Hallo liebe Leute
Hier ist Jenni und ich möchte euch im Namen von Christopher begrüssen.
Da Christopher und ich passionierte Schreiber sind und beide vor Ideen trotzen, haben wir beschlossen, was gemeinsam zu schreiben. Er wird durchgeknallt, spannend und faszinierend. Wir hoffen, dass euch unser Werk gefällt und ihr genau so viel Spass am Lesen habt, wie wir beim Schreiben!
"Guten Morgen Köln! Es ist Montag Morgen! Wir haben genau acht Uhr! Die Sonne lacht und begrüsst uns so fröhlich die neue Wochen!" Semir schüttelte mit dem Kopf und verdrehte die Augen. "Ben lass den Quatsch!" mahnte er seinen Kollegen durchs Telefon. Das Handy war vorschriftsmässig am Amarturenbrett befestigt und war auf Lautsprecher gestellt. "Wieso? Fandest du meine Anmoderation nicht gut? Ich finde ich habe meinen Beruf verfehlt!" Semir grinste breit. Zum Glück konnte Ben dies nicht sehen. "Ich habe schon einen Favoritensender! Vielen Dank!" Gelächter drang durch die Hörmuschel. "Sag bloss die Anderen sind auch schon da?" Ein Stöhnen von Ben zu vernehmen. "Nicht jeder nimmt's so mit der Zeit wie du Semir! Wir sind schon seit 'ner halben Stunde hier!"
"Mag sein", begann Semir und blickte steht's auf die Strasse, "aber ihr alle seit kinderlos und wisst nicht, wie hart es ist wenn deine Kleine zu zahnen beginnt!" konterte er und fühlte sich als Sieger. "Wie auch immer", sagte Ben ablenkend, "wo bist du gerade?" Semir sah sich kurz um. "Ich komm' gleich zu der grossen Brücke vor der Stadteinfahrt. In zehn Minuten sollte ich da sein Partner! Sattle also schonmal deinen Mercedesgaul!" scherzte der Deutschtürke.
Er musste es loswerden. Einfach loswerden! Es war der Befehl von Oben. Er sah sich nochmal das Bündel an. Das Blut klebte noch am Boden und es schauderte ihn. Egal. Weg mit ihm. Er stellte sich vor das Geländer der Brücke. Warte, noch einen Augenblick, dachte er sich und hielt das Bündel zitternd vor sich. Wirf, sagte eine innere Stimme immer wieder, wirf endlich du Idiot. Doch er konnte nicht. Irgendetwas in seinem Inneren wehrte sich dagegen. "Nun komm' schon du Idiot!" motivierte er sich selbst und liess los. Mit einem Tempo rannte er von der Brücke davon und sah sich nicht um. Er hörte nur, wie das Bündel auf eine Autoscheibe eingeschlagen haben muss.
Semir schrie auf als irgendetwas auf seine Heckscheibe knallte und das Glas zerstörte. Vor lauter Schreck drohte der Verlust der Kontrolle über den Wagen zu verlieren. Sein Herz raste und schlug heftig gegen den Brustkorb. Die Hände umklammerte das Lenkrad so heftig, dass die Fingerknöcheln weiss hervortraten. Er konnte den Wagen zum Stehen bringen. Quar stand er nun auf der Autobahn.
Semir erblickte langsam, was seine Scheibe zerstörte. Ein Bündel. Etwas war in Papier eingepackt. Dieses löste sich langsam und es wurden zwei Augenpaare sichtbar.
"Semir! Semir was um Himmelswillen ist los?" schrie Ben besorgt doch Semir hörte ihn so gut wie kaum. Im Gegenteil. "Heillige Scheisse!" stiess er hervor und spürte, wie die Farbe aus seinem Gesicht wich. Er wollte seinen Wagen wieder in Position bringen, als ein Audi ihn von der Seite her rammte und ihn mitriss.
"SEMIR!" rief Ben noch einmal und packte dann seine Jacke vom Garderobenständer. Er blickte zu Dieter und Hotte, die die ganze Zeit hinter ihm gestanden hatten. "Ruft sofort die Verstärkung! Irgendwas ist mit Semir passiert!" Er zog sich die Jacke an und rannte zu seinem Mercedes. Sein einziger Gedanke galt Semir. "Bitte", flüsterte er sich immer wieder zu, "bitte nicht! Nicht Semir!" Mit zitternden Händen startete er den Motor und fuhr los.