So, ihr lieben!
Hier wie versprochen der erste Teil von Alpträume im Highspeed!
Bitte lasst uns viele Feeds da und wer noch nicht bei "Alpträume lernen fliegen" gefeedet hat darf das gerne noch nachholen!
Wir freuen uns riesig! Viel Spaß!
LG Alex und Juli!!!!
Kapitel 1!
„Wann steigt das nächste Rennen?“, fragte Felix seinen Bruder. Magnus sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an und Antwortete: „Nächste Woche! Am Dienstag treffen die Russen ein und am Mittwoch fahren wir zum ersten mal. Am Donnerstag nochmal, Freitag dann der Deal.“
„Ok, dann treffen wir uns am Sonntag noch mal um alles zu besprechen?“
„Geht klar! Grüß Janina von mir. Und sag ihr das ich sie gerne mal wieder sehen würde, hat sich lange nicht mehr blicken lassen, unsere beste Fahrerin.“
„Sag ich ihr. Bis dann Bruderherz!“, er umarmte ihn kurz, dann verschwand er nach hause. Sein großer Bruder blicke ihm nachdenklich nach...
Ben saß an seinem Schreibtisch und betrachtete liebevoll ein kleines Bild das er in der Hand hielt. Ein Ultraschallbild um genau zu sein; das Bild seines Babys. Es war das aller erste, man konnte also nicht wirklich viel darauf erkennen, da es erst sieben Wochen alt war, trotzdem hütete er es wie seinen Augapfel. Eben so das Geheimnis, dass Nessy schwanger war, außer Andrea wusste es noch niemand, selbst Semir nicht. Er zögerte es immer wieder heraus es ihm zu sagen, weil das Geheimnis, zusammen mit dem unberechenbaren Glücksgefühl in ihm wie eine Blase angeschwollen war, die einfach nicht mehr platzen wollte. Zärtlich und in Gedanken versunken strich er über das Bild, unglaublich, das war sein Kind, seine Gene... er konnte sich das Gefühl nicht einmal selbst beschreiben. Plötzlich flog die Tür auf und vor lauter Schreck ließ er das Bild fallen. Langsam segelte es zu Boden, doch Semir, der so stürmisch das Büro betrat bemerkte es Gott sei dank nicht... noch nicht.
„Morgen!“, rief er fröhlich. „Morgen...“, erwiderte Ben und schielte zu dem Foto. Als Semir seine Jacke auf hing griff er rasch danach und wollte es in seiner Tasche verschwinden lassen, doch Semir hatte offenbar Augen wie ein Adler. „Was versteckst du da?“
„Nichts. Hast du schon gehört? Es soll bald schneien!“, versuchte er vom Thema abzulenken; vergeblich. Semir kannte ihn viel zu gut um zu merken das er unter allen Umständen etwas verbergen wollte, „Was versuchst du da vor mir zu verstecken?!“, wiederholte er. Na ja, er war sowieso enttarnt, ob er es nun wollte, oder nicht, Semir würde nicht locker lassen. Vielleicht war es auch besser Semir davon zu erzählen, sonst würde er nie verstehen das er mit den Gedanken oft ganz wo anders war. Also holte er es geschlagen wieder hervor und drückte es ihm in die Hand.
Zuerst verstand Semir nur Bahnhof, bis er die kleine Notiz, die verdächtig nach Ärzte Handschrift aussah, am unteren Rand entdeckte:
Höffer, Vanessa
siebte Schwangerschaftswoche
Mit Augen, mindestens so groß wie Untertassen, sah er zu Ben, dann zu dem Bild und wieder zu Ben. „Heißt es das was ich glaube das es das heißt?“, fragte er schließlich als er die Sprache wieder gefunden hatte. Ben nickte schuldbewusst grinsend.
„Seit wann weißt du es?“, wollte er wissen und musste sich auf den Schreck erst einmal setzen. „Seit einer Woche...“, gestand er und machte sich auf den großen Knall gefasst.
„Was?! Und du sagst mir nichts? Ich dachte wir währen Freunde! Lass mich raten die ganze Welt weiß es schon, nur ich nicht?!“
Ben biss sich auf die Lippe, „Nicht die ganze Welt... Nur... Andrea?“ „Andrea?! Sie wusste es und hat mir nichts gesagt?! Na warte Fräulein, du kannst dich auf was gefasst machen wenn ich heute Abend nach hause komme!“, drohte er dem gerahmten Bild auf seinem Schreibtisch. Dann funkelte er Ben wieder an, ging auf ihn zu, wobei der kleine Deutschtürke außergewöhnlich bedrohlich wirkte. Doch anstatt einer weiteren Standpauke nahm er ihn kurz in den Arm und sagte: „Ich freue mich sehr für euch.“
Ben fiel ein Stein vom Herzen. Gott sei dank war Semir nicht wirklich sauer, nur ein wenig angesäuert; und damit konnte er leben.