch noch auf das Gewissen seines Parntners musste. "Ausserdem ist heute nichts los. Da kann man ruhig auch mal mit 'ner Erkältung hier sitzen und ein paar Strafzettel verteilen. Ich glaube nämlich nicht dass heute noch was in die Luft fliegen wird!"
"Ich auch nicht", stimmte Semir zu und blickte auf die Uhr. Zehn Uhr früh. Solche Tage zogen sich stehts in die Länge. Als Beide gerade an einer Tanke halt machen wollten, raste ein Audi TT mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h an ihnen vorbei. "Hallo?" stiess Semir entsetzt aus, hupte dem Mann zu und schaltete die Sirenen ein. "Das Wort "Geschwindigkeitsbegrenzung" kennt der Typ wohl nicht", kommentierte Ben und nahm seine Kachel hervor.
"Verdammte Scheisse!" Der Druck an seiner Schläfe wurde härter und er blickte in ihr eiskaltes Gesicht. Wäre er doch nicht mit dem Auto gefahren. Hätte er doch niemals diese Anhalterin mitgenommen. "Bitte, lassen Sie mich doch gehen. Ich...Sie können meinen Wagen..."
"Fahren! Und nicht jammern!" zischte sie und der Mann drückte auf das Gaspedal. Neben ihm erschien ein 3er BMW. "Autobahnpolizei", begann Ben, verstummte aber sofort als er die Pistole sah und nahm mit einem Handgriff seine hervor. "Sofort fallen lassen!" ermahnnte er die weibliche Mitfahrerin und deren Antwort kam prompt. Ein Schuss zog knapp vor Semir und Ben vorbei und zerstörte die Scheiben des Wagens. Glassplitter flogen durch die Luft und verteilten sich auf dem Asphalt. "So ein Miststück!" zischte Ben und Semir konnte seinem Partner nur zustimmen.
Die Hände des Fahrers zitterten und er verlor immer mehr die Kontrolle über den Körper. Er sah nur noch eine Möglichkeit. Er drückte mit einer Wucht auf die Bremsen und der Wagen blieb abrupt stehen. Semir machte sofort eine 180 Grad Drehung doch zu spät. Mit einer Wucht knallte ein Lastwagen in den Sportwagen und dieser schleuderte neben dem Polizeiwagen vorbei. Doch vorher, konnte die Frau fliehen und versteckte sich im Wald. Unentdeckt. Die Gunst der Verwirrung ausnutzend.
"Verdammt!" Ben und Semir stiegen sofort aus dem Wagen und rannten auf den zermürbten Audi zu. Der Fahrer hatte seinen Kopf auf dem Lenkrad und das Gesicht war von den Glassplitter zerschnitten. Instinktiv fühlte Semir den Puls. "Er lebt noch!" Ben sah auf die zukommenden Autos. "Sehen wir zu, dass es so bleibt", schrie er und half seinem Partner, den Schwerverletzten von der Autobahn zu bringen. Sie zogen ihn auf den eiskalten, feuchten Rasen und als sie dort ankamen, begann das Dilema. Autos knallten in einander und ein wahres Feuerinferno begann. Eine Explosion riss die beiden Polizisten zu Boden. Zitternd richtete Ben sich auf. Der Wind wirbelte sein Haar umher und begleitete die Flammen in den Himmel. "Semir?" Er blickte seinen Parnter an und dieser nickte. "Ich weiss, du hättest im Bett bleiben sollen!"