So, nach längerer Zeit, kommt auch mal wieder etwas neues von mir.
Hoffe die Story wird euch gefallen! Und die Feeds nicht vergessen.
Als Semir am Morgen aufwachte, sah er blinzelnd in das lachende Gesicht seiner Tochter. Andrea saß daneben und lachte, als Aida ihrem Vater einen Kuss auf die Nase gab und dabei vor sich hin brabbelte. „Guten Morgen mein kleiner Schatz.“, sagte er zu seiner kleinen und setzte sich auf, dann gab er Andrea einen Kuss, „Gut geschlafen?“ „Sicher doch, willst du Kaffee?“, fragte diese ihren Mann, „Gern.“
Während Andrea aufstand, um Semir eine Tasse Kaffee zu holen, spielte dieser mit Aida und kitzelte sie. Die Kleine lachte und genoss, dass ihr Papa sich mal wieder nur mit ihr beschäftigte. Die letzten Wochen war Semir nur unterwegs gewesen. Er und Ben hatten massig Überstunden schieben müssen und Semir hatte seine Tochter so gut wie gar nicht gesehen, doch diesen Samstag stand endlich mal nichts anderes an, als Wochenende. Als Andrea zurück ins Schlafzimmer kam, übergab sie den Kaffee in ihrer Hand an Semir, setzte sich neben ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter. Aida krabbelte zu ihr und kuschelte sich an sie.
Auch Ben lag noch in seinem Bett. Doch im Gegensatz zu Semir, schlief er noch tief und fest, als sein Handy klingelte. Er wachte auf und nahm es vor sich hin grummelt vom Nachttisch. „Ja...“, seiner Stimme konnte man die Müdigkeit anhören. Doch während er seinem Gesprächspartner lauschte, wurde er schlagartig wach, „Das ist jetzt nicht dein Ernst Susanne..., das ist unser erstes Wochenende seit Wochen..., ja, ich rufe Semir an..., ja Susanne wir sind auf dem Weg. Tschau.“ „So ein Mist.“, Ben fluchte vor sich hin, während er sich anzog. Er nahm sein Handy erneut in die Hand und wählte Semirs Nummer. „Ben, was gibt’s?“, Ben konnte hören, dass Semir bereits ahnte, was kommen würde, „Morgen Semir. Susanne hat mich gerade angerufen, dass mit unserem Wochenende hat sich erledigt. An der Raststätte Eifeltor wurde eine Leiche gefunden.“ „Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder? Du erlaubst dir doch gerade einen Scherz mit mir.“ „Das gleiche habe ich Susanne auch gefragt, aber nein, leider ist das ganze kein Scherz. Mach dich bitte fertig, ich bin in fünfzehn Minuten bei dir.“, dann legte er auf, nahm seine Jacke und seinen Schlüssel und verließ sogleich seine Wohnung.
Bei Semir war die Stimmung ein wenig am Boden. Genau wie Ben einige Minuten zuvor, so stand nun auch Semir vor sich hin murrend auf und begann sich anzuziehen. „Das war’s dann.“ Aida sah ihren Vater an, als dieser sich gerade wieder zu seiner Familie umgedreht hatte. Er nahm sie auf den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich Andrea zu, „Sorry, aber ich muss los, dass diese Kerle uns aber auch nicht ein einziges ruhiges Wochenende lassen können.“ Andrea sah ihn an und Semir sah, dass sie enttäuscht war, dass ihr gemeinsames Wochenende wieder einmal ins Wasser fiel. „Es tut mir leid. Aber ich kann’s doch nicht ändern. Mir wäre es auch lieber, ich könnte hier bei euch zu Hause bleiben.“ Andrea stand auf und ging auf Semir zu, „Ich weiß es doch, sei vorsichtig.“ „Bin ich doch immer.“, dann setzte er Aida ab, küsste Andrea und wartete vor der Haustür auf Ben.